[Workshop] Vorderachse restaurieren
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Re: [Workshop] Vorderachse restaurieren
Moin,
ich habe am Freitag mal die Gleitlager und Nadellager in der Vorderachse gewechselt.
Das Problem war, das die Vorderachse letztes Jahr fürchterlich geknartz hatte, was nach dem Nachschmieren weg war.
Aber seitdem hatte die Achse rechts immer etwas gepoltert. Der Bus fuhr aber super.
Beim Ziehen der Gleitlager habe ich dann festgestellt, das in einer der Pertinaxbuchsen gar kein Gleitlager mehr vorhanden war.
Zum Glück hatte ich mir vorher Buchsen aus PA6.6 GF30 gedreht.
AD: 56,15mm
ID: 48,0mm
Höhe 22,5mm Diese Buchse musste ich nach dem Eintreiben aber wieder mit einer Reibahle auf 48mm aufreiben. Dafür sind die dann auch im Achsrohr wieder rund.
Die Pertinax Buchsen haben folgende Maße: AD: 56,15mm ID:48,2mm Höhe 22,5 Die selbst gedrehten PA6.6 Buchsen
Die Tragarme waren leider alle defekt: Die hatte alle einen spürbaren Absatz an der Gleitlagerstelle.
Thema Nadellager:
Es schreiben immer wieder Leute von "vollrolligen Nadellagern"
Bei mir waren original VW Nadellager verbaut, die auch nicht vollrollig waren: Man sieht hier schön die zerfressenen Rollen. Die anderen drei sahen noch recht gut aus.
Ich kann aber nicht mehr sagen, ob das Zerfressene Lager von dem Tragarm ohne innere Buchse stammt.
Es gab wohl auch von VW verschiedene Nadellager. Ich glaube die Anzahl der Rollen ist auch nicht das Problem, sondern eher die Materialqualität.
Ich hatte auch noch Nadellager mit VW Logo bei VAG24 bekommen.
(Da hatte ich aber vorher gefragt ob es original Lager wären und vermutlich habe ich die letzten 4 bekommen.)
Im Vergleich dazu ein Lager mit dem Kunststoff Käfig: Wie man sieht ist die Anzahl der Rollen identisch.
So weit hier schon mal meine Erfahrungen. Meine Hilfsmittel, die ich mir gebaut hatte werde ich die Tage auch noch mal vorstellen.
Viele Grüße
Thomas
ich habe am Freitag mal die Gleitlager und Nadellager in der Vorderachse gewechselt.
Das Problem war, das die Vorderachse letztes Jahr fürchterlich geknartz hatte, was nach dem Nachschmieren weg war.
Aber seitdem hatte die Achse rechts immer etwas gepoltert. Der Bus fuhr aber super.
Beim Ziehen der Gleitlager habe ich dann festgestellt, das in einer der Pertinaxbuchsen gar kein Gleitlager mehr vorhanden war.
Zum Glück hatte ich mir vorher Buchsen aus PA6.6 GF30 gedreht.
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Höhe 22,5mm Diese Buchse musste ich nach dem Eintreiben aber wieder mit einer Reibahle auf 48mm aufreiben. Dafür sind die dann auch im Achsrohr wieder rund.
Die Pertinax Buchsen haben folgende Maße: AD: 56,15mm ID:48,2mm Höhe 22,5 Die selbst gedrehten PA6.6 Buchsen
Die Tragarme waren leider alle defekt: Die hatte alle einen spürbaren Absatz an der Gleitlagerstelle.
Thema Nadellager:
Es schreiben immer wieder Leute von "vollrolligen Nadellagern"
Bei mir waren original VW Nadellager verbaut, die auch nicht vollrollig waren: Man sieht hier schön die zerfressenen Rollen. Die anderen drei sahen noch recht gut aus.
Ich kann aber nicht mehr sagen, ob das Zerfressene Lager von dem Tragarm ohne innere Buchse stammt.
Es gab wohl auch von VW verschiedene Nadellager. Ich glaube die Anzahl der Rollen ist auch nicht das Problem, sondern eher die Materialqualität.
Ich hatte auch noch Nadellager mit VW Logo bei VAG24 bekommen.
