Ventilspiel plötzlich viel zu gross

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Avispa66
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Re: Ventilspiel plötzlich viel zu gross

Beitrag von Avispa66 »

Ein kleiner Quereinschub...

Bei mir schwankt die Spannung auch heftig :D

(so ab ca. 10 sek.)
https://www.dropbox.com/s/bnemr0yazmitb ... 1.mov?dl=0

Allerdings nur wenn Blinker eingeschalten sind :wink:
Nehme nicht an, dass bei Dir die Blinker aus Versehen immer an sind (irgendwo ein Kabelkontakt)? Wobei dann ja Blinker seh- und hörbar wären.
Der Motor schnurrt wunderbar + ganz normal weiter.

Frage an die T2-Gemeinde: Mich würde lediglich interessieren, ob diese Spannungsschwankungen normal sind, resp. so heftig ausfallen?
Heute abend ist Schrauberzeit, da werd ich mal aus Interesse direkt an den Batteriepolen bei "Blinker ein" messen.
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Norbert*848b
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Re: Ventilspiel plötzlich viel zu gross

Beitrag von Norbert*848b »

Hallo Markus,
mitdembulliumdiewelt hat geschrieben: 10.04.2017 04:40 Zwischen B+ und Masse am Gehäuse gemessen habe ich unendlichen Widerstand.
Gut so!
mitdembulliumdiewelt hat geschrieben: 10.04.2017 04:40 Hast du eine Ahnung woher die Schwankungen kommen könnten?
... wenn ich das nur wüsste. Aber es gilt weiterhin: Wenn man eine intakte Batterie mit etwa 100 A belastet, so darf die Spannung nur auf etwa 9,5 V absinken.
Bei Dir scheinen also weit aus mehr A zu fließen weil die Spannung so weit einbricht. :(
Y_Verdr A.jpg
Ich würde jetzt einmal nur einen "Minimalstromkreis" aufbauen.
(ungeachtet Stephans sicherlich nicht verkehrtem Vorschlag möchte ich gern meinem Gedankengang folgen.)
Voraussetzung: Keilriemen weglassen, Lichtmaschine / Regler abgeklemmt lassen
1. Masse Batt abklemmen.
2. Nur B+ mit Klemme 30 Anlasser verbinden
3. Nur die benötigten Verbraucher wie Spritpumpe, Zündung (Kl. 15) und ggf. Startautomatik Vergaser an B+ provisorisch mittels "fliegender" (extra) Leitungen anschließen
4. Auf den Flachstecker vom Magnetschalter ein provisorisches Kabel in die Nähe von B+ legen.
5. Startvorgang: Erst Masse Batterie anschließen und dann das vorverlegte Kabel 50 an B+ der Batt halten, das lässt nun den Anlasser drehen.
6. Motor sollte nun laufen und irgendwie am Gas zu halten sein.
7. Falls nun die Batteriespannung immer noch so stark einsackt, kann eigentlich nur noch der Anlasser für das Abfließen des Stromes als Verursacher in Frage kommen bzw. das B+ Kabel irgendwo durchgescheuert sein und einen Masseschluss verursachen.
8. Wenn die Batt-Spannung konstant um die 12 V bleibt, dann können eigentlich nur die derzeit 2 abgeklemmten Weiterführungen von Kabel 30 als Fehlerursache mit Masseschluss in Frage kommen.
Bitte darauf achten, die Zündung nicht allzu lange ohne laufenden Motor angeklemmt zu lassen, ansonsten nimmt die Zündspule Schaden.
Viel Erfolg!
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
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Re: Ventilspiel plötzlich viel zu gross

Beitrag von mitdembulliumdiewelt »

Hallo, vielen Dank für eure Tipps solange ich noch was auszuprobieren habe verzweifle ich noch nicht komplett! :mrgreen:
blöde Frage, aber hast du schon die Masseverbindung am Getriebe übrprüft? Bin etwas raus, was du schon ausprobiert hast und was nicht.
Wenn die sprichwörtlch am seidenen Faden hängt und der Motor keine vernünftige Masseverbindung mehr hat, können bei Bewegungen des laufenden Motors auch die lustigsten Spannungsschwankungen passieren. ABER: Dann hättest du definitiv auch Probleme mit dem Anlasser...
Danke Stephan, ja die habe ich mir schon angesehen, sieht halt etwas alt aus aber nicht irgendwie beschädigt und die Verbindungen sind fest.
Ein richtig "grobes" Masseproblem habe ich aus dem gleichen Grund eigentlich auch ausgeschlossen, der Anlasser dreht ohne Probleme und da muss ja relativ viel Strom fliessen.

