Oldtimer generell würde ich mal nicht soo sagen... andere halt. Die Anzahl der Wartburgfahrer ist hier im Südwesten zumindest sehr überschaubar. Alte Skoda, Lada/Schigulli und Mossis findest du hier auch extrem selten. Am ehesten nen Lada, die waren ja auch recht gängig oder nen Trabbi.Rolf-Stephan Badura hat geschrieben:das "Gefälle" ist zumindest auch bei anderen Luftgekühlten Oldies präsent... vielleicht sogar Oldtimer generell...
Standorte der Forumianer
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Re: Standorte der Forumianer
Re: Standorte der Forumianer
Ich hab mal mit meiner Giulia an einer mehrtägigen Oldtimer-Rallye durch MV mit Ziel Binz auf Rügen teilgenommen. Interressiert geguckt haben eigentlich immer nur die Touristen - mich betreffend mit einer Ausnahme: Eine "einheimische" alte Dame hat sehr begeistert auf meinen vermeintlichen alten Lada reagiert "so einen hätte ihr verstorbener Mann auch gefahren"
- Rolf-Stephan Badura
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Re: Standorte der Forumianer
Dann schau mal hier: http://www.autobild.de/klassik/bilder/o ... 39753.htmlbigbug hat geschrieben:Oldtimer generell würde ich mal nicht soo sagen...
Bundesland und Oldtimer je 10.000 Einwohner
Hamburg 29
Hessen 27
Baden Württemberg 26
Bayern 26
Nordrhein Westfalen 24
Rheinland Pfalz 23
Schleswig Holstein 23
Niedersachsen 22
Saarland 22
Bremen 18
Berlin 17
Brandenburg 13
Sachsen 11
Thüringen 10
Mecklenburg Vorpomern 9
Sachsen Anhalt 8
Um Berlin rum wird's dünn mit Oldies... es ist letztendlich auch eine Karte des Wohlstandes... die Leute haben andere Sorgen...
Sabine & Rolf-Stephan Badura
1979er VW L-Bus Camping Umbau
1970er VW Karmann-Ghia Coupé, 1982er Eriba Pan, HAZET Werkzeug-Sammlung
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Re: Standorte der Forumianer
Ich hatte eigentlich angenommen, dass es an der Bevölkerungsdichte liegt... es kann aber auch sein, dass die Trabis, Wartburgs etc. nicht immer mit einem "H" versehen werden, weil sich das in Hinblick auf die Kosten kaum auswirkt...?
- bigbug
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Re: Standorte der Forumianer
Okay bei Springermedien kann ich nicht mithalten...
Ich hab allerdings in Thüringen durchaus schon den einen oder anderen sehr gepflegten Oldie gesehen.
Am Meisten begeistert hat mich ein wunderschönes und liebevoll restauriertes 311er Cabrio, das war noch zu DDR-Zeiten.
Ich hab allerdings in Thüringen durchaus schon den einen oder anderen sehr gepflegten Oldie gesehen.
Am Meisten begeistert hat mich ein wunderschönes und liebevoll restauriertes 311er Cabrio, das war noch zu DDR-Zeiten.
Re: Standorte der Forumianer
Slowly Ihr Lieben,Rolf-Stephan Badura hat geschrieben:Um Berlin rum wird's dünn mit Oldies... es ist letztendlich auch eine Karte des Wohlstandes... die Leute haben andere Sorgen...
mit Bigbug rate ich nachdrücklich dazu, Beiträge aus dem Springerhaus kritisch zu betrachten. Gerade deren Statistiken.
Ich nehme an, daß die das aus dieser Tabelle des Deuvet abgeleitet haben.
Am spannendsten an der finde ich die Darstellung "Arbeitnehmer". Ich kann mich echt nicht erinnern, entsprechendes bei Zulassung meiner Fahrzeuge jemals gefragt worden zu sein. Mit der KlassikBild könnte ich jetzt ja mal posaunen, daß sich die armen Selbstständigen gar kein Oldie mehr leisten können, immerhin ist fast nur jeder 20te von nem Selbstständigen zugelassen.