(Da hatte ich aber vorher gefragt ob es original Lager wären und vermutlich habe ich die letzten 4 bekommen.)
Im Vergleich dazu ein Lager mit dem Kunststoff Käfig: Wie man sieht ist die Anzahl der Rollen identisch.
So weit hier schon mal meine Erfahrungen. Meine Hilfsmittel, die ich mir gebaut hatte werde ich die Tage auch noch mal vorstellen.
Viele Grüße
Thomas
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Re: [Workshop] Vorderachse restaurieren
Hallo Thomas,
Ich bin immer wieder erstaunt, mit welchen Handicaps unsere alten Autos noch ganz vernünftig funktionieren.
Wenn man heute so eine Gleitlagerung neu konstruieren müsste: würde man es noch genauso machen wie seinerzeit VW, also außen eine elastische Zwischenlage und innen eine Metallbuchse? Oder gibt es da was Moderneres (bin schon zu lange aus der Konstruktion raus)? Da gute Tragarme immer rarer werden, könnte man ja mal darüber nachdenken, die verschlissenen Lagerflächen ein wenig abzuschleifen (drehen scheidet wahrscheinlich wegen der Unwucht aus) und neue Lagerbuchsen zu konstruieren. Gibt es moderne Kunststoffe, die es erlauben würden, auf die Metallbuchse zu verzichten?
Irgendwann wird mich das Thema ja auch wieder einholen.
Schöne Grüße
Wolfgang
uups, was ist denn da passiert? Das Lager kann sich ja nicht in Luft aufgelöst haben. Fliegen die Reste noch im Achsrohr herum? Oder war gar keines drinnen?Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: ↑15.04.2025 10:42 Beim Ziehen der Gleitlager habe ich dann festgestellt, das in einer der Pertinaxbuchsen gar kein Gleitlager mehr vorhanden war.
Ich bin immer wieder erstaunt, mit welchen Handicaps unsere alten Autos noch ganz vernünftig funktionieren.
Wenn man heute so eine Gleitlagerung neu konstruieren müsste: würde man es noch genauso machen wie seinerzeit VW, also außen eine elastische Zwischenlage und innen eine Metallbuchse? Oder gibt es da was Moderneres (bin schon zu lange aus der Konstruktion raus)? Da gute Tragarme immer rarer werden, könnte man ja mal darüber nachdenken, die verschlissenen Lagerflächen ein wenig abzuschleifen (drehen scheidet wahrscheinlich wegen der Unwucht aus) und neue Lagerbuchsen zu konstruieren. Gibt es moderne Kunststoffe, die es erlauben würden, auf die Metallbuchse zu verzichten?
Irgendwann wird mich das Thema ja auch wieder einholen.
Schöne Grüße
Wolfgang
Re: [Workshop] Vorderachse restaurieren
Du weißt aber schon, dass dieser Werkstoff eher kontraproduktiv für Gleitanwendungen istZum Glück hatte ich mir vorher Buchsen aus PA6.6 GF30 gedreht.

Siehe: https://www.ensingerplastics.com/de-de/ ... gf30-black
Grüße aus der Pfalz
Tom
Unterstütze den Nahverkehr, nimm den BUS. 

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Re: [Workshop] Vorderachse restaurieren
Hi Wolfgang,Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: ↑15.04.2025 13:23 Das Lager kann sich ja nicht in Luft aufgelöst haben. Fliegen die Reste noch im Achsrohr herum? Oder war gar keines drinnen?
das lag dann Richtung Achsmitte.
Vermutlich ist das durch Verschleiß dünner geworden und hatte zu wenig Vorspannung.
Und beim Abschmieren der Vorderachse ist das dann vermutlich aus dem Lagersitz raus gedrückt worden.
So Sah die Buchse dann aus:
Die Zwischeneinlage ist vermutlich gewählt worden, damit man die Toleranzen vom Achsrohr ignorieren kann.Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: ↑15.04.2025 13:23 Wenn man heute so eine Gleitlagerung neu konstruieren müsste: würde man es noch genauso machen wie seinerzeit VW, also außen eine elastische Zwischenlage und innen eine Metallbuchse?
