Schwungrad, Axialspiel und Co.

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Grim99
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Re: Schwungrad, Axialspiel und Co.

Beitrag von Grim99 »

Moin ihr Lieben,

ich habe auch noch einmal eine Frage, die hier Thematisch reinpasst.
Wenn ich mit einem Schraubenzieher unter die Schwungscheibe hebel, habe ich ein sichtbares Spiel welches augenscheinlich (ich habe kein Instrument zum Messen) größer als 0,15 mm ist. Man kann das Spiel deutlich sehen.

So nun zu meiner Frage, bringt es noch etwas das Spiel einzustellen oder muss ich an das Hauptlager ran?

Ich weiß so eine Ferndiagnose ist schwierig, ggf. helfen diese Informationen. Die Schwungscheibe selbst ist absolut trocken, man sieht aber das hier eine Kupplung mal stark geschliffen hat. Die Kupplung selbst war etwas geschwärzt und riecht etwas nach verbrannten Öl. Der Motor wurde wohl von meinen Vorbesitzer gemacht, er hat auf allen Töpfen 9 bar Kompression. Wenn der Motor läuft, hat er ein leichtes schabendes Geräusch 😳

Liebe Grüße
Marcel
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Sgt. Pepper
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Re: Schwungrad, Axialspiel und Co.

Beitrag von Sgt. Pepper »

Moin,

das Schwungrad ist auch korrekt verschraubt?

Wenn das Axialspiel vorher mal OK gewesen ist (und da gehe ich mal von aus) dann kannst du das zwar durch dickere Scheiben nachstellen, aber das wird keine dauerhafte Lösung sein.
Wenn du das Spiel deutlich sehen kannst, dann ist das weit außerhalb der Toleranz und da wird sich vermutlich der Bund am Geäuse oder am Lager Schaden genommen haben. Du wirst wohl um eine komplette Zerlegung und Totalüberholung nicht drum herum kommen, wenn du da nicht schon bald eine größere Baustelle haben willst.

Grüße,
Stephan
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schrauberger
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Re: Schwungrad, Axialspiel und Co.

Beitrag von schrauberger »

Hallo Marcel, besorg dir eine Messuhr, bastel Dir ggf. einen Halter und Messe das Spiel.
Nicht hebeln, das Schwungrad von Hand kräftig axial vor und zurück bewegen.
Ohne dieses Maß ist jede weitere Diskussion sinnlos :ritter:

Ralph
Zuletzt geändert von schrauberger am 07.01.2021 08:46, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Grüße von der Baar

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Clas
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Re: Schwungrad, Axialspiel und Co.

Beitrag von Clas »

Moin,

Das gibts schon für kleines Geld in der Bucht.
Ich hatte ebenfalls ein zu großes Spiel.
Bei mir bewegte sich das Bundlager im Gehäuse.
Verschiebe die Kurbelwelle mal ohne Schwungscheibe.
Dann würdest du es sehen.

Gruß
Clas
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Grim99
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Re: Schwungrad, Axialspiel und Co.

Beitrag von Grim99 »

Moin, erstmal Danke an alle für die schnelle Rückmeldung. :thumb:
schrauberger hat geschrieben: 07.01.2021 08:36 Hallo Marcel, besorg dir eine Messuhr, bastel Dir ggf. einen Halter und Messe das Spiel.
Nicht hebeln, das Schwungrad von Hand kräftig axial vor und zurück bewegen.
Ohne dieses Maß ist jede weitere Diskussion sinnlos :ritter:

Ralph
Ich habe mir eine Uhr aus einer befreundeten Werkstatt besorgt. Das mit dem nicht Hebeln ist eine für mich neue und wichtige Information. Ich glaube dann sieht die Welt auch wieder anders aus. <hoffentlich>
Ich werde mir das heute Abend mal ansehen.
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