Hallo, ich habe folgendes Problem:
Mein Bulli (1600er Motor glaube AS) läuft im Stand absolut Sahne, aber die Gasannahme ist voll fürn Eimer. Und auch die Leistung unter Last ist besch...!
Habe gestern die Unterdruckdose (hatte keine Funktion mehr) und die Benzinpumpe (Welle zu viel Spiel) getauscht, keine Änderung. Und der Motor oder vielmehr das vordere Motorblech werden zu heiß!
kann es sein, dass meine Zündzeitpunktverstellung nicht richtig arbeitet, und so die halbe Sache im Auspuff verbrennt?
Bitte helft mir, ich will morgen nach Hannover...
Danke schonmal
Peter
P.S. Ach ja, die Masseverbindung im Verteiler war auch ab (dieses kleine Masseband von der Mutter der Unterdr.dose). Weiß jemand wo und wie (gelötet, geschraubt) das gehört?
Keine Leistung....
- boggsermodoa
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Hallo Peter,
klingt mir eigentlich eher nach Vergaser, v.a. weil der
Motor überhitzt (zu mager).
Wie auch immer, wenn die letzte Baustelle die Zündanlage
war, suchen wir mal dort:
Verteiler für AS-Motor: 043 905 205 B
Zündzeitpunkt 7,5° v. OT (=Kerbe in der Riemenscheibe)
Stell die Zündung statisch mit der Prüflampe oder mit
Stroboskop bei Leerlaufdrehzahl und abgezogenem Unterdruck-
schlauch auf diese Markierung ein.
Falls Stroboskop zur Hand:
Fliehkraftverstellung:
Verstellbeginn 1050 - 1250 U/min
bei 1500 U/min 7-11°
Verstellende 3600 U/min 20-23°
Jetzt Unterdruckschlauch aufstecken.
Sollte nochmal 8-12° zusätzliche Verstellung bringen.
Noch ma ganz blöd:
Stimmt die Zündfolge?
( 1*4*3*2 ; Prüf's, bevor Du antwortest!
)
Clemens
klingt mir eigentlich eher nach Vergaser, v.a. weil der
Motor überhitzt (zu mager).
Wie auch immer, wenn die letzte Baustelle die Zündanlage
war, suchen wir mal dort:
Verteiler für AS-Motor: 043 905 205 B
Zündzeitpunkt 7,5° v. OT (=Kerbe in der Riemenscheibe)
Stell die Zündung statisch mit der Prüflampe oder mit
Stroboskop bei Leerlaufdrehzahl und abgezogenem Unterdruck-
schlauch auf diese Markierung ein.
Falls Stroboskop zur Hand:
Fliehkraftverstellung:
Verstellbeginn 1050 - 1250 U/min
bei 1500 U/min 7-11°
Verstellende 3600 U/min 20-23°
Jetzt Unterdruckschlauch aufstecken.
Sollte nochmal 8-12° zusätzliche Verstellung bringen.
Noch ma ganz blöd:
Stimmt die Zündfolge?
( 1*4*3*2 ; Prüf's, bevor Du antwortest!
Clemens
- boggsermodoa
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Nee, zum Unterbrecherkontakt geht ein anderes Kabel.
Ich meine die Masseverbindung von der beweglichen Platte, auf der der Unterbrecherkontakt sitzt.
Genau die Platte war bei mir aber nicht beweglich, sondern fest. hab ich wieder geschmeidig gemacht
Gemisch habbich neu eingestellt, aber der war ganz auf Anschlag reingerdeht, lief aber gut, habe in jetzt ne Viertel Drehung zurück genommen.
Zündung stellt mir mein Schrauber ein, hat er Mittwoch gemacht, aber da ja das Plättchen fest war, stimmte dann evtl. die Einstellung nicht?
Wie kann ich die Beschleunigungsmembran testen, heil ist sie!
Danke schonmal
Ich meine die Masseverbindung von der beweglichen Platte, auf der der Unterbrecherkontakt sitzt.