Es gibt Leute die Drücken da einfach Nylon Buchsen rein. Ich halte das für fragwürdig.Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: ↑15.04.2025 13:23 Da gute Tragarme immer rarer werden, könnte man ja mal darüber nachdenken, die verschlissenen Lagerflächen ein wenig abzuschleifen (drehen scheidet wahrscheinlich wegen der Unwucht aus) und neue Lagerbuchsen zu konstruieren. Gibt es moderne Kunststoffe, die es erlauben würden, auf die Metallbuchse zu verzichten?
Ich habe die Überlegung mir Gleitlagerringe aufzudrehen, die ich dann auf die alten Tragarme mit 2k Epoxy kleben will.
Es gibt da ringe mit 42mm Innenmaß und 47mm Außenmaß.
Da habe ich mal mit einem CBN Drehmeißel experimentiert. Damit kann man auch gehärtete Lagerringe ausdrehen. Ich habe es jetzt nicht auf meinen Reserve Tragarm drauf geprügelt, aber so der Gedankengang: Für das Experiment habe ich mir gerade SOB 56x45 Buchsen bestellt, die ich dann aufdrehen will.
Alternativ könnte diese Buchse dann wieder in einen PA6.6 Ring rein: https://www.ibg-onlineshop.de/buchse-47 ... -mbz.html
Ich werde da mal experimentieren, Moritz hat mir ein Stück Achsrohr zur Verfügung gestellt.
Viele Grüße
Thomas
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Re: [Workshop] Vorderachse restaurieren
Hi Tom,T2Tom hat geschrieben: ↑15.04.2025 14:57Du weißt aber schon, dass dieser Werkstoff eher kontraproduktiv für Gleitanwendungen istZum Glück hatte ich mir vorher Buchsen aus PA6.6 GF30 gedreht.![]()
Siehe: https://www.ensingerplastics.com/de-de/ ... gf30-black
Grüße aus der Pfalz
Tom
ich habe in die PA Buchsen dann die Metall Gleitlager eingetrieben.
Die PA Buchsen ersetzen nur die defekten Pertinax Buchsen.
Sprich auf dem Material selber gleitet nichts

Viele Grüße
Thomas
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Re: [Workshop] Vorderachse restaurieren
Hi Thomas,
Wirklich merkwürdig.
Wenn man es schaffen würde, den Lagersitz auf dem Tragarm ein paar Zehntel abzuschleifen, könnte es sogar mit Speedy-Sleeve ohne Unterfütterung und ohne Abdrehen des Lagerringes funktionieren.
Über die Rundheit der Lagerfläche würde ich mir keine großen Gedanken machen. Nach ein paar Kilometern ist das sowieso unrund, da der Arm ja nur auf der Unterseite des Lagerringes aufliegt und auch nur minimale Drehbewegungen macht.
Als ich mir vorhin meine alten Tragarme angeschaut habe, kam mir noch eine andere Idee. Wenn es gelänge, einen 50 mm breiten Pertinax-Ring noch 30 mm über den inneren Anschlagpömpel hinaus zu platzieren (er müsste dann zum Teil einen Schlitz oder eine Ausfräsung haben), dann könnte der eigentliche Gleitlagerring auf einer jungfräulichen Fläche des Tragarmes laufen. Wenn sich Dein PA 6.6 bewährt, dann sollte so ein Ring doch kein Problem sein.
Ich hätte allerdings ein flaues Gefühl, an dieser Stelle mit Epoxy zu arbeiten. Da liegen dauerhaft ein paar tausend Newton an und ich bin nicht sicher, ob Epoxy diesem Druck langfristig stand hält.
Ich hoffe, ich kann die Entscheidung für eine Lösung noch ein paar Jahre hinaus schieben. Bis dahin sind vielleicht noch ein paar Alternativen praxistauglich.
Schöne Grüße
Wolfgang
Mmmh, das sieht ja seltsam aus. Warum ist der Ring so verbogen? Welche Kräfte waren da am Werk? Einen großen Verschleiß kann ich nicht erkennen, zumal der Verschleiß ja auf der unten liegenden Seite auftreten würde, nicht an der Trennstelle.Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: ↑15.04.2025 15:04 Vermutlich ist das durch Verschleiß dünner geworden und hatte zu wenig Vorspannung.
Und beim Abschmieren der Vorderachse ist das dann vermutlich aus dem Lagersitz raus gedrückt worden.
