Sandstrahlen - mit was?

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Harald
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Re: Sandstrahlen - mit was?

Beitrag von Harald »

Knopf hat geschrieben:...hatten wir u.a. auch schomma hier und da
AHAAAAAAAA!

Danke Knopf - das da oben ist also das von Torsten beschwärmte "Druckstrahlgerät"! Ich mach mal Deinen Link genauer:

http://www.tbs-aachen.de/Drucklufttechn ... 6_2098.htm

Kostet ja "nur" EUR 119,00, das hatte ich teurer vermutet.

Und die Dinger taugen? Das Strahlmittel blasen die ja "in die Gegend", das fegt man nachher zusammen und schmeißt es wieder rein, oder? Und die kleine "Gesichtstüte" :unbekannt: da auf dem Bild reicht?

Ich hätte so gerne mal nen kleinen Bericht von Jemandem, der damit arbeitet! Insbesondere auch zum eingesetzten Kompressor. Den von Torsten kenne ich - da kommen keine Zweifel auf. Nur braucht man heute für das Aufstellen von so nem Teil ne Baugenehmigung ;-)

Grüße,
Harald
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Knusperbus 2.0
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Re: Sandstrahlen - mit was?

Beitrag von Knusperbus 2.0 »

Huhu Gary, huhu all.
interessant, interessant... Die Beiträge hab ich noch nicht gelesen gehabt. Danke!
Der Kurs von deinem Strahler ist ja sehr fein. Evtl. kann man da ja mal mit ner Vorderachse vorstellig werden :wink:

Das Strahlthema geht mir schon ewig durch den Kopf. Geil wäre Trockeneis wegen dem Unterbodenschutz, ist mir aber leicht zu teuer. Ansonsten sind es halt ein paar Stellen und Falze die gestrahlt gehören. Ich weiß nicht ob es sich lohnt, dazu den Karren irgendwo hin zu bringen. Deshalb die DIY Gedanken.

Ich habe Anfang diesen Jahres den Spotblaster mit Strahlmittelkreislauf (Gibli) in Langenzenn gekauft. (Der gleiche Artikel ist bei TBS gerade um mehr als die Hälfte günstiger!!!) Staubentwicklung gleich null, Strahlergebnis ist gut. Aber: Das ist ein Spotblaster. Man wird wahnsinnig wenn es an etwas größere Flächen geht. Ab Visitenkartengröße wird es ätzend. Weiterer Nachteil ist die Unhandlichkeit. Durch die Rückführung muß der Gummiaufsatz press auf dem Objekt aufliegen. Bei Flächen geht das ja, aber wehe es ist keine gerade Fläche. Da verliert man schon viel Strahlgut. Genau diese Stellen am Bus, bei denen man schon mit Flex oder Stabschleifer nicht gut bei kommt, kann man auch mit der Rückgewinnungspistole vergessen. Dafür ist sie zu groß.

Da kommt dann ggf. der abgebildete Strahlboss zum Einsatz. Wäre zumindest eine Überlegung wert. 350l effektive Liefermenge bringt mein Kompressor gerade so zusammen. Nur wie ist es mit dem Staub in einer Doppelgarage?? Anwohnerbelästigung?? Oder ist die Staubentwicklung eher sekundär und man muß nur das umherfliegende Strahlgut zähmen?

Fragen über Fragen. Wo ist nur die allwissende Müllhalde hingekommen...
Grüßle Michi

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Maxls hoher T2a
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Re: Sandstrahlen - mit was?

Beitrag von Maxls hoher T2a »

Harald hat geschrieben:
Knopf hat geschrieben:...hatten wir u.a. auch schomma hier und da
AHAAAAAAAA!

Danke Knopf - das da oben ist also das von Torsten beschwärmte "Druckstrahlgerät"! Ich mach mal Deinen Link genauer:

http://www.tbs-aachen.de/Drucklufttechn ... 6_2098.htm

Kostet ja "nur" EUR 119,00, das hatte ich teurer vermutet.

Und die Dinger taugen? Das Strahlmittel blasen die ja "in die Gegend", das fegt man nachher zusammen und schmeißt es wieder rein, oder? Und die kleine "Gesichtstüte" :unbekannt: da auf dem Bild reicht?

Ich hätte so gerne mal nen kleinen Bericht von Jemandem, der damit arbeitet! Insbesondere auch zum eingesetzten Kompressor. Den von Torsten kenne ich - da kommen keine Zweifel auf. Nur braucht man heute für das Aufstellen von so nem Teil ne Baugenehmigung ;-)

Grüße,
Harald

Hallo zusammen,
ich hole das Thema nochmal raus, da es bei uns gerade wieder aktuell wird. Hat jemand den "Strahlboss II" von TBS und kann kurz seine Erfahrungen kundtun?
Bei einer kurzen Recherche, konnte ich bis jetzt nur Gutes finden. Und bei dem Preis kann man wohl kaum meckern.
Viele Grüße, Max.
Bild Bild Bild


Für ein paar Restaurationsbilder: http://www.maxlmobil.blogspot.com Letztes Update am 23.06.2017
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Knusperbus 2.0
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Re: Sandstrahlen - mit was?

Beitrag von Knusperbus 2.0 »

Bin durch Zufall wieder auf diesen Ast gestoßen und kann was kundtun. Ich hab mir im Frühjar diesen Jahres einen Strahlboss Abkömmling bei Ebay gekauft und dann in der Garage vergessen. Letzte Woche hab ich das Teil getestet und für gut befunden. Das Strahlmittel rieselt noch ewig aus allen möglichen Löchern wie üblich beim Sandstrahlen. Hauptproblem ist nicht das umherfliegende Strahlmittel sondern der wirklich gar fürchterliche Staub. Alles, wirklich alles in der Garage ist nun mit einer braunen Staubschicht verschönert. :|

Bilder von der Aktion im Blog:

http://touristdelivery.blogspot.de/2012 ... -boss.html
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Grüßle Michi

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ghiafix
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Re: Sandstrahlen - mit was?