Deinen Tipp mit dem abhängen der Batterie nach dem Anlassen werde ich Heute ausprobieren.
Btw. da fällt mir grade ein, da dein Motor und die Nockenwelle neu sind, solltest du den Leerlauf lieber etwas höher einstellen, nicht das die Welle durch die lange Laufzeit bei Leerlauf Schaden nimmt.
Müsste eigentlich ok sein er ist ja mal so gut gelaufen dass ich das 20Minütige Break-in machen konnte.

Hallo Norbert, auch dir vielen Dank, ich habe das Bild noch fertig kommentiert und noch ein zweites angehängt wie das ganze momentan angeschlossen ist, da ich die Lima ja komplett ausgebaut habe.
anlasserverk.jpg
Momentan ist nur noch B+ von der Batterie angeklemmt.
NeuBatt.JPG
Deine Konfiguration für ein Minimalsystem werde ich Heute ebenfalls ausprobieren ich bin gespannt ob sich etwas neues ergibt aber ich rechne damit, dass es der Anlasser ist. Das ist nämlich langsam das letzte teuere Teil das wir noch nicht gewechselt haben :cry:
Allerdings nur wenn Blinker eingeschalten sind :wink:
Nehme nicht an, dass bei Dir die Blinker aus Versehen immer an sind (irgendwo ein Kabelkontakt)? Wobei dann ja Blinker seh- und hörbar wären.
Der Motor schnurrt wunderbar + ganz normal weiter. Frage an die T2-Gemeinde: Mich würde lediglich interessieren, ob diese Spannungsschwankungen normal sind, resp. so heftig ausfallen? Heute abend ist Schrauberzeit, da werd ich mal aus Interesse direkt an den Batteriepolen bei "Blinker ein" messen.
Vielen Dank für den Tipp. Nein die Blinker können es bei mir nicht sein, ausserdem sind die Schwankungen bei mir wirklich auch am Motorlauf zu hören.
Was haben deine Messungen ergeben? Wo nimmst du die Spannung ab für deinen Voltmeter, vom Sicherungskasten?

Liebe Grüsse Markus
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Avispa66
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Re: Ventilspiel plötzlich viel zu gross

Beitrag von Avispa66 »

mitdembulliumdiewelt hat geschrieben: 10.04.2017 18:15 Was haben deine Messungen ergeben?
Hätt heute gerne konkrete Messwerte ermittelt. Aber leider mit Schrecken feststellen müssen, dass meine Starterbatterie total leergesogen wurde :cry:
Vor lauter Fürsorge vor zwei Tagen bei div. Tests und Kontrollen mit div. Verbraucher zuletzt das Licht nicht ausgeschaltet :wall:
Die Batt. hängt nun am Ladegerät und ich hoff mal wieder auf ein Wunder :?
mitdembulliumdiewelt hat geschrieben: 10.04.2017 18:15 Wo nimmst du die Spannung ab für deinen Voltmeter, vom Sicherungskasten?
Zündschalter-Plus am Sicherungskasten, wo auch Blinker, Hupe und Bremslicht hängt.
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Re: Ventilspiel plötzlich viel zu gross

Beitrag von mitdembulliumdiewelt »

Hätt heute gerne konkrete Messwerte ermittelt. Aber leider mit Schrecken feststellen müssen, dass meine Starterbatterie total leergesogen wurde :cry:
Vor lauter Fürsorge vor zwei Tagen bei div. Tests und Kontrollen mit div. Verbraucher zuletzt das Licht nicht ausgeschaltet :wall:
Die Batt. hängt nun am Ladegerät und ich hoff mal wieder auf ein Wunder
Viel Erfolg, ich habe momentan 3 Batterien und eine ist immer voll geladen damit ich meine Tests ohne Lima machen konnte.

