Liebe Leute,
ich möchte nach längerer Stehzeit meinen Bulli T2b 1974 wieder auf die Strasse bringen. Was mich aber schon seit dem Kauf des Fahrzeugs gestört hat, war das große Spiel des Lenkrad bzw. die Tatsache, dass man beim fahren immer mit großzügigen Bewegungen am Lenkrad die Richtung halten muss. Ich bin jetzt am überlegen ob ich dieses Problem beheben soll und wollte mich hier mal umhören bzw. fragen, was für Teile für eine Reparatur notwendig wären und was man bei einer solchen Aktion gleich mitmachen könnte. Zahlt sich das überhaupt aus oder ist der Bulli von Werk aus so, dass man ständig gegenlenken muss?
MfG
Christoph
Spiel am Lenkrad
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Spiel am Lenkrad
VW KOMBI TYPE 23, T2b, 1977, Doppelschiebetür
Re: Spiel am Lenkrad
Ich glaube das ist per Ferndiagnose etwas schwierig. Dein Baujahr hat eigentlich die Kugelumlauflenkung, die sollte recht spielfrei sein wenn auch beim Bulli immer etwas mehr Arbeit am Volant vonnöten war. Ich empfehle dass du dich mal drunter legst während jemand das Lenkrad hin und her bewegt. Dann siehst du wo überall Spiel ist (Gelenke der Lenkschubstange, Lager des Bolzens an der Vorderachse für den Umlenkhebel, Gelenke der Spurstangen, oder sogar die Achsgelenke in den Tragarmen.Christoph 1982 hat geschrieben:Liebe Leute,
ich möchte nach längerer Stehzeit meinen Bulli T2b 1974 wieder auf die Strasse bringen. Was mich aber schon seit dem Kauf des Fahrzeugs gestört hat, war das große Spiel des Lenkrad bzw. die Tatsache, dass man beim fahren immer mit großzügigen Bewegungen am Lenkrad die Richtung halten muss. Ich bin jetzt am überlegen ob ich dieses Problem beheben soll und wollte mich hier mal umhören bzw. fragen, was für Teile für eine Reparatur notwendig wären und was man bei einer solchen Aktion gleich mitmachen könnte. Zahlt sich das überhaupt aus oder ist der Bulli von Werk aus so, dass man ständig gegenlenken muss?
MfG
Christoph
Wenn hier etwas wackelt lohnt es sich auf jeden Fall das zu machen (weil: ist ein Muß) und das Fahrverhalten wird sich verbessern.
Gruß
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Re: Spiel am Lenkrad
Moin Christoph,
Quelle Seite 8: http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... frame.html
Du kannst Dir hier gern einmal ein Überblick verschaffen, welche Teile bei der Lenkung in Frage kommen könnten und wo man auf Spiel zu achten hat (bzw. im angegebenen Link ist aufgeführt, welche Teile überhaupt kein Spiel aufweisen dürfen): + Folgeseite
https://sowirdsgemacht.com/band17/VW-Bus.html#!98
Diese alte Konstruktion der Achsen / Lenkung ist natürlich nicht mit moderneren Fahrzeugen zu vergleichen. Natürlich sollten Sturz- und Spurwerte von beiden Achsen den Einstellwerten entsprechen, gute Verbesserungen bringen auch noch Koni-Dämpfer. Ein Fahrkomfort nach jetzigem Stand der Fahrzeugtechnik, sehe ich aber beileibe nicht gegeben.
Es gilt (wenn das Fahrzeug steht): Lenkungsspiel bei der Rollenlenkung max. 15mm am äußeren Umfang des Lenkrades gemessen.Christoph 1982 hat geschrieben: ↑28.05.2018 15:39 Was mich aber schon seit dem Kauf des Fahrzeugs gestört hat, war das große Spiel des Lenkrad...
Quelle Seite 8: http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... frame.html
Hier liegt wohl ein Irrtum vor, beim T2b haben wir definitiv die Rollen- bzw. Gemmerlenkung vorliegen!
Ja, so etwas ist schlichtweg unmöglich. Gern ist es einmal eine ausgeschlagene Lenkhebelwelle, dann ein Spurstangenkopf ….oder, oder, oder.
