Erzähl doch mal der Reihe nach. Am Getriebe gibt's insgesamt vier Simmerringe, wenn ich richtig gezählt habe. Hast du Ölverlust an der Kupplungsglocke und schnuppert das auch wie Getriebeöl?
An den Simmering dort kommst du ran, wenn du das Ausrücklager und seine Axialführung (drei Schrauben) ausbaust. Der war bei mir allerdings noch nie kaputt, weswegen ich dir keine Tipps vom Typ "been there, done that" geben kann. Wenn er also kaputt ist, könnte es einen tieferliegenden Grund haben, wie z.B. ein defektes Nadellager in der Schwungradschraube. Solltest du dir bei der Gelegenheit auf jeden Fall angucken.
Hansen hat geschrieben:Brauche ich neues Getriebeöl?
Weiß ich nicht, aber deswegen brauchst du keines (fließt nix davon).
Hansen hat geschrieben:Was ist mit selbstsichernden Muttern?
Braucht man dort nirgends (und anderswo selten).
Hansen hat geschrieben:Gibt es Trockenschmierstoff Alternativen?
Staburags ist gut, aber auch teuer und in kleinen Gebinden quasi nicht zu bekommen. Am Mopped verwende ich immer Motorradkettenfett für diesen Zweck. Kriecht, schmiert und ist, nach Verdunstung des Lösungsmittels abschleudersicher. Leistet also m.E. alles, was man an dieser Stelle braucht und funzt bei mir ohne Probleme. Am Bus habe ich dafür bislang immer irgendein (Heißlager-)Fett dünn aufgetragen, und das hat auch immer getan.
Gripsgymnastik: Immer nur die die Außenverzahnung der Welle schmieren, nie die Innenverzahnung der Kupplungsscheibe. Andernfalls würdest du bei der Montage den Überschuß
in die Kupplung schieben, was nicht wirklich gesund wäre. Was auf der Außenverzahnung zusammengeschoben wird, spritzt hingegen schadlos an der Kupplung vorbei.
Hansen hat geschrieben:Ich wäre euch für jede Anleitung, jeden Tipp, jedes Bild un jedes aufmunternde Wort dankbar, habe nämlich einen riesen Respekt vor der Aufgab!
Nur Mut, das ist keine Raketenwissenschaft. Paß auf, daß du dir den neuen Simmerring nicht schon bei der Montage an der Wellenverzahnung kaputtmachst (umwickeln mit Teflon- oder Isolierband) und daß du beim Motoreinbau dem Nadellager kein Leid zufügst.
Gruß,
Clemens