Und nun zu den Ergebnissen
Dank den Tipps von Norbert und Stephan konnte ich Heute den Motor problemlos starten ohne dass ich Strom über das Zündschloss nach vorne leiten musste.
Am Schluss hatte ich sogar eine Hardcore Variante mit einem Überbrückungskabel. Den Minus Pol der Batterie habe ich damit direkt mit dem Motorblock verbunden und den Pluspol der Batterie aussen rum auf den Magnetschalter vom Anlasser. Dann habe ich eine direkte Verbindung vom Batterie Plus Pol zur Zündspule gelegt und mit dem zweiten Anschluss vom Anlasser Kontakt zum Batterie Plus Pol gemacht um zu starten. Anschliessend habe ich dann sogar die Verbindung zum Anlasser wieder getrennt um sicher zu sein dass es nicht daran liegt.

Leider hatte ich immer noch Spannungsschwankungen.
Von einem Kollegen hatte ich noch den Tipp die Spannung zwischen Motorblock und Batterie Minus Pol zu messen. Und dort fand ich dann die 4.5Volt die mir gefehlt haben.
Ich würde sagen es muss an der Zündspule oder am Zündverteiler liegen, Zündspule hatte ich noch eine zweite aber das Verhalten war gleich also nehme ich an beim Zündverteiler mit Pertronix III Elektro-Zündung stimmt etwas nicht.

Nun hätte ich wieder ein paar Fragen:
Das Gehäuse der Zündspule braucht ja keine Verbindung zur Masse oder?
Die Stecker der Zündkabel haben einen Widerstand von 1KOhm, ist das ok oder muss man Kabel ohne Widerstand verwenden?
Was kann beim Zündverteiler schief laufen was meinen Fehler erklären würde.

Dann habe ich noch eine letzte Abenteuerliche Theorie.
Kann es sein, dass durch den Zündfunken welcher ja zur Masse schlägt noch irgendetwas was an die Masse angeschlossen ist Strom zieht....? Oder gestört wird?

Gruss Markus
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aircooled68
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Re: Ventilspiel plötzlich viel zu gross

Beitrag von aircooled68 »

die Spannung zwischen Motorblock und Batterie Minus Pol zu messen. Und dort fand ich dann die 4.5Volt die mir gefehlt haben.
auch wenn du
Den Minus Pol der Batterie habe ich damit direkt mit dem Motorblock verbunden
???
Widerstand gemessen zwischen Zündverteiler-Gehäuse und Minus Pol der Batterie 0.1Ohm
Und der Widerstand vom Zündverteilergehäuse zum Unterbrecherkontakt? Ich empfehle hier mal die Ignitor rauszuschmeißen und auf die Oldschool-Variante zurückzugehen. (zumindest für die Fehlersuche)
Was hast du für eine Zündspule? Ist die richtig angeschlossen? Also Klemme 15 muss hier eine Verbindung zu beiden Wicklungen (in der Zündspule) haben. Nicht, dass dies vertauscht ist. https://www.powerboxer.de/zuendanlage/1 ... von-zpulen

Gruß Jan
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Norbert*848b
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Re: Ventilspiel plötzlich viel zu gross

Beitrag von Norbert*848b »

