Museum - Buku 29 und JHV

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Harald
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Museum - Buku 29 und JHV

Beitrag von Harald »

Im Buskurier 29 aus Juli 2006 finden sich "wichtige Vorstandsinfo" zu der Planung des Museums. Der zweiseitige Artikel endet mit angekündigter Freude auf eine rege Diskussion vorab im Vereinsforum im Internet.

Um den Vorstand und seine Freude nicht zu enttäuschen will ich kurz den Inhalt des Artikels wiedergeben und dann meine Meinung kundtun. Sollte irgendjemand den Artikel oder seinen Text scannen können kann meinetwegen dieser Thread gelöscht und ein neuer angefangen werden.

Also los:

Es gibt eine Sammlung Grundmann. Ich kenne die nicht, was allerdings auch nichts heißen will - Käfer mag ich nicht so, T1 finde ich hübsch aber unpraktisch, Karmann hübsch aber leistungsmäßig enttäuschend usw. T2 liebe ich. Jedenfalls scheint diese Sammlung groß zu sein, nach dem Artikel "eine der größten und interessantesten VW Sammlungen Deutschlands". Ist ja was.

Im Internet finde ich über Google dies hier:

http://www.kaefernetz.de/tg/grundmann230202/

Jedenfalls haben Vater und Sohn Grundmann bei Hessisch Oldendorf (9km von der A2 entfernt) wohl ein Eisenbahngelände gekauft, dort befindet sich in älteren Gebäudeteilen deren Sammlung.

Dort wäre Platz für 1000 qm Museum. Angedacht ist ein Neubau mit Ausstellung für 25-30 Busse, Sanitäranlagen, Cafeteria und Kasse/Shop.

Ein ortsansässiger Bauingenieur hat die Kosten für den Bau auf € 300.000 geschätzt, der Vorstand will versuchen, den Entwurf zu entfeinern und auf nur € 150.000 bis € 200.000 zu kommen, Ideen zur Kostensenkung, bspw. Eigenleistungen sieht der Vorstand entgegen.

Der Verein kann wohl € 100.000 als Kredit aufnehmen, er hofft dann weiter auf Spenden, staatliche Zuwendungen ("Hessisch Oldendorf ist im Wirtschaftsministerium in Hannover vorstellig geworden") und Sonderaktionen ("symbolischer Verkauf eines qm Museum").

Mit den Grundmanns soll dann vereinbart werden, daß deren Grund 15 Jahre kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Der Verein baut die Halle. Nach 15 Jahren ist ein "noch zu verhandelnder Mietpreis" zu zahlen. "Im Raum" sind € 400 bis € 500. Der Vorstand hält das für moderat, nachdem zur Zeit monatlich € 800 für eine Scheune bezahlt werden.

Grundmanns haben wohl T1 - die sollen dann mit ins Museum.

Im Buku sind dann noch Fotos von dem Grundstück in schwarzweiß. Das sieht natürlich etwas trübe aus. Es handelt sich bei dem Gelände wohl um alte Anschlußfläche der DB. Was ich witzig finde ist, daß dort eine alte Lok steht mit einem Schlafwagen. Die scheint Grundmanns wohl auch zu gehören. Ich mag sowas, bin nebenher aber auch Modellbahner ;-)

Weshalb der Artikel nicht auf der Internetseite des Vereins steht ist mir nicht nachvollziehbar. Daß ich den hier "abtippe", wo irgendwo die Textdatei schon sein müßte, kann ja eigentlich nicht sein.

Nunja, die Diskussion ist hiermit wohl eröffnet.

Meine ersten Meinungen:

1.
Für mich ist die Zusammenführung von Käfern, T1 und T2 kein Argument, weil mich diese anderen Fahrzeuge von VW nicht interessieren. Ist sicher aber auch nicht nachteilig. Andere mögen dies anders sehen.

