Hilfe bei der Modellidentifikation

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felix111193
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Re: Hilfe bei der Modellidentifikation

Beitrag von felix111193 »

Guten Abend zusammen,

Ich habe mal Bilder vom Defoelement gemacht.
Ist echt teilweise sehr merkwürdig. Schweißstellen tauchen echt wenig auf, zumindest an der Front und dem Heckblech. Auch das Montanarot kommt überall durch, wie zum Beispiel auf der Rückseite des Frontblech und in den Ohren.
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Sgt. Pepper
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Re: Hilfe bei der Modellidentifikation

Beitrag von Sgt. Pepper »

Moin,

mach mal ein Bild vom Kofferraumboden, also dem Riffel-Blech hinter der Heckklappe. Anhand der Struktur lässt sich eigentlich ziemlich sicher sagen, ob es sich um einen T2a oder T2b handelt.
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Hast du die Y-Förmigen Ausleger unten am Rahmen?
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Wenn ja, dann ist das Basis-Fahrzeug eigentlich mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ein T2b. Ich kann mir kaum Vorstellen, dass jemand sich die Mühe gemacht hat, das alles umzubauen.
Viel mehr sieht es so aus, als ob die einfach das Motorraumblech vom T2a eingesetzt haben und anschließend Motor und Hinteres Abschlussblech mit eingesetzt haben. Das ist tendenziell die eher der einfachere Weg und damit auch logischer. Das Typenschild und die M-Plakette selber ist ja nur genietet und entsprechend schnell getauscht.

Was für die Schweißarbeiten vieleicht besser ist, aber definitv nicht zu deiner Fahrgestellnummer passt. Wie du jetzt damit umgehst, musst du selber entscheiden. Ich würde da keine Arbeit investieren und auch kein Geld.

Grüße,
Stephan
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felix111193
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Re: Hilfe bei der Modellidentifikation

Beitrag von felix111193 »

Hallo Stephan,

Das Riffelblech sieht anders aus als auf dem Foto von dir.

Die Y-Streben hat er.

Das die Plaketten eingenietet wurden halte ich eher für unwahrscheinlich. Die M-plate passt ja und auch das Montanarot findet sich überall am Fahrzeug und anscheinend gab es das ja nur bis Mj. 70.

Gruß Felix
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Sgt. Pepper
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Re: Hilfe bei der Modellidentifikation

Beitrag von Sgt. Pepper »

Moin,

okay, das sieht nach T2a aus. Aber die y-Ausleger sollte der dann nicht haben.
Ich würde dann echt davon ausgehen, dass die aus zwei Fahrzeugen eines gemacht haben.

Grüße,
Stephan

EDIT: Doch, ab Modelljahr 1970 kamen die Y-förmigen Ausleger dazu. Wusste ich gar nicht, dass es die schon vor dem Defo-Element gab. Dann wurde der tatsächlich aufwändig zum T2b umgebaut.
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bullijochen
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Re: Hilfe bei der Modellidentifikation

Beitrag von bullijochen »

Aufwändig umgebaut ist das ja dann nicht die Front und die Ohren. Da gibt es ja ganze Reparaturbleche dafür.
So viel Aufwand ist es dann ja nicht. Das machen die Jungs hier ja öftets oder?
Gruß Jochen
Gruß Jochen :bier:

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felix111193
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Re: Hilfe bei der Modellidentifikation

Beitrag von felix111193 »

Was ich halt komisch finde ist, dass das Montanarot überall durchkommt. Hier beispielsweise ein Bild von der Innenseite der Frontmaske. Da ist der Topf für die Leuchte zu sehen.

Grüße,
Felix
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Sgt. Pepper
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Re: Hilfe bei der Modellidentifikation

Beitrag von Sgt. Pepper »

Moin,

naja, es sind ja auch Radläufe hinten, Kniestücke sowie das Defo-Element umgebaut worden. Das sind in der Summe schon sehr viele Umbauten und in Summe sehr aufwändig.
Wegen der Farbe: Das kann irgenwann mal lackiert werden. Daran würde ich nichts fest machen.