Hallo Markus,
mitdembulliumdiewelt hat geschrieben: 11.04.2017 02:49 Von einem Kollegen hatte ich noch den Tipp die Spannung zwischen Motorblock und Batterie Minus Pol zu messen. Und dort fand ich dann die 4.5Volt die mir gefehlt haben.
Zwischen Motorblock und Batterie Minus darf man niemals solch eine Spannung haben. Du hast also ein massives Masseproblem. Wenn Du jetzt noch die Spannung zwischen Motorblock und Fahrzeug-/Karosseriemasse sowie Batterie- Minuspol ebenfalls zur Karosseriemasse gemessen hättest, könnte ich sagen, welches Masseband fehlerhaft ist bzw. wo da die Kontaktprobleme sind.
Das betrifft also einerseits das Masseband, welches vorn am Getriebe (ich meine bei Deinem MJ links) dann mit der Karosserie verbunden ist und der Minusanschluss der Batterie, die mit der Karosse verschraubt ist. Beide Massebänder bitte ausbauen und genau kontrollieren sprich bewegen. Manchmal merkt man dann, dass das Geflecht "mürbe" ist. Die Kontaktflächen blank schaben, fetten und wieder fest verschrauben könnte schon helfen. Besser wäre es natürlich, vorher messtechnisch zu ermitteln auf welches Masseband man sich zu konzentrieren hat.
In diese Richtung hatte ich leider zunächst gar nicht gedacht, weil Du ja mit dem Anlasser starten konntest und dann eigentlich die Masseverbindungen ok sein sollten.
... so ist das manchmal in der Elektrotechnik. Bei viel Strom läuft das Teil und bei wenig machen sich dann Kontaktprobleme bemerkbar, ist also irgendwie paradox (sprich umgekehrt zum erwartenden Verhalten). Wir in der Elektrotechnik nannten diesen Effekt dann "Fritten", d.h. kurzzeitige "Schweißeffekte", die größeren Strom durchließen, bei kleinem Strom aber wieder nachließen. Die Begründung lag dann darin, dass Vibrationsbewegung auftrat, was bei einem Fahrzeug ja normal wäre.
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

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Re: Ventilspiel plötzlich viel zu gross

Beitrag von Norbert*848b »

Nachtrag:
mitdembulliumdiewelt hat geschrieben: 11.04.2017 02:49 Leider hatte ich immer noch Spannungsschwankungen.
Wieder direkt über die Batteriepole gemessen? War dabei das B+ Kabel (+ Polklemme) an der Batterie noch angeschlossen?
Falls ja, dann würde ich jetzt dringest in Erwägung ziehen, das B+ Kabel zum Anlasser einmal auszubauen und auf Unversehrtheit zu überprüfen.
Es gilt nach wie vor: Die Spannung an den Batteriepolen darf nicht zusammenbrechen! Alles andere deutet auf einen (kurzzeitigen) Kurzschluss.
mitdembulliumdiewelt hat geschrieben: 11.04.2017 02:49 Ich würde sagen es muss an der Zündspule oder am Zündverteiler liegen
Wenn da drüber so viel Strom fließen sollte, würden auch die Leitungen wegbrennen.
Ich darf erneut daran erinnern: Wenn die Batteriespannung (bei intakter Batt) auf etwa 9V absinkt, fließen mehr als 100 A.
mitdembulliumdiewelt hat geschrieben: 11.04.2017 02:49 Das Gehäuse der Zündspule braucht ja keine Verbindung zur Masse oder?

... so ist es.
mitdembulliumdiewelt hat geschrieben: 11.04.2017 02:49 Die Stecker der Zündkabel haben einen Widerstand von 1KOhm, ist das ok oder muss man Kabel ohne Widerstand verwenden?

Ist ok so. Da brauchst Du aber m.E. nach nicht zu suchen.
mitdembulliumdiewelt hat geschrieben: 11.04.2017 02:49 Was kann beim Zündverteiler schief laufen was meinen Fehler erklären würde. ...Kann es sein, dass durch den Zündfunken welcher ja zur Masse schlägt noch irgendetwas was an die Masse angeschlossen ist Strom zieht....? Oder gestört wird?

Eigentlich nichts was Deinen Fehler betrifft, denn selbst eine defekte Zündung kann gar nicht so viel Strom absaugen, dass die Batteriespannung soweit einbricht. Eher würden Dir die dazugehörige Verkabelung wegschmelzen wie bereits erwähnt.
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

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Re: Ventilspiel plötzlich viel zu gross

Beitrag von mitdembulliumdiewelt »