2.
Bisher ging ich von einem "stimmungsvollen" Altbau aus, habe aber eigentlich auch nichts gegen einen Neubau. Nur eröffnet die Planung eines Neubaus meines Erachtens auch andere Alternativen, insbesondere, wenn es schon in derartigen finanziellen Höhen geplant wird.

Eine vielleicht blöde Idee meinerseits (ohne jede Rücksprache) wäre der Zusammenschluß mit Gewerblichen. Nur so als Anregung: Könnte es sinnvoll sein, mit einem "unserer" Zulieferer zu reden (Schmidt-Lorenz, Wagenteile etc.)? Ich persönlich fände es witzig, nach den Eindrücken im Museum "shoppen" zu gehen. Der Begriff "Museumsshop" würde doch eine ganz andere Dimension erhalten. Ich bleib einfach mal bei Schmi-Lo, für andere wird das sicher auch gelten: Die Eigentümer unserer Zulieferer haben doch zumeist auch eigene Fahrzeuge, die sie erhalten. Wenn sie diese einbringen könnten/dürften, damit Stellplatzkosten sparen könnten wären die vielleicht interessiert. Dazu kommen mir derzeit 25-30 Fahrzeuge für das Museum noch als ein bischen viel vor. Wenn wir schon "großflächig" bauen, könnten möglicherweise ein Teil der Fläche (zunächst) an derartige Händler als Lagerfläche untervermietet werden.

3.
Wenn es Hessisch Oldendorf werden soll sollten unbedingt Kosten für anwaltliche Beratung eingeplant werden. Immerhin gehört die Fläche, auf der wir bauen, Grundmanns. Meiner Kenntnis nach werden die damit sofort Eigentümer "unserer" Halle. Unser Besitzrecht an der Halle muß damit sowohl schuldrechtlich (Miet-/Pachtvertrag) als auch dinglich (Eintragung im Grundbuch) absolut sicher sein.

Die Rechnung des Vorstandes mit den bisherigen Mietkosten besticht natürlich. € 800 monatlich ist eine Stange Geld, für die wir Eigenes stemmen können. Bei Kosten der Halle in Höhe von € 200.000 müßen wir in 15 Jahren (wenn wir mal nur diese Zeitpanne nehmen) jährlich € 20.000 abtragen, monatlich also € 1.111,11. Hinzu käme noch die Verzinsung, laufende Kosten (Strom, Gas, Wasser, Grundsteuer, Versicherung) und natürlich Instandhaltung. Das Finanzielle sollte daher ein wenig detaillierter dargestellt werden.

Nur, um das auch deutlich zu formulieren: Scheinbar ist die kostenfreie Nutzung begrenzt auf 15 Jahre. Grundmanns (oder wem in 15 Jahren das Grundstück gehört) haben dann (wenn alles glatt läuft) nach 15 Jahren "unsere" Halle und erhalten dann auch laufende Einnahmen. Verbunden sind wir dann über einen Mietvertrag. Wenn der gekündigt wird (ist ja keine Wohnraummiete, soziale Schutzvorschriften zu unseren Gunsten greifen da nicht) bleiben die Eigentümer der von uns bezahlten Halle. Ob dann eine "Entschädigung" oder so bezahlt werden soll wäre zu vereinbaren (oder auch nicht), auch hier bräuchte es wohl ergänzender Informationen.



Vorstehende Ausführungen sind jetzt erstmal so ein bischen von mir in den Computer "gehauen". Für eine abschließende Meinung fehlt es meines Erachtens an weiteren Infos, die aber sicher vom Vorstand noch folgen werden. Am Samstag, 2.9. soll ergänzend vor der JHV informiert werden. Der Vorstand möchte gerne auf der JHV eine Ermächtigung erhalten, alle weiteren Maßnahmen rechtsverbindlich treffen zu dürfen.