So Sah die Buchse dann aus:PXL_20250411_115754100.jpg
Wirklich merkwürdig.
Stimmt, das wäre ein Grund.Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: ↑15.04.2025 15:04 Die Zwischeneinlage ist vermutlich gewählt worden, damit man die Toleranzen vom Achsrohr ignorieren kann.
Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: ↑15.04.2025 13:23 Da gute Tragarme immer rarer werden, könnte man ja mal darüber nachdenken, die verschlissenen Lagerflächen ein wenig abzuschleifen (drehen scheidet wahrscheinlich wegen der Unwucht aus) und neue Lagerbuchsen zu konstruieren. Gibt es moderne Kunststoffe, die es erlauben würden, auf die Metallbuchse zu verzichten?
Jau, das sehe ich genauso.Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: ↑15.04.2025 15:04 Es gibt Leute die Drücken da einfach Nylon Buchsen rein. Ich halte das für fragwürdig.
Das wäre quasi ein Speedy-Sleeve in stabil. Oder man nimmt gleich einen Speedy-Sleeve, unterfüttert den mit Epoxy und dreht das Gleitlager innen ein paar Zehntel Millimeter ab.Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: ↑15.04.2025 15:04Ich habe die Überlegung mir Gleitlagerringe aufzudrehen, die ich dann auf die alten Tragarme mit 2k Epoxy kleben will.
Es gibt da ringe mit 42mm Innenmaß und 47mm Außenmaß.
Da habe ich mal mit einem CBN Drehmeißel experimentiert. Damit kann man auch gehärtete Lagerringe ausdrehen.
PXL_20250407_173252812.jpg
Ich habe es jetzt nicht auf meinen Reserve Tragarm drauf geprügelt, aber so der Gedankengang:
PXL_20250407_191014541.jpg
Wenn man es schaffen würde, den Lagersitz auf dem Tragarm ein paar Zehntel abzuschleifen, könnte es sogar mit Speedy-Sleeve ohne Unterfütterung und ohne Abdrehen des Lagerringes funktionieren.
Über die Rundheit der Lagerfläche würde ich mir keine großen Gedanken machen. Nach ein paar Kilometern ist das sowieso unrund, da der Arm ja nur auf der Unterseite des Lagerringes aufliegt und auch nur minimale Drehbewegungen macht.
Als ich mir vorhin meine alten Tragarme angeschaut habe, kam mir noch eine andere Idee. Wenn es gelänge, einen 50 mm breiten Pertinax-Ring noch 30 mm über den inneren Anschlagpömpel hinaus zu platzieren (er müsste dann zum Teil einen Schlitz oder eine Ausfräsung haben), dann könnte der eigentliche Gleitlagerring auf einer jungfräulichen Fläche des Tragarmes laufen. Wenn sich Dein PA 6.6 bewährt, dann sollte so ein Ring doch kein Problem sein.
Ich hätte allerdings ein flaues Gefühl, an dieser Stelle mit Epoxy zu arbeiten. Da liegen dauerhaft ein paar tausend Newton an und ich bin nicht sicher, ob Epoxy diesem Druck langfristig stand hält.
Ich hoffe, ich kann die Entscheidung für eine Lösung noch ein paar Jahre hinaus schieben. Bis dahin sind vielleicht noch ein paar Alternativen praxistauglich.
Schöne Grüße
Wolfgang
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Re: [Workshop] Vorderachse restaurieren
Hi Wolfgang,
den Gedankengang hatte ich auch.
Da bin ich aber wieder von abgewichen, weil du dann ja beim Ansetzen der Buchse die Flucht der eingepressten Dorne in dem Achsrohr genau treffen musst.
Weiterhin scheint mir das ganze Rohr von außen noch mal Geschliffen worden zu sein, zumindest sind die eingepressten Dorne zu einer Seite hin winklig.
Zur Innenseite ist das halt wie man ein von Außen Gequetschtes Rohr erwarten würde.
Das ist nur bedingt rund.
Und ich weiß auch nicht, ob dann nicht beim Einsetzen der Tragarme schon im Feder Belasteten Bereich arbeiten müsste.
Wenn das der Fall ist, würde man Gefahr laufen, das man die Buchsen beim Einschlagen der Tragarme wieder mit raus haut.