Und der Widerstand vom Zündverteilergehäuse zum Unterbrecherkontakt? Ich empfehle hier mal die Ignitor rauszuschmeißen und auf die Oldschool-Variante zurückzugehen. (zumindest für die Fehlersuche)
Was hast du für eine Zündspule? Ist die richtig angeschlossen? Also Klemme 15 muss hier eine Verbindung zu beiden Wicklungen (in der Zündspule) haben. Nicht, dass dies vertauscht ist. https://www.powerboxer.de/zuendanlage/1 ... von-zpulen
Hallo Jan, vielen Dank den messe ich nachher gleich. Dann baue ich auch mal meinen alten Zündverteiler und Zündspule ein und schaue ob es sich verändert.
Die aktuelle Zündspule ist eine Pertronix Flamethrower III. Wie das Ding intern zusammengeschlossen ist kann ich nicht sagen.
Danke übrigens auch für die ???, die haben mich darauf gebracht dass ich in dem Zustand nicht mehr alles durchgemessen habe. Ich glaube ich muss mir eine Liste machen mit meinen jeweiligen Bedingungen und den Messwerten.
Zwischen Motorblock und Batterie Minus darf man niemals solch eine Spannung haben. Du hast also ein massives Masseproblem. Wenn Du jetzt noch die Spannung zwischen Motorblock und Fahrzeug-/Karosseriemasse sowie Batterie- Minuspol ebenfalls zur Karosseriemasse gemessen hättest, könnte ich sagen, welches Masseband fehlerhaft ist bzw. wo da die Kontaktprobleme sind.
Das betrifft also einerseits das Masseband, welches vorn am Getriebe (ich meine bei Deinem MJ links) dann mit der Karosserie verbunden ist und der Minusanschluss der Batterie, die mit der Karosse verschraubt ist. Beide Massebänder bitte ausbauen und genau kontrollieren sprich bewegen.
Danke Norbert, ich mache nochmal genaue Messungen.
Die Massebänder habe ich schon kontrolliert und was mich daran zweifeln lässt, dass es daran liegt ist die Tatsache, dass ich das Problem auch hatte als ich die Batterie direkt mit Überbrückungskabeln an den Block geklemmt hatte.
Wieder direkt über die Batteriepole gemessen? War dabei das B+ Kabel (+ Polklemme) an der Batterie noch angeschlossen?
Falls ja, dann würde ich jetzt dringest in Erwägung ziehen, das B+ Kabel zum Anlasser einmal auszubauen und auf Unversehrtheit zu überprüfen.
Es gilt nach wie vor: Die Spannung an den Batteriepolen darf nicht zusammenbrechen! Alles andere deutet auf einen (kurzzeitigen) Kurzschluss.
Ja über die Pole gemessen. Das B+ Kabel auf den Anlasser habe ich auch schon mit dem Überbrückungskabel ersetzt. Gleiches Verhalten. Sobald der Motor läuft fällt die Spannung zusammen und schwankt. Wenn ich die Batterie einfach sonst belaste, zum Beispiel Strom auf die Spule und die Benzinpumpe bleibt das ganze wunderbar konstant. Und wenn er dann dreht ist alles im Eimer.
Wenn da drüber so viel Strom fließen sollte, würden auch die Leitungen wegbrennen.
Ich darf erneut daran erinnern: Wenn die Batteriespannung (bei intakter Batt) auf etwa 9V absinkt, fließen mehr als 100 A.
Bist du sicher, dass da wirklich soviel Strom fliessen muss um die Spannung an den Batterie Polen zu verändern.
Gibt es da nicht den Effekt von einem Spannungsteiler wenn man irgendwo zu viel Wiederstand hat?
Oder kann das Durcheinander von Störimpulsen durch den Zündfunken kommen?

Vielen Dank für die Hilfe!
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Re: Ventilspiel plötzlich viel zu gross

Beitrag von mitdembulliumdiewelt »

Ich komme gerade vom Messen zurück und habe etwas eigenartiges festgestellt.
Nach dem Starten läuft der Motor für ca. 5 Sekunden prima, erst dann fängt alles an zu spinnen. Kann also auch nicht an Vibrationen oder ähnlichem liegen.
Dann habe ich die Anschlüsse der Zündspule gemessen und hatte 19.8 Volt zischen dem Plus der Zündspule und dem Minus Pol der Batterie. Das kann doch nicht sein oder?
Ich glaube echt das Pertronix Ding ist im Arsch und baue jetzt mal auf das alte um....
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