Grüße,
Stephan
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Re: Hilfe bei der Modellidentifikation

Beitrag von bulli71 »

Die Y Streben sollte er, wie ihr schon gesagt habt, tatsächlich bereits haben, das hilft also nicht. Aber was für ein Lenkgetriebe hat er denn? Und welche Lenksäule?

Die Theorie dass aus zwei Autos eines gemacht wurde glaube ich nicht, das wäre zu viel Aufwand. Front tauschen war oft der Fall, warum nicht auch die Heckbleche wenn da mal einer rein gerutscht ist? Dann kann man mit dem gleichen Aufwand wie bei einer normalen Reparatur auch die moderne Optik herstellen. VW Anleitung für das einschweißen der Ohren war, dass das Blech oben innen über dem Kofferraumboden geöffnet wird um die Falze der Seitenteile innen Punkten zu können. Ist da was zu sehen?

Letztlich Klarheit kann die Hinterachse bringen. Der T2a hatte bis inklusive Mj71 das Federrohr 25mm weiter hinten sitzen. Die Schwerter sind also 25mm kürzer.

Und was für Streben sitzen unter dem Laderaumboden? Drei mal Hutprofil, oder eines und zwei Träger aus je zwei verschweißten U Profilen?

Radläufe vorne sind auch ein häufiger Umbau, die sind auch bei mir drin. Zum einen weil es damals nichts anderes gab und auch weil ich die schöner fand.

Zur Frage ob du ihn machen sollst oder nicht: willst du eine Anlage? Dann nicht. Aber das sollte auch nicht das Ziel sein (meine ganz persönliche Meinung) sondern wir wollen die Dinger fahren und Spaß haben.
Willst du ein Auto das du selber gemacht hat, das deinen Wünschen entspricht und obendrein seine ganz eigene Geschichte hat? Hast du Bock drauf dir die Arbeit anzutun? Dann leg los
Thorsten
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Steve
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Re: Hilfe bei der Modellidentifikation

Beitrag von Steve »

der untere Teil der Frontmaske kann ja theoretisch auch noch original sein, vielleicht war die Motivation ja nicht Rostschäden beseitigen sondern ein Update auf das aktuelle Modell.
Nochmal: Ich würde erstmal auf die Suche nach den Stellen gehen wo die nicht passenden Blech angesetzt werden und diese Stellen freilegen. Bei dem Rumgebrate was man auf dem Motorraumbild sieht würde ich erstmal vom Schlimmsten in Verbindung mit viel Spachtel ausgehen.


edit: wie schon von jemand anderem geschrieben: Die Y-Träger gibt's ab MJ 70, das hilft nicht weiter.
Lenkgetriebe und vor allem Lage des Drehstabrohres sind da aussagekräftig. Der Boden oberhalb des Motors ist auf jeden Fall vom A. Auch die innere Abdeckung des Tankstutzens sieht unverbastelt nach A aus.
felix111193
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Re: Hilfe bei der Modellidentifikation

Beitrag von felix111193 »

Danke Steve und bulli71, das sind ein paar hilfreiche Punkte, die werden ich die Tage mal prüfen.
bulli71 hat geschrieben: 11.11.2020 09:47 Zur Frage ob du ihn machen sollst oder nicht: willst du eine Anlage? Dann nicht. Aber das sollte auch nicht das Ziel sein (meine ganz persönliche Meinung) sondern wir wollen die Dinger fahren und Spaß haben.
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Es soll keine Wertanlage sein. Ich spiele auch mit dem Gedanken einen Camper daraus zu machen. Es ist auch nicht so das es in einem Jahr fertig sein muss oder sonstwas, wenn Zeit ist wird was dran gemacht.
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