Moin Sascha,
danke für das Kompliment!
Ich habe vor zehn Jahren mal Karosseriebau gelernt und danach Fahrzeugtechnik studiert. Das muss ja für irgendwas gut gewesen sein
Meine Schrauberkumpels, die selbst in ihrer Freizeit scheinbar noch eine imaginäre Stempeluhr im Nacken haben
, lästern immer fleißig über mich, wie lange ich brauche wenn ich jedes Schräubchen mit Drehmoment anziehe, die Kurbelwelle Höhenschlag richten und feinwuchten lasse, die Schwerpunkte der Pleuel bestimme, Massen anpasse, um Kolben und Pleuel aufs Gramm zu matchen, oder mir die Datenblätter von verschiedenen Karosseriedichtmassen durchlese, um sicherzustellen, dass sie später bei meinem Konservierungskonzept mit fluid film und MS nicht aufquillt.
Mir macht das Spaß, gerade an so einer aus heutiger Sicht primitiven Konstruktion wie dem T2
. Bei allem was ich zerlege kann ich die Konstruktion einfach nachvollziehen und die Ingenieursromatik spüren, bei der jeder Ingenieur gemeinsam im Team bereichsübergreifend bestrebt war, im Rahmen der damaligen Möglichkeiten das Auto besser zu machen, so ganz ohne "Bullshit Bingo" und Industrieschauspieler aus der Finanz am Hals wie heute.
Gefilmt hat das Ganze mein Schrauberhallenmitbewohner (krasses Wort) mit dem Handy. Lediglich bei einem meiner Meinung nach sehr schlechten Teil des Motorfilms, beim Zusammensetzen der Kurbelwelle von oben aus der Ecke mit dem Porsche (nicht meiner) im Hintergrund, hatte ich mir eine GoPro ausgeliehen. Geschnitten hatte ich das mit Filmora Wondershare auf dem Rechner, kann es aber nicht empfehlen. Es war billig und die Übergänge passen nach dem Rendern nicht mehr. Es verschiebt sich alles minimal, was viele Effekte versaut.
Vorgestern habe ich zu meinem 30. Geburtstag allerdings eine GoPro geschenkt bekommen mit der unterschwelligen Aufforderung bessere Busvideos zu machen. Mal sehen ob das besser wird, wenn ich mich mit der Kamera mehr beschäftige
Man ist das wieder ein Text geworden
Sorry Jungs
Viele Grüße
Marvin