Aber auch der Teil mit den neuen Bundesländern würde dann in anderem Licht scheinen. Wir (also die Leute, die ich zu meinem sozialen Oldi-Umfeld zähle) fahren die Traumwagen unserer Jugend. Bei mir eben neben Bertone mit 2L-Maschine den Bulli. Ich würde jetzt mal freundlich unsere so ab 40jährigen Busfahrer aus den neuen Bundesländern fragen, was denn deren Traumwagen in der Jugend waren. Da habe ich Zweifel daran, daß die als Jugendliche eine ebenso starke Prägung wie ich auf Alfa oder Porsche haben. Da wird dann vielleicht ein alter Trabant oder Wartburg (von irgendwas gibt es doch so ein wirklich hübsches Coupe) auf der Liste stehen. Und für die lohnt sich eben das H-Kennzeichen nicht zwingend. Da wird ein Saison-Kennzeichen deutlich günstiger sein. Und den Schwachsinn mit der Umweltzone machen auch mehrheitlich die doofen aber ja so "umweltbewußten" Wessies mit. Auch da fehlt also der AnReiz, jeden Oldie mit noch so kleinem Motörchen durchs H zu zerren. Um nämlich Umweltzone zu dürfen.
Soviel also zu Statistiken, die man nicht selbst gefälscht hat Und Oldtimerhobby hat eben nicht etwas mit Wohlstand zu tun. Und das ist richtig gut so!
Grüße,
Harald
Re: Standorte der Forumianer
edit: bei der Recherche zur Steuer eines Trabi habe ich das hier gefunden. Finde ich ja richtig schön: hat man sich mal für ein H entschieden - dann kommt man aus der Nummer nicht so schnell wieder raus. Für einige mit etwas kleineren Motoren, beispielsweise Käfer- oder Karmannfahrer kann ja ein Saisonkennzeichen wirklich deutlich günstiger sein. Das kriegt man nur nicht, wenn das Fahrzeug mal auf H zugelassen war. Geht nicht um gleichzeitiges H und Saisonkennzeichen. Geht wirklich darum, daß man erstmal das Auto wieder umschlüsseln lassen muß. "Zurückrüsten" - also "anti-originalen". Wir Deutschen sind aber auch wirklich Füchse!
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Re: Standorte der Forumianer
Plan B man macht es wie früher: Ende Oktober abmelden, im März (dieses Jahr Mai wenn der Schnee wieder weg ist) wieder anmelden.Harald hat geschrieben:edit: bei der Recherche zur Steuer eines Trabi habe ich das hier gefunden. Finde ich ja richtig schön: hat man sich mal für ein H entschieden - dann kommt man aus der Nummer nicht so schnell wieder raus. Für einige mit etwas kleineren Motoren, beispielsweise Käfer- oder Karmannfahrer kann ja ein Saisonkennzeichen wirklich deutlich günstiger sein. Das kriegt man nur nicht, wenn das Fahrzeug mal auf H zugelassen war. Geht nicht um gleichzeitiges H und Saisonkennzeichen. Geht wirklich darum, daß man erstmal das Auto wieder umschlüsseln lassen muß. "Zurückrüsten" - also "anti-originalen". Wir Deutschen sind aber auch wirklich Füchse!
Kostet 30-40€ und (in Böblingen bei richtigem Timing) insgesamt ne dreiviertel Stunde bis max. ne Stunde plus 2x An- und Abfahrt
- Rolf-Stephan Badura
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Re: Standorte der Forumianer
Jungs,
ihr könnt ja gerne eine bessere Statistik ausgraben... alles andere ist bisher etwas dünn...
Ich war 10 Jahre im Vorstand eines deutsch-deutschen Oldtimerclubs und mittlerweile 15 Jahre Webmaster desselben.
