Motor läuft nicht im Standgas

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halbhirn
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Re: Motor läuft nicht im Standgas

Beitrag von halbhirn »

Das mit dem auf 0,4mm einstellen funktioniert zwar in der Regel sehr gut, wirklich wissen ob es dann
auch elektrisch passt tust du aber im Fehlerfall nicht. Ich kann nur empfehlen, die 3 elekt. Mess/Prüfgeräte
die man für ein altes Fahrzeug braucht (im vergleich zu nem neuen Peanuts) sich zuzulegen. Also
Schliesswinkelmessgerät, Zündzeitpunktstroboskop und ein gescheites Multimeter. Kostet nicht viel,
braucht keine Softwareupdates oder kostenpflichtige Onlinezügänge, Hotline, etc. Damit hast du bei
deiner Elektrik gewonnen. (Wenn man weiß wie alles funzt).
Also, in deinem Fall erst korrekt Elektrik checken (weils einfacher ist) dann Vergaser. Wenn du natürlich einen
2. Vergaser (der gut gelaufen ist) zum testen hast, rauf damit, dann ist in 5min auch klar wo der Hund begraben ist.
Ach, wenn es bei den neuen Fahrzeugen nur immer so einfach wäre....... :?
Grüße,

Axel
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GoldenerOktober *001
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Re: Motor läuft nicht im Standgas

Beitrag von GoldenerOktober *001 »

Ach herrlich, erstmalwiedermitTeilenwerfen... Finden wir doch einfach mal zur Abwechslung einen Fehler durch eine saubere Fehleranalyse:
Motor läuft, also alles richtig angeschlossen.

Ventilspiel 015 stimmt, Kontaktabstand ist mit 0,4 hinreichend genau eingestellt. Nicht 0,3!!!

Zündzeitpunkt ist mit Prüflampe bei korrekter Anwendung (Motor in Drehrichtung auf Markierung, dann Verteiler GEGEN Drehrichtung bis zum Lampenleuchten) hinreichend genau eingestellt und durch Drehkontrolle überprüft.

Grundeinstellung Umluftschraube ist 1,5; Grundeinstellung CO-Schraube ist 2,5 - bei den heutigen Brennwerten läuft damit aber wirklich nix. Also viel weiter raus damit, mindestens 4, eher fünf. Fett schadet nix!

Wenn dann nix läuft, sitzt das Leerlauf-/Umluftsystem zu. Nochmals reinigen! Fahrzeug MUSS auf CO reagieren, sonst ist da was oberfaul. Wenn sonst der Motor läuft, ist der Fehler je nach Drehzahl des Ausfalls und Art des Absterbens in den diversen Katakomben des Leerlaufsystems zu suchen. Daher fragte ich schon zu Beginn, wie der Motor verstirbt; kommentarlos und sofort (total verstopft), oder humpelnd und hüstelnd (deutet auf Magergemisch hin, partielle Verstopfung oder Magerjustierung nach Anwendung von Buchwerten).

Gruß Torsten
Mit dem Bus da steckenbleiben, wo die Anderen erst gar nicht hinkommen...
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halbhirn
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Re: Motor läuft nicht im Standgas

Beitrag von halbhirn »

Sorry das ich empfehle anständige Messmittel zu verwenden. :oops:
Grüße,

Axel
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GoldenerOktober *001
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Re: Motor läuft nicht im Standgas

Beitrag von GoldenerOktober *001 »

Sei halt angepißt! Und lies vorher Deinen zweitletzten Satz. Und dann vergleich halt mal die beiden Inhalte unserer Posts. Und stelle fest, daß wir in dieselbe Richtung gehen. Nur verweise ich darauf, jegliche Außenkurve zu sparen und zielorientiert zu arbeiten. Man könnte `dies und das´ führt zu man könnte `komplettrestaurieren´ und ist in einem Fred eines Hilfesuchenden nicht angebracht, geht es doch um schnelle, einfache und effiziente Lösungen. Mit Maßmitteln gehts noch ein bist besser, ist aber für die einfache Funktionsprüfung unnötig.

Genauso unangebracht ist Deine beleidigte Reaktion mit solch einer nachfolgenden Diskussion, auf die ich nicht weiter einsteigen werde (obwohls ja schon Spaß macht...)!

Bezeichnend ist doch auch, daß wir nach dem x-wievielten Post lt. Clemens noch immer nicht wissen, ob wir keinen Funken oder keinen Sprit haben. Loide, so kommen wir nicht weiter! Aussage ist doch, daß der Motor lief - also auch beides hatte -, lediglich nicht im Leerlauf. Und da bei der Zündung die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, daß sie zwischen Leerlauf und Teillast unterscheidet (richtige Einstellungen vorausgesetzt), besteht eine berechtigte Hoffnung, den Fehler im Leerlaufsystem des Versagers eingrenzen zu können, welcher ja für die einzelnen Leistung- und Drehzahlbereiche explizit eigene Systeme einkonstruiert bekam. Sagt ehrlich, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit bei dieser Ausgangslage, den Fehler anderswo zu finden?

Grundsätzlich gebe ich unumwunden zu, daß immer viel zu schnell am Vergaser gedreht wird, OHNE vorher die entsprechenden Voraussetzungen zu schaffen. Dafür gilt es eben halt, eine klare Reihenfolge der Prüfung einzuhalten, da sich die einzelnen Komponenten in einer Beeinflussungsabhängigkeit befinden, welche abwärtslinear ist. Nochmals: Ventile, Zündkerzen, Kontakt, Schließwinkel, Zündzeitpunkt, Vergasereinstellung. Nichts zwischendurch und nicht andersrum. Lediglich der Ölwechsel läßt sich variabel einschieben, solange zumindest das Öl warm ist...

So, und jetzt ab an die Fehlersuche!
Gruß Torsten
Mit dem Bus da steckenbleiben, wo die Anderen erst gar nicht hinkommen...
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halbhirn
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Re: Motor läuft nicht im Standgas

Beitrag von halbhirn »

Nichts anderes wollte ich damit bezwecken, eine schnelle Fehlerfindung. (Bin nicht angepisst -so ein schlimmes Wort - wundere mich nur über diese heftige, auf gar keinen Fall angebrachte Reaktion.)
Gemeint war das mit den Messmiteln dahingehend, dass man sie eh über die Zeit braucht, also warum nicht jetzt. Und weil ich eben genau die Erfahrung gemacht habe, dass ein im Standgas nicht laufen auch an einem nicht ganz korrekt eingestellten Schliesswinkel liegen kann, habe ich eben diesen Tip gegeben. Wenn sich das als falsch herausstellen sollte, schande über mich, aber daür möchte ich hier nicht kritisiert werden.
Machen wir kein Fass wegen einer Schliesswinkelmessung auf. Aber im Gegensatz zum Kraftstoffgemisch das aus dem Vergaser rauskommt, kann man den Schliesswinkel halt mal kurz messen. "Und wenn du dann froh bist, das doch ein Funke kommt, gibts halt ne Vergaserrevision. Aus der halt ich mich aber dann raus, ich habe 3 gute davon.
Also, Themenstarter, mach was draus. :jump:
Grüße,

Axel
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