Genau die Platte war bei mir aber nicht beweglich, sondern fest. hab ich wieder geschmeidig gemacht
Gemisch habbich neu eingestellt, aber der war ganz auf Anschlag reingerdeht, lief aber gut, habe in jetzt ne Viertel Drehung zurück genommen.
Zündung stellt mir mein Schrauber ein, hat er Mittwoch gemacht, aber da ja das Plättchen fest war, stimmte dann evtl. die Einstellung nicht?
Wie kann ich die Beschleunigungsmembran testen, heil ist sie!
Danke schonmal
Gruss von Peter aus dem Schwentinental
- boggsermodoa
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" Zündung stellt mir mein Schrauber ein, hat er Mittwoch gemacht, aber da ja das Plättchen fest war,
stimmte dann evtl. die Einstellung nicht?"
Jau, stell einfach statisch mit der Prüflampe auf die Markierung ein.
"Wie kann ich die Beschleunigungsmembran testen, heil ist sie!"
Ich nehm an, Du meinst die Beschleunigerpumpe.
-Luftfilter ab
-Drosselklappe von Hand betätigen und dabei beobachten, ob jetzt Sprit aus dem gebogenen Messing-
röhrchen, oder - falls er's schon geschluckt hat - aus der Bohrung, in der's mal drin war, spritzt.
Wenn Du's ganz genau wissen willst, Einspritzmenge 1,3-1,6ccm/Hub.
Die Beschleunigerpumpe ist nur beim Gasgeben relevant, nicht bei Konstantfahrt unter Last.
"Gemisch habbich neu eingestellt, aber der war ganz auf Anschlag reingerdeht, lief aber gut, habe in jetzt ne
Viertel Drehung zurück genommen."
Einstellen mit CO-Tester wär mir lieber, vor allem wenn's auf 'ne längere Tour geht.
Ganz auf Anschlag ist auf jeden Fall falsch.
Das mit dem Kabel weiß ich nicht auswendig.
Clemens
stimmte dann evtl. die Einstellung nicht?"
Jau, stell einfach statisch mit der Prüflampe auf die Markierung ein.
"Wie kann ich die Beschleunigungsmembran testen, heil ist sie!"
Ich nehm an, Du meinst die Beschleunigerpumpe.
-Luftfilter ab
-Drosselklappe von Hand betätigen und dabei beobachten, ob jetzt Sprit aus dem gebogenen Messing-
röhrchen, oder - falls er's schon geschluckt hat - aus der Bohrung, in der's mal drin war, spritzt.
Wenn Du's ganz genau wissen willst, Einspritzmenge 1,3-1,6ccm/Hub.
Die Beschleunigerpumpe ist nur beim Gasgeben relevant, nicht bei Konstantfahrt unter Last.
"Gemisch habbich neu eingestellt, aber der war ganz auf Anschlag reingerdeht, lief aber gut, habe in jetzt ne
Viertel Drehung zurück genommen."
Einstellen mit CO-Tester wär mir lieber, vor allem wenn's auf 'ne längere Tour geht.
Ganz auf Anschlag ist auf jeden Fall falsch.
Das mit dem Kabel weiß ich nicht auswendig.
Clemens
- boggsermodoa
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Puh, Du kannst aber Fragen fragen!
Was war's denn jetzt eigentlich letztendlich?
zum Verteiler:
Am wohlsten fühlt sich Dein Motor sicherlich mit dem Verteiler, der für ihn gemacht und der auf ihn abgestimmt ist.
Die Teilenummer und die Einstelldaten hast Du mittlerweile.
Wenn Du irgendeinen anderen verwendest, wird das wohl kaum vorteilhaft sein.
Falls es aus irgendwelchen Gründen sein muß, dann hilft Dir vielleicht die folgende Überlegung weiter:
Eine gute Leerlaufeinstellung brauchst Du, um alle Jahre wieder Deinen ASU-Bepper zu bekommen.
Um den Motor auf der Autobahn nicht hinzurichten, muß das andere Ende des Drehzahlspektrums stimmen.
Als grober Daumenwert sagt man beim Viertakter: Frühzündung 40° oder 1/1000s v.OT.