Nach meiner Beobachtung sind Traumwagen in den neuen Bundesländern eher das Gegenteil von Trabi&Co -
da liebt man nach den erzwungen Einschränkungen und ewigem Erhalt alter Kleinwagen eher US-Modelle und westliche Sportwagen - oder Neuwagen statt alter Karren.
Trabis & Co wurden lange Zeit entsorgt oder verschenkt... selbst die Dorfjugend und potentieller Oldie-Nachwuchs wollte kaum mit Rennpappen etwas zu tun haben.
In Berlin sieht man heute deutlich mehr Käfer als Trabis...
BTW: auch für Trabis und Kleinmotoriges: ohne H-Kennzeichen keine Einfahrt in Umweltzonen.
Aber schön das wir mal darüber geredet haben
ihr könnt ja gerne eine bessere Statistik ausgraben... alles andere ist bisher etwas dünn...
Ich war 10 Jahre im Vorstand eines deutsch-deutschen Oldtimerclubs und mittlerweile 15 Jahre Webmaster desselben.
Nach meiner Beobachtung sind Traumwagen in den neuen Bundesländern eher das Gegenteil von Trabi&Co -
da liebt man nach den erzwungen Einschränkungen und ewigem Erhalt alter Kleinwagen eher US-Modelle und westliche Sportwagen - oder Neuwagen statt alter Karren.
Trabis & Co wurden lange Zeit entsorgt oder verschenkt... selbst die Dorfjugend und potentieller Oldie-Nachwuchs wollte kaum mit Rennpappen etwas zu tun haben.
In Berlin sieht man heute deutlich mehr Käfer als Trabis...
BTW: auch für Trabis und Kleinmotoriges: ohne H-Kennzeichen keine Einfahrt in Umweltzonen.
Aber schön das wir mal darüber geredet haben
Sabine & Rolf-Stephan Badura
1979er VW L-Bus Camping Umbau
1970er VW Karmann-Ghia Coupé, 1982er Eriba Pan, HAZET Werkzeug-Sammlung
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Re: Standorte der Forumianer
Interessantes Thema!
Harald, ich muss Dir widersprechen: Es hat (leider) schon etwas mit Geld / Wohlstand zu tun. Natürlich könnte sich auch jemand, der nicht allzuviel Geld hat, ein Oldtimer zulegen, wird er aber wahrscheinlich micht machen, weil er den Wert eines Oldtimer als solchen nicht für sonderlich hoch erachtet. Wieso auch, ein altes Teil, das oft viel Benzin frisst, ein altmodisches Design hat, keine Sitz- oder Lenkradheizung besitzt, ... . (Ich halte das Risiko ein Busklaus deswegen auch in Zentraleuropa für wahrscheinlicher als in Asien oder Afrika, da gehts vielmehr um die Sachen im Auto)
Wo wir beim Thema der Wertorientierung wären und das durchaus etwas mit Wohlstand zu tun. So ist es tendenziell so, dass Leute aus Schwellenländern oder weniger entwickelten Ländern, oder auch "ärmeren" Ländern, sich neue Dinge kaufen, weil Sie es sich inzwischen endlich leisten können und nun auch einmal in den Genuss neuer, moderner Dinge kommen möchten. Auf der anderen Seite, man spricht manchmal von "postmaterialistischen Werten", stehen oft abstraktere Werte (in der Soziologie verwendete Beispiele: Umweltschutz, Nachhaltigkeit, politische Partizipation) im Vordergrund und ich denke in unserem Falle wäre das so etwas wie Charme, Charisma des Autos, vll. auch die Geschichte des Autos oder die des "mit dem Autos".