Bislang würde ich mich nicht in der Lage sehen, eine derartige Generalermächtigung zu erteilen - da fehlt es mir an Infos. Der Witz ist aber auch, daß ich nicht nach Kandern fahren kann, schaffe ich zeitlich und kostentechnisch einfach nicht. Ich hätte gerne einen größeren zeitlichen Vorlauf und vielleicht auch die Möglichkeit, mit dem Verein mal Hessisch Oldendorf zu besuchen, vielleicht im Rahmen eines Treffens.

Aber freuen tue ich mich natürlich darüber, daß sich endlich was Konkretes abzeichnet. Grundsätzlich dagegen bin ich nicht. Klasse fände ich es, wenn wir mit den Grundmanns eine verbindliche Planungseinigung treffen könnten, also denen zusagen, uns innerhalb eines bestimmten Zeitraums (1 Jahr?) verbindlich zu erklären. Das ließe sich möglicherweise auch mit einer finanziellen Gegenleistung verbinden, falls den Grundmanns durch unsere Planungszeit ein Schaden entstehen sollte ("bei Abspringen zahlen wir als Entschädigung € 10.000").

Soviel erstmal dazu. Ich habe das jetzt an meinem Arbeitsplatz mal geschrieben, um die Diskussion in Gang zu bringen und über das Wochenende vielleicht die eine oder andere Meinung "einfangen" zu können.

Wenn ich den Thread schon eröffne habe ich eine Bitte:

Laßt hier keine Emotionen hochkommen. Der Vorstand hat uns nun ein konkretes Projekt vorgestellt. Er und eigentlich alle Mitglieder der IG T2 und auch die hier im Forum vertretenen Freunde des T2 können erwarten, daß zu diesem Projekt objektiv Stellung genommen wird.

Grüße,
Harald*393
aps4
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Beitrag von aps4 »

moin,

aps funzt ja nichtz, also aps4.

in der tat, die zeit ist bis dahin knapp. doch viele köche verderben den brei. wenn alle und jeder mitredet, wird die diskussion ins unendlichen gehen. ggf. ist über einen förderverein museum e.v. nachzudenken, losgelöst von der ig. doch das wissen rechtsverdreher besser als wir hier. was mit grundmanns (in der der tat ein ganz große und tolle fahrzeugsammlung) besprochen wurde, soll in kandern dargelegt werden. leider entfällt das treffen auch bei mir nicht nur aus finanziellen, sondern auch zeitlichen gründen (anreise samstagmorgens los, irgendwann nachmittags da und an sich nach dem frühstück vor der versammlung wieder los müssend).

ich denke nicht, daß in kandern irgendwas entschieden wird, sondern lediglich ein germium gebildet wird, daß sich weiter intensiv darum kümmert.

gruß
andreas *4
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Harald
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Beitrag von Harald »

Hallo Andreas,

soweit ich das beurteilen kann wird der jetzige Plan die größte Speise, die die IG jemals bereitet hat - um im Bild zu bleiben. Da sollten dann vielleicht doch schon möglichst viele der möglichen Kostgänger nach ihren Speisewünschen gefragt werden. Kochen können das dann ja nur Einige - also die Details aushandeln.

>was mit grundmanns (in der der tat ein ganz große und tolle >fahrzeugsammlung) besprochen wurde, soll in kandern dargelegt >werden.

Mmmmh, dann stellt sich aber Frage nach Sinn und Zweck eines Forums mit einem eigenen Ast "Museums-Talk".

>ich denke nicht, daß in kandern irgendwas entschieden wird, sondern >lediglich ein germium gebildet wird, daß sich weiter intensiv darum >kümmert.

