Revision / Überholung Typ 4

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woolybulli
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Revision / Überholung Typ 4

Beitrag von woolybulli »

Moin!

nachdem ich in einem anderen Thread schon darüber sinniert habe, wie ich meinen W-Motor wieder aufbaue (viewtopic.php?f=7&t=12743), gibt es natürlich noch grundlegendere Fragen wie z.B. ob das Ganze in einem Verhältnis zu Aufwand und Kosten steht und überhaupt Sinn macht. Noch eine kurze Info zum Motor:

Kennbuchstsabe W
1,7 Liter
L-Jetronic-Einspritzung
Laufleistung unbekannt (hab ich geschenkt bekommen)
War vorher in einem 411 verbaut

Hat jemand schon mal einen Typ 4 selbst überholt?
Welche Teile sollte ich in jedem Fall wechseln?
Der Tenor ist ja: teuer, teuer, teuer. Ist das wirklich soo schlimm? Was treibt die Kosten besonders?
Gibt es gute Erfahrungsberichte,Tutorials oder Anleitungen (abgesehen von Bucheli) für die Revision?

Grüße aus HH, Felix
Gruß aus Hamburg,

Felix
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davidXedge
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Re: Revision / Überholung Typ 4

Beitrag von davidXedge »

Hi Felix!

Im Prinzip sind vor allem Teile wie Kolben/Zylinder und Zylinderköpfe echt
bitter teuer! Nockenwellen gibts ja leider nur noch neue von den ganzen
Tunern aus Amiland (Eagle usw.) und die schlagen preislich auch ins Gewicht.
Am besten wäre natürlich wenn du Kurbelwelle und Nockenwelle weiter verwenden kannst.

Neu machen würd ich aus eigener Erfahrung so gut wie alles wenns der
Geldbeutel hergibt! Ich hab an den Zylinderköpfen gespart und das Ergebnis
ist nen verbrannter Kolben durch ne zerbröselte Ventilführung im kopf.

Allerdings hab ich die alten Köpfe wieder verbauen lassen weil diese augenscheinlich
inordnung waren und weil grade Zylinderköpfe so teuer sind und ich leider kein Geldbaum
im Garten hab!

Wenn du alte Teile wie z.B. deine Zylinderköpfe wieder verbauen möchtest dann
am besten vorher vom Profi prüfen lassen!

Infos zu erfolgreichen Revisionen findest hier im Forum!

Viel Erfolg

Gruß
David
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AIRCOOLED EASTSIDER Blog ///
http://aircooled.needtoact.com/
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Phil
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Re: Revision / Überholung Typ 4

Beitrag von Phil »

Das Buch "how to rebuild your Volkswagen aircooled engine" soll gut sein. Man kann auf der Amazon Seite einen ziemlich umfangreichen Blick ins Buch werfen.
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rogerWilco
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Re: Revision / Überholung Typ 4

Beitrag von rogerWilco »

Hallo,
woolybulli hat geschrieben:Noch eine kurze Info zum Motor:

Kennbuchstsabe W
1,7 Liter
L-Jetronic-Einspritzung
Vorsicht, der W-Motor hat meines Wissens keine L-Jetronic sondern eine D-Jetronic und das ist nochmal eine größere Herausforderung (so ne Art "Analogrechner"). Was mir noch so einfällt: Das Gehäuse ist möglicherweise beim W-Motor noch aus Magnesium und nicht wie später aus einer Alu-Legierung. Also aufpassen beim Gehäusehälften trennen, da bricht leicht was ab. Was nett wäre (falls noch gut) ist die Nockenwelle des W-Motors mit etwas höherem Nockenhub. Nachteilig ist, so weit ich mich erinnere, dass die üblichen Zylinder/Kolbensätze mit 94-96mm Bohrung am 1,7 Liter Gehäuse nicht passen, da müsste man bearbeiten lassen.

Als Buch kann ich noch "How to keep your Volkswagen alive" empfehlen.

luftgekuehlte gruesse

Edgar
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woolybulli
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Re: Revision / Überholung Typ 4

Beitrag von woolybulli »

rogerWilco hat geschrieben: Als Buch kann ich noch "How to keep your Volkswagen alive" empfehlen.
Hab ich grade bei Michael Knappmann gefunden http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... frame.html :D

Grüße, Felix
Gruß aus Hamburg,

Felix
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ulme*326
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Re: Revision / Überholung Typ 4

Beitrag von ulme*326 »

rogerWilco hat geschrieben:Hallo,
woolybulli hat geschrieben:Noch eine kurze Info zum Motor:

Kennbuchstsabe W
1,7 Liter
L-Jetronic-Einspritzung
Vorsicht, der W-Motor hat meines Wissens keine L-Jetronic sondern eine D-Jetronic und das ist nochmal eine größere Herausforderung (so ne Art "Analogrechner"). Was mir noch so einfällt: Das Gehäuse ist möglicherweise beim W-Motor noch aus Magnesium und nicht wie später aus einer Alu-Legierung. Also aufpassen beim Gehäusehälften trennen, da bricht leicht was ab. Was nett wäre (falls noch gut) ist die Nockenwelle des W-Motors mit etwas höherem Nockenhub. Nachteilig ist, so weit ich mich erinnere, dass die üblichen Zylinder/Kolbensätze mit 94-96mm Bohrung am 1,7 Liter Gehäuse nicht passen, da müsste man bearbeiten lassen.

.........
Edgar

dem ist nichts hinzuzufügen..... :respekt:

Stichwort Analogrechner - das habe ich an anderer Stelle mit "Anmutung eines Röhrenradios" gemeint.
Gruesse von der Oberschwaebischen Barockstrasse
ulme*326


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