Aber das ist altes Wissen und hängt sehr von der Brennraumform, Lage der Kerze etc. ab.
Moderne Motoren mit halbkugelförmigen Brennräumen, zentral zwischen den Ventilen angeordneter Kerze und
hoher Zündspannung brauchen sicherlich weniger.
Addieren wir mal die 7,5° statisch + 21,5° Fliehkraftverstellung + 10° Unterdruckverstellung = 39°
4000/min = 66,67/s = 0,015s/U x 39 / 360 = 0.0016s
Die Daumenwerte passen also gut, die 0.0006s sind ein Tribut an die langen Flammwege.
Mach Dir eine Markierung bei 39°v.OT an die Riemenscheibe und blitz sie bei 3600/min an.
Wenn's paßt und der Motor im Übergangsbereich manierlich läuft, dann kannst Du so fahren.
Um an der Verstellkurve selbst sinnvoll rumzufummeln bräuchtest Du eine Intensivstation, wie
sie sich nur wenige Werkstätten leisten.
Gruß,
Clemens
( der sich mittlerweile auch wieder an die kleine Masseflechte im Verteiler erinnert)
Was war's denn jetzt eigentlich letztendlich?
zum Verteiler:
Am wohlsten fühlt sich Dein Motor sicherlich mit dem Verteiler, der für ihn gemacht und der auf ihn abgestimmt ist.
Die Teilenummer und die Einstelldaten hast Du mittlerweile.
Wenn Du irgendeinen anderen verwendest, wird das wohl kaum vorteilhaft sein.
Falls es aus irgendwelchen Gründen sein muß, dann hilft Dir vielleicht die folgende Überlegung weiter:
Eine gute Leerlaufeinstellung brauchst Du, um alle Jahre wieder Deinen ASU-Bepper zu bekommen.
Um den Motor auf der Autobahn nicht hinzurichten, muß das andere Ende des Drehzahlspektrums stimmen.
Als grober Daumenwert sagt man beim Viertakter: Frühzündung 40° oder 1/1000s v.OT.
Aber das ist altes Wissen und hängt sehr von der Brennraumform, Lage der Kerze etc. ab.
Moderne Motoren mit halbkugelförmigen Brennräumen, zentral zwischen den Ventilen angeordneter Kerze und
hoher Zündspannung brauchen sicherlich weniger.
Addieren wir mal die 7,5° statisch + 21,5° Fliehkraftverstellung + 10° Unterdruckverstellung = 39°
4000/min = 66,67/s = 0,015s/U x 39 / 360 = 0.0016s
Die Daumenwerte passen also gut, die 0.0006s sind ein Tribut an die langen Flammwege.
Mach Dir eine Markierung bei 39°v.OT an die Riemenscheibe und blitz sie bei 3600/min an.
Wenn's paßt und der Motor im Übergangsbereich manierlich läuft, dann kannst Du so fahren.
Um an der Verstellkurve selbst sinnvoll rumzufummeln bräuchtest Du eine Intensivstation, wie
sie sich nur wenige Werkstätten leisten.
Gruß,
Clemens
( der sich mittlerweile auch wieder an die kleine Masseflechte im Verteiler erinnert)
Hihi, ich nerv hier alle
Also letztendlich war es wohl eine selbstverstellende Zündung, eine feste Unterdruckmechanik und ein schlecht eingestelltes Leerlaufgemisch gleichzeitig.
Werde die Zündverstellung dann mal kontrollieren, aber der schnurrt so leise und geschmeidig auf der Autobahn, ohne dabei heiß zu werden, dass ich mir da keine großen Sorgen mache.
Gruß und Danke
Peter
Also letztendlich war es wohl eine selbstverstellende Zündung, eine feste Unterdruckmechanik und ein schlecht eingestelltes Leerlaufgemisch gleichzeitig.
Werde die Zündverstellung dann mal kontrollieren, aber der schnurrt so leise und geschmeidig auf der Autobahn, ohne dabei heiß zu werden, dass ich mir da keine großen Sorgen mache.
Gruß und Danke
Peter
Gruss von Peter aus dem Schwentinental