Würde ich ja auch für sinnvoll halten, ich zitiere aber mal aus dem Bericht in der Buku:

"Auf der JHV möchte der Vorstand im Rahmen einer Abstimmung von den Mitgliedern dazu ermächtigt werden, für den Verein alle weiteren Entscheidungen, die im Zusammenhang mit dem Bau eines neuen VW-Bus-Museums stehen, treffen zu dürfen. Dies betrifft u.a. die Zustimmung zu einer 15 jährigen Absichtsverpflichtung zum Betreiben des Museums auf dem Grundstück der Familie Grundmann, die Aufnahme eines Kredites i.H.v. € 100.000,-, als auch das Ratifizieren von rechtsverbindlichen Verträgen für den Verein."

Da pocht mein kleines Herz aber schon ein wenig schneller!

Grüße,
Harald*393
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Rüdiger*289
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Beitrag von Rüdiger*289 »

Hallo,

ich kann da schon nachvollziehen, das da Haralds Herz ein wenig schneller pocht. Ich bin auch nicht grundsätzlich nicht gegen ein neues Museum. Auch ich fahre nicht nach Kandern.
Was ich eigentlich sagen möchte ist, das bis jetzt recht wenig Details bekannt sind.
Es beschleicht mich immer ein komisches Gefühl, wenn man sich in finanziellen Dingen
a: recht weit aus dem Fenster lehnt, und
b: sich anderen Leuten ausliefert.

Wie gesagt, ich kenne weder genaue Details noch die Familie Grundmann.
Ich habe auch keine ( schlechte ) Meinung über die Familie Grundamnn.
Also mehr Details wären im Vorfeld nicht schlecht. Und während der JHV die Sache direkt einzustielen finde ich dann auch ein wenig eilig.
Soweit meine Meinung.

Jetzt noch ein wenig Halbwissen:
Ist es nicht so, das wenn ein e.V. die Finger heben muss ( weshalb auch immer ), die Vereinsmitglieder die entstandenen Kosten mittragen dürfen ?? Bitte, Ihr könnt mich ruhig verbessern, belehren und wegen mir auch kritisieren.
Viele Grüße von Rüdiger*289
T2b Pritsche von 1979 http://forum.bulli.org/viewtopic.php?f=16&t=7165
T2 ab Kasten von 1971 forum/viewtopic.php?f=16&p=245424#p245424
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Harald
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Beitrag von Harald »

Hallo Rüdiger,

aus Deinem Schlußsatz schließe ich, daß (auch) Du Sorge vor thematischen "Ausrutschern" hast, die ja leider in diesem Kapitel immer wieder passiert sind. Bislang sind die Postenden aber glimpflich davongekommen, deshalb will ich mal weitermachen:

Die Haftung der einzelnen Mitglieder für Verbindlichkeiten unseres ja eingetragenen Vereins gibt es (glaube ich) nicht. Ich meine, der Verein haftet nach außen nur mit seinem Vereinsvermögen. Da mag es juristisch Berufenere geben, das sollte aber auch gecheckt werden.

Ob der Vorstand das nun "einstielt" weiß ich nicht mehr so genau, vielleicht kommt ja am Wochenende noch ein Posting. In der Mittagspause habe ich noch im Buku geblättert. Dabei ist mir aufgefallen, daß dort ja auch die Einladung für Kandern drin ist. Unter TOP 11 findet sich "Vorstellung des Konzeptes für ein VW-Bus-Museum durch den Vorstand (siehe auch die Seiten 26-27)", unter TOP 12 "Abstimmung über die Museumsfrage".

Ob die Bezugnahme auf die Seiten 26-27 (da ist der Anfangs erwähnte Bericht) reicht, um sich nun bevollmächtigen zu lassen, Kredite aufzunehmen, Pachtverträge abzuschließen und anderes bezweifel ich ein bischen, wenn im eigentlichen TOP nur die Vorstellung des Konzeptes genannt ist. Auch die "Abstimmung über die Museumsfrage" erscheint mir ein wenig zu dünn.

Mal sehen, ob der Vorstand angesichts der bevorstehenden JHV noch am Wochenende Zeit findet, ein wenig mehr über das Vorhaben zu schildern.