Du kannst Dir hier gern einmal ein Überblick verschaffen, welche Teile bei der Lenkung in Frage kommen könnten und wo man auf Spiel zu achten hat (bzw. im angegebenen Link ist aufgeführt, welche Teile überhaupt kein Spiel aufweisen dürfen): + Folgeseite
https://sowirdsgemacht.com/band17/VW-Bus.html#!98
Gut, das ist noch ein etwas anderes Thema (solange Anmerkung 1 stimmt) und könnte auch der windempfindlichkeit des Busses zuzuschreiben sein. Ggf. auch ein Problem der jeweiligen Straßenbeschaffenheit.Christoph 1982 hat geschrieben: ↑28.05.2018 15:39 … bzw. die Tatsache, dass man beim fahren immer mit großzügigen Bewegungen am Lenkrad die Richtung halten muss.
Diese alte Konstruktion der Achsen / Lenkung ist natürlich nicht mit moderneren Fahrzeugen zu vergleichen. Natürlich sollten Sturz- und Spurwerte von beiden Achsen den Einstellwerten entsprechen, gute Verbesserungen bringen auch noch Koni-Dämpfer. Ein Fahrkomfort nach jetzigem Stand der Fahrzeugtechnik, sehe ich aber beileibe nicht gegeben.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
Norbert
Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
Re: Spiel am Lenkrad
Echt? Gemmer Lenkung? Ich hatte Kugelumlauf fest ins Gehirn gebrannt, da muss ich doch Zuhause gleich noch Mal nachschlagen.
Wir auch immer, es ist eine reibungs- und spielärmere Bauart als die Fingerlenkung in meinem a
Wir auch immer, es ist eine reibungs- und spielärmere Bauart als die Fingerlenkung in meinem a
Gesendet von meinem CUBOT X18 mit TapatalkNorbert*848b hat geschrieben:Moin Christoph,Es gilt (wenn das Fahrzeug steht): Lenkungsspiel bei der Rollenlenkung max. 15mm am äußeren Umfang des Lenkrades gemessen.Christoph 1982 hat geschrieben: ↑28.05.2018 15:39 Was mich aber schon seit dem Kauf des Fahrzeugs gestört hat, war das große Spiel des Lenkrad...
Quelle Seite 8: http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... frame.htmlHier liegt wohl ein Irrtum vor, beim T2b haben wir definitiv die Rollen- bzw. Gemmerlenkung vorliegen!
Ja, so etwas ist schlichtweg unmöglich. Gern ist es einmal eine ausgeschlagene Lenkhebelwelle, dann ein Spurstangenkopf ….oder, oder, oder.
Du kannst Dir hier gern einmal ein Überblick verschaffen, welche Teile bei der Lenkung in Frage kommen könnten und wo man auf Spiel zu achten hat (bzw. im angegebenen Link ist aufgeführt, welche Teile überhaupt kein Spiel aufweisen dürfen): + Folgeseite
https://sowirdsgemacht.com/band17/VW-Bus.html#!98Gut, das ist noch ein etwas anderes Thema (solange Anmerkung 1 stimmt) und könnte auch der windempfindlichkeit des Busses zuzuschreiben sein. Ggf. auch ein Problem der jeweiligen Straßenbeschaffenheit.Christoph 1982 hat geschrieben: ↑28.05.2018 15:39 … bzw. die Tatsache, dass man beim fahren immer mit großzügigen Bewegungen am Lenkrad die Richtung halten muss.
Diese alte Konstruktion der Achsen / Lenkung ist natürlich nicht mit moderneren Fahrzeugen zu vergleichen. Natürlich sollten Sturz- und Spurwerte von beiden Achsen den Einstellwerten entsprechen, gute Verbesserungen bringen auch noch Koni-Dämpfer. Ein Fahrkomfort nach jetzigem Stand der Fahrzeugtechnik, sehe ich aber beileibe nicht gegeben.
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Re: Spiel am Lenkrad
Diese Bauart hat es im Typ 4 gegeben (also T2 zum Quadrat).

Vielleicht stößt Du dann auch auf diese Seite: http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... _60-1.html
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
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Re: Spiel am Lenkrad
Ach, bestimmt Fake NewsNorbert*848b hat geschrieben:Diese Bauart hat es im Typ 4 gegeben (also T2 zum Quadrat).
Vielleicht stößt Du dann auch auf diese Seite: http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... _60-1.html

Wieder was gelernt, merci
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Re: Spiel am Lenkrad
Geniales Forum, vielen Dank an die Experten, die hier schreiben. Ich brenne bereits darauf, mir die Achsen und Lenkung mal genauer anzusehen.
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