Beitrag von ghiafix »

ist ja interessant. Wie sind denn die Specs Deines Kompressors?

Harald
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So, nu hab' ich auch 'nen Blog:
https://stallarbeiten.blogspot.com
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Knusperbus 2.0
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Re: Sandstrahlen - mit was?

Beitrag von Knusperbus 2.0 »

Servus Harald,

mein Kompressor hat irgendwas um die 330 Liter effektive Liefermenge. Maximal 12 bar. Der Strahlboss ist bei mir mit etwa 6 bar gelaufen.

Grüßle Micha
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halbhirn
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Re: Sandstrahlen - mit was?

Beitrag von halbhirn »

Hallo zusammen, ist zwar ein etwas alter Fred, aber ich antworte mal, villeicht interessierts ja den einen oder anderen.
Ich hab auch so ein blaues Strahlgerät wie auf dem 1. Bild gezeigt. Habe damit meine kompletten Innenschweller, große
Teile des Unterbodens, Wagenheberaufnahmen und die Einstiegbleche unten gestrahlt. Ich hab das ganze vor der Garage auf
meinem Stellplatz gemacht. Eine große Plane um und unter den Bus gelegt, Achsen, Bremsen, etc. abgedeckt bzw. eingewickelt.
So hält es sich mit den Reinigungsarbeiten hinterher in Grenzen, man muß nur noch etwas Staub ca. 2m um den Bus fegen. Der
Rest liegt ja auf der Plane. Und mit dem Rest meine ich je nachdem wieviel ihr strahlt ne ganze Menge. Ein Sack, also 25kg sind
da nix. Habe dafür 3 Säcke benötigt. Erst hab ich Schlacke verwendet, ist teuer und man sieht hinterher aus wie Sau, weil braun/schwarz.
Danach hab ich Sand(feiner Quartzsand) im Baumarkt gekauft, damit gehts genau so gut und kostet nur 1/4tel. Außerdem siehts danach nicht
so dreckig aus überall.
Also für alten U-Schutz, Lack, leichten Rost und so geht das sehr gut, wenns gröber ist, reicht die Power leider nicht. Also z.B. Karosserie-
Dichtmasse bleibt drann.
Die Maske ist ein muss, auch Handschuhe brauchts, sonst gibts extrempeeling.
Nachdem das recht gut geklappt hat, hab ich sogar noch meinen Pritschenladeraum komplett gestrahlt, also mit reinkriechen und so. Das ging
besser als das lackieren hinterher.
Ach so, mein Kompressor hat (Durchflussleistun wiß ich grad nicht) 2KW Leistung mit 50l Behälter, aber das ist dafür eigentlich zu wenig, denn
je mehr Druck, desto besser bei dem Gerät. Also mit 6 bar geht eigentlich fast nix. Und wenn der Kompressor zu wenig Volumen fördert, ist man
schon nach ein paar Sekunden unter diesem Druck.
Das Strahlgut muß übrigens top sauber (keine größeren Teile drinn) sein und natürlich trocken, sonst gibts immer wieder Verstopfung. Es sind auch
3 verscheiden große Düsen dabei, wobei mit der kleinsten davon zwar am meisten Power beim Strahlen entsteht, aber leider verstopft sie sehr schnell.
So, genug nun, wer noch was wissen will, fragen.
Grüße,

Axel
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mempel
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Re: Sandstrahlen - mit was?

Beitrag von mempel »

Also ehrlich, ich würde es auch abgeben. Wenn ich den Act und die Zeit rechne, ist das glaube ich die bessere Variante...
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halbhirn
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Re: Sandstrahlen - mit was?

Beitrag von halbhirn »

Bessr ist immer relativ. :wink:
Und wir haben uns ja hier schliesslich nicht dazu versammelt um zu berichten was wir alles abgegeben haben. :unbekannt:
Aber wenn ich ne Komplettrestaurierung gemacht hätte, hätt ichs wirklich machen lassen. 8)
Grüße,

Axel
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bullide
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Re: Sandstrahlen - mit was?

Beitrag von bullide »

Da will ich meinen Senf auch noch dazu geben.

Ich strahle ALLES selber.
ist eine dreckige Angelegenheit, was ich nur mit Atemschutzmaske durchführe. Da drüber ne Sandstrahlhaube vom Korrosionsschutz drüber und einen ordentlichen Overall. Die Baumarkt-Overall sind eher ungeeignet, da der Staub trotzdem durch kommt.

Als Kompressor diente bisher ein üblicher ausm Baumarkt.
er hat einen 50L Kessel, 1,2kw. Ansaugluft und Abgabeluft weiß ich grad nicht genau, ich guck aber mal nach.
Am Kompressor habe ich 10 bar eingestellt, die nachdem ich paar Sekunden gestrahlt habe, nicht mehr ankommen. Aller paar Minuten muss ich eine Pause einlegen da der Kessel leer ist.
letzte Woche habe ich einen größeren Kompressor besorgt mit 150L Kesselvolumen und bisschen mehr Bums.
Ganz wichtig: Öl-und Wasserabscheider mit ranhängen, sonst landet mit der Zeit entweder Kondenswasser auf dem Blanken Blech oder das Strahlgut verklumpt in der Pistole.

In meiner Werkstatt hab ich mir aus großen Planen eine ja Kabine gebaut. Der Kompressor steht natürlich nicht mit drin.

Vielleicht konnte ich bisschen weiterhelfen.
FG Marcus
FG MARCUS :)
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