Deiner Meinung, es wäre etwas früh, um das einzustielen, schließe ich mich jedenfalls an. Die Sondierung mit Grundmanns finde ich interessant, die sollte ruhig fortgeführt werden.

Schönes Wochenende,
Harald*393
Boscho
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Beitrag von Boscho »

Moin!

Erstmal: schön, dass sich endlich was tut!

Aber: ich habe schon immer die Meinung vertreten, dass zuerst mal ein Konzept für das Museum erarbeitet werden soll, aus dem auch insbesondere klar hervorgeht, wie hoch die finanziellen Belastungen sind, wieviel Arbeit das macht und wieviel Platz dafür benötigt wird. Dieses Konzept sollte dann auf möglichst breiter Basis diskutiert werden und mit den Ergebnissen dieser Diskussion kann man sich dann auf die Suche nach einem Standort machen.

Was momentan geschieht, sieht für mich so aus: der Vorstand hat vielleicht ein Konzept, vielleicht aber auch nicht - das kann man nicht sagen, weil es nicht veröffentlicht wurde. Diskutiert wurde bis jetzt wenn überhaupt, dann im Wesentlichen ohne Vorstandsbeteiligung; Fragen liefen oft ins Leere. Jetzt hat der Vorstand offenbar eine Option gefunden, die nach Vorstandsmeinung tragfähig wäre und stellt diese zur Abstimmung. Als Mitglied kann man da eigentlich nur mit "Nein" stimmen, eben weil man das Konzept nicht kennt, das dahinter steht...

Mein Vorschlag wäre, das Ganze nicht über's Knie zu brechen, sondern die vorliegenden Möglichkeiten erstmal über den Weg der Diskussion transparent zu machen, ruhig auch über den Kreis der Mitglieder hinaus - je breiter die Basis, desto besser. Dann kann man sich da mal in Ruhe 'nen Kopp drum machen, was alles möglich ist und was nicht. In diesem Rahmen wäre eventuell eine Info-Veranstaltung in Hessisch Oldendorf sinnig - was bringt es, wenn nur Leute dafür sind, die hinterher nicht kommen, um mit anzupacken. Ein Arbeitskreis aus IG-Mitgliedern (und anderen Interessierten?), der die Sache mal gründlich durchdenkt, hilft natürlich auch immer.

Wenn man dann immer noch zu dem Schluß kommt, das sei eine gute Idee (ich könnte mir gut vorstellen, dass dem genau so wäre...), dann kann man immer noch den Vertrag mit den Grundmanns machen.

Zur rechtlichen Seite: inwieweit die IG-Mitglieder für die finanziellen Verbindlichkeiten der IG in ihrer Eigenschaft als e.V. haften, weiß ich nicht - ich kann mir das aber nicht vorstellen, dass dem wirklich so ist. Aber die Vorstände könnten eventuell drinhängen. Das sollte vorher geklärt werden.

Was den Vertrag mit den Grundmanns angeht, biete ich etwas Laienwissen: da handelt es sich um einen sogenannten Erbpacht-Vertrag. Solche Verträge laufen (relativ) unkündbar über einen gewissen Zeitraum (in der Regel 99 Jahre, andere sind möglich). Zwar gehört der Grund und Boden nach wie vor den Grundmanns, die Hütte aber gehört dem Verein und muss zum Vertragsende von den Grundmanns abgelöst werden. Der Preis wird dabei im Zweifelsfall von einem Gericht festgesetzt.

Natürlich kann man den Vertrag auch so gestalten, dass die Grundmanns 15 Jahre lang nix bekommen und anschließend die Halle ihnen gehört und dann erst Pacht bezahlt werden muss. Man kann auch noch ganz andere Inhalte in den Vertrag schreiben. So riskant wie sich das erstmal anhört, ist die Sache jedenfalls nicht...

