Imprägnierung / Reparatur Westi-Zeltdach

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bulli1977
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Imprägnierung / Reparatur Westi-Zeltdach

Beitrag von bulli1977 »

Hallo,

die erste Tour rückt näher und der Westi (T2 Westfalila Berlin mit großem Hubdach) wird fahrtentauglich gemacht :jump:

Zwei kleine Fragen zum Westfalia-Zeltdach, welche ich nach Suche in den bisherigen Fäden nicht gefunden habe und mich über Tipps freuen würde:

1. Ist es ratsam den Zeltstoff zu imprägnieren? Bei der letzten Tour kam es bei starkem Regen tröpfchenweise an einer Naht durch... Wenn es ratsam ist: Welche Mittel könnt ihr empfehlen? Gibt es Sprühimgrägniermittel?

2. An der hinteren Verbindungsstelle zwischen Hubdach und Karrosse (der Stoff über dem Gelenk) ist der Stoff durch die mechanische Belastung so dünn geworden, dass er dort auf drei Zentimeter eingerissen ist. Gibt es da Reparaturkits? Kann man welche aus dem Campinghandel nutzen? Gibt es Empfehlungen?

Danke für Eure Hilfe und beste Grüße aus Köln

Robert
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: Imprägnierung / Reparatur Westi-Zeltdach

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Hi Robert,

ich hatte unser altes Zelt mal mit Plastikspray abgedichtet.
http://www.reichelt.de/Sprays-fuer-Besc ... 59a18310be

Ber wenn es eh schon halb hinüber ist, denk doch mal über einen Zeltstoffwechsel nach.
Die gibt es zwischen 150-450€ in entsprechenden Qualitätsabstufungen.

Viele Grüße,

Thomas
Im Angebot: Drehzahlmesser, US-Motor-Kabelbaum *680
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bulli1977
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Re: Imprägnierung / Reparatur Westi-Zeltdach

Beitrag von bulli1977 »

Hallo Thomas,

danke für die Antwort.

Das ist aber keine Imprägnierung, oder? Da wird der Zeltstoff doch eher fest und brüchig, oder?

Das Zelt ist bis auf diesen kleinen Riss in hervorragendem Zustand und erst etwa fünf Jahre alt... Eigentlich wollte ich kein Neues kaufen...

Beste Grüße

Robert
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bulli_nase
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Re: Imprägnierung / Reparatur Westi-Zeltdach

Beitrag von bulli_nase »

Hallo Robert,

da es sich m.E. um normalen Zeltplanenstoff handelt müssten eigentlich normale Nachimprägniermittel reichen ... aber vielleicht meldet sich noch ein Stoffexperte hier aus dem Forum. Tröpfchen an der Nahtstelle kamen bei mir - allerdings nach vier Tagen Dauerregen - auch schonmal, habe das aber als vernachlässigbar empfunden.

Gruß
Andreas
VOLKSROST
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boggsermodoa
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Re: Imprägnierung / Reparatur Westi-Zeltdach

Beitrag von boggsermodoa »

Wenn imprägnieren, dann bitte nur die Naht und nicht etwa den ganzen Stoff volljauchen! :shock:
Loide, noch nie was von diffusionsoffener Bauweise gehört? :verweis:
:P
Zeltflicken gibt's auch selbstklebend zum aufbügeln. Wenn man das erstens sauber und zweitens von innen macht, sollte eine relativ unauffällige Reparatur dabei rauskommen, die außerdem den Stoff an der Scheuerstelle verstärkt/aufdoppelt.
Meist ist das Baumwollgelump aber schon so morsch, daß man's nur noch mit spitzen Fingern in die Tonne stopfen kann.
Ich habe mir das Zelt aus stabilem und verrottungsfestem "Airtex" anfertigen lassen, und meine Schneiderin hat mir den Bereich des Gestänges großzügig aufgedoppelt, also den Zeltbalg aus zwei Teilen überlappend zusammengenäht. Sie hatte das vermoderte Originalteil als Vorlage - glaube also kaum, daß das ihre eigene Idee war.

Gruß,

Clemens
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: Imprägnierung / Reparatur Westi-Zeltdach

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

bulli1977 hat geschrieben: Das ist aber keine Imprägnierung, oder? Da wird der Zeltstoff doch eher fest und brüchig, oder?
Hi Robert,

das ist von Haus aus eigentlich nicht für Imprägnierung gedacht. Wenn man das drauf sprüht ergibt sich eher ein gumierter Stoff.
Der ist auch noch flexibel.
bulli1977 hat geschrieben: Das Zelt ist bis auf diesen kleinen Riss in hervorragendem Zustand und erst etwa fünf Jahre alt... Eigentlich wollte ich kein Neues kaufen...
Die Altersangabe hatte mir gefehlt. In dem Fall würde ich auch kein neues kaufen wollen.
Ich hatte jetzt angenommen du hättest da ein 30 Jahre altes Dachzelt und wolltest das jetzt noch etwas länger nutzen.
So 10-15 Jahre sollte ein Dachzelt ja eigentlich halten.

In deinem Fall würde ich es mit Aufbügelflicken für den Riss probieren, wie es auch Clemens vorgeschlagen hat.
Und den Rest mit Nahtdichtmittel aus dem Campingbereich.
Wobei man die dann zumindest bei den Produkten die ich kenne auch sehen wird.
Das ist meist eine Art durchsichtige Gummilösung.
Im Endeffekt wahrscheinlich nichts anderes wie das von mir empfohlene Plastikspray.

Viele Grüße,

Thomas
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