Dass dieser Wandel oder die Verschiebung von materialistischen zu postmaterialistischen Werten, der seit Beginn des wachsenden Wohlstands in den 50er Jahren in der BRD vorhanden ist, mit Wohlstand und damit auch mit unseren Vorlieben zu alten Autos zu tun hat sieht man gerade auch auf dem asiatischen Markt. Erst seitdem dort die Zahl der Wohlhabenden und der Millionäre zunimmt, konnte zunächst der (moderne) Luxusmarkt profitieren (v.a. deutsche, hochmotorisierte Autos) aber seit neuester Zeit steigt auch hier das Interesse an alten Dingen: So steigen die Preise für Asiatika in den Auktionshäusern stetig!
Nun will ich natürlich nicht die östlichen Bundesländer mit Schwellenländern gleichsetzen, aber auch hier ist es so, wie Herr Badura schon schrieb, dass es dort, im Gegensatz zur BRD, "etwas nachzuholen" gilt. Und über die Herkunft / Reliabilität der Statistik lässt sich auf jeden Fall streiten, aber sie belegt doch wieder meine Ursprungsthese, schließlich sind Bayern, BW und Hessen die reichsten Bundesländer und nach dem Landkreis Starnberg besitzt Hamburg die meisten Millionäre.
Viele Grüße aus dem Land der aufgehenden Sonne,
Harry
Harald, ich muss Dir widersprechen: Es hat (leider) schon etwas mit Geld / Wohlstand zu tun. Natürlich könnte sich auch jemand, der nicht allzuviel Geld hat, ein Oldtimer zulegen, wird er aber wahrscheinlich micht machen, weil er den Wert eines Oldtimer als solchen nicht für sonderlich hoch erachtet. Wieso auch, ein altes Teil, das oft viel Benzin frisst, ein altmodisches Design hat, keine Sitz- oder Lenkradheizung besitzt, ... . (Ich halte das Risiko ein Busklaus deswegen auch in Zentraleuropa für wahrscheinlicher als in Asien oder Afrika, da gehts vielmehr um die Sachen im Auto)
Wo wir beim Thema der Wertorientierung wären und das durchaus etwas mit Wohlstand zu tun. So ist es tendenziell so, dass Leute aus Schwellenländern oder weniger entwickelten Ländern, oder auch "ärmeren" Ländern, sich neue Dinge kaufen, weil Sie es sich inzwischen endlich leisten können und nun auch einmal in den Genuss neuer, moderner Dinge kommen möchten. Auf der anderen Seite, man spricht manchmal von "postmaterialistischen Werten", stehen oft abstraktere Werte (in der Soziologie verwendete Beispiele: Umweltschutz, Nachhaltigkeit, politische Partizipation) im Vordergrund und ich denke in unserem Falle wäre das so etwas wie Charme, Charisma des Autos, vll. auch die Geschichte des Autos oder die des "mit dem Autos".
Dass dieser Wandel oder die Verschiebung von materialistischen zu postmaterialistischen Werten, der seit Beginn des wachsenden Wohlstands in den 50er Jahren in der BRD vorhanden ist, mit Wohlstand und damit auch mit unseren Vorlieben zu alten Autos zu tun hat sieht man gerade auch auf dem asiatischen Markt. Erst seitdem dort die Zahl der Wohlhabenden und der Millionäre zunimmt, konnte zunächst der (moderne) Luxusmarkt profitieren (v.a. deutsche, hochmotorisierte Autos) aber seit neuester Zeit steigt auch hier das Interesse an alten Dingen: So steigen die Preise für Asiatika in den Auktionshäusern stetig!
Nun will ich natürlich nicht die östlichen Bundesländer mit Schwellenländern gleichsetzen, aber auch hier ist es so, wie Herr Badura schon schrieb, dass es dort, im Gegensatz zur BRD, "etwas nachzuholen" gilt. Und über die Herkunft / Reliabilität der Statistik lässt sich auf jeden Fall streiten, aber sie belegt doch wieder meine Ursprungsthese, schließlich sind Bayern, BW und Hessen die reichsten Bundesländer und nach dem Landkreis Starnberg besitzt Hamburg die meisten Millionäre.
Viele Grüße aus dem Land der aufgehenden Sonne,
Harry