Aber wie gesagt: man sollte erstmal auf breiter Basis drüber nachdenken, ob man da überhaupt mit dem Museum hinmöchte, was dann in das Museum reinsoll, wer drauf aufpasst und wie das finanziert wird. Ohne detaillierte, nachprüfbare Angaben dazu - und zwar im Voraus - kann man meiner Ansicht nach nicht guten Gewissens darüber abstimmen lassen...

Grüße!

B.
Jürgen*389
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Beitrag von Jürgen*389 »

Ich bin auch der Meinung, daß hier nichts über das Knie gebrochen werden sollte. Insbesondere wenn es um 6stellige Summen geht, die ja irgendwie finanziert werden müssen. Hier sollte eine detaillierte Kosten- und Finanzierungsrechnung erfolgen, damit ersichtlich ist, wo das Geld herkommt. Auf Spenden der Mitglieder oder symbolische Museumsfläche verkaufen zu bauen, halte ich für unkalkulierbar. Wenn die Mitgliedsbeiträge dafür erhöht werden, kann es passieren, daß eine Massenflucht einsetzt, das Hobby ist bereits teuer genug.
Im übrigen lese ich nichts mehr von gemeinsamen Museumsplänen mit der Bullikartei (T1) und der IG T3. Gibt es hier keine Kontakte mehr oder will jeder sein eigenes Süppchen kochen?
Es liegt doch nahe, die Historie von Beginn an in einem gemeinsamen Museum unterzubringen, zumal das finanziell leichter zu schultern wäre.
Eine Abstimmung über die freie Hand des Vorstands bei einem solchen Projekt auf einer JHV mit vielleicht 30 Abstimmungsberechtigten von insgesamt über 500 Mitgliedern durchzuführen, ist nach meiner Ansicht wenig sinnvoll und das Ergebnis ist voraussehbar.
Warum mailt man nicht jedes Mitglied an und bittet um eine Abstimmung und diese ist dann gültig, wenn zB mindestens 167 Mitglieder sich daran beteiligt haben.

Schönen Gruß aus der Pfalz
Jürgen*389
Boscho
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Beitrag von Boscho »

Jürgen*389 hat geschrieben: Warum mailt man nicht jedes Mitglied an und bittet um eine Abstimmung und diese ist dann gültig, wenn zB mindestens 167 Mitglieder sich daran beteiligt haben.
Weil in der Satzung steht, dass schon eine recht geringe Zahl von Mitgliedern (30?) für eine gültige Abstimmung reicht. Und da meiner Erfahrung nach nur noch die Jubelperser zur JHV gehen... :roll:

Aber eigentlich soll es doch hier um das Museum und die Pläne zu dessen Realisierung gehen. Ich finde halt, jetzt schon drüber abstimmen zu wollen ist eben verfrüht.

Wo Bullikartei und IG T3 abgeblieben sind, das wundert mich allerdings auch. Ich finde ebenfalls, die sollten eigentlich mit im Boot sein. Ich weiß allerdings, dass sich der BK-Vorstand wohl 'nen Haufen Ärger eingehandelt hat, als er das "Rollende Museum" der BK einfach in die IG T2-Scheune verpflanzt hat. Zumindest war das angedroht... :wink:
Boscho
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Beitrag von Boscho »

Tja, dann sach ich mal: Ruhe sanft... Anders kann ich das "rege" Interesse insbesondere auch von Seiten des IG-Vorstandes an diesem Thema leider nicht interpretieren. :roll:

Naja, immerhin wurde im internen Bereich mitgeteilt, dass es dieses Thema gibt. Aber man war sich offenbar zu fein, sich auch noch damit zu befassen.

...und jetzt bekomme ich wahrscheinlich wieder Haue, weil ich hier nur rummosere. :twisted:
Boscho
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Beitrag von Boscho »

Ist jetzt der allgemeine Maulkorb verordnet oder interessiert das wirklich keine Sau mehr? :shock:
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