Je breiter um so besser.
Viele Grüße
Thomas
den Gedankengang hatte ich auch.
Da bin ich aber wieder von abgewichen, weil du dann ja beim Ansetzen der Buchse die Flucht der eingepressten Dorne in dem Achsrohr genau treffen musst.
Weiterhin scheint mir das ganze Rohr von außen noch mal Geschliffen worden zu sein, zumindest sind die eingepressten Dorne zu einer Seite hin winklig.
Zur Innenseite ist das halt wie man ein von Außen Gequetschtes Rohr erwarten würde.
Das ist nur bedingt rund.
Und ich weiß auch nicht, ob dann nicht beim Einsetzen der Tragarme schon im Feder Belasteten Bereich arbeiten müsste.
Wenn das der Fall ist, würde man Gefahr laufen, das man die Buchsen beim Einschlagen der Tragarme wieder mit raus haut.
Da hätte ich wenig Bedenken, die recht massive Hülse soll damit ja nur fixiert werden.Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: ↑15.04.2025 20:33 Ich hätte allerdings ein flaues Gefühl, an dieser Stelle mit Epoxy zu arbeiten. Da liegen dauerhaft ein paar tausend Newton an und ich bin nicht sicher, ob Epoxy diesem Druck langfristig stand hält.
Ich habe mal gesucht, aber ich finde die sleeve Ringe nur als Laufringe für Wellendichtringe in recht schmal. Man würde ja Ringe brauchen, die mindestens 22mm breit sind.Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: ↑15.04.2025 20:33 Wenn man es schaffen würde, den Lagersitz auf dem Tragarm ein paar Zehntel abzuschleifen, könnte es sogar mit Speedy-Sleeve ohne Unterfütterung und ohne Abdrehen des Lagerringes funktionieren.
Je breiter um so besser.
Viele Grüße
Thomas
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Re: [Workshop] Vorderachse restaurieren
Moin zusammen,
hier mal meine Erfahrungen zu diesen Themen, die mich auch das eine oder andere
mal umgetrieben haben.
Für das Problem mit den eingelaufenen Tragarmen auf bzw. in den Lagerschalen hatte
VW eigentlich schonmal eine bessere Lösung.
Bei den "echten" T2a Achsen und den T2b Achsen bis ca. 1971 wurden breite Tragbuchsen
und entsprechend breite Lagerschalen verbaut.
Ich vermute mal aus Kostengründen wurden diese beiden Komponenten dann nahezu halbiert.
Als Reparaturlösung für späte Achsen wäre diese Kombi ideal, da die Auflagefläche für den
Tragarm deutlich vergrößert würde.
Leider für Geld und gute Worte so nicht als Original Teile zu kriegen.
Zu den Nadellagern gab es ab ca. 1977 eine andere Ausführung, mit deutlich mehr "Nadeln".
Auch diese, eigentlich besseren Lager, gibt es nach meiner Info nicht am Markt.
Sollte jemand schmale Tragbuchsen für seine Achse brauchen, kann er sich gerne bei
mir melden, habe da noch bißchen was zu liegen.
Die breiten Buchsen stehen nicht zum Verkauf.
Und falls jemand eine technisch schicke Lösung für die Aufarbeitung von eingelaufenen
Tragarmen findet oder hat, her damit.
Ich habe ein ganzes Regal voll eingelaufener Tragarme...
hier mal meine Erfahrungen zu diesen Themen, die mich auch das eine oder andere
mal umgetrieben haben.
Für das Problem mit den eingelaufenen Tragarmen auf bzw. in den Lagerschalen hatte
VW eigentlich schonmal eine bessere Lösung.
Bei den "echten" T2a Achsen und den T2b Achsen bis ca. 1971 wurden breite Tragbuchsen
und entsprechend breite Lagerschalen verbaut.
Ich vermute mal aus Kostengründen wurden diese beiden Komponenten dann nahezu halbiert.
Als Reparaturlösung für späte Achsen wäre diese Kombi ideal, da die Auflagefläche für den
Tragarm deutlich vergrößert würde.
Leider für Geld und gute Worte so nicht als Original Teile zu kriegen.
Zu den Nadellagern gab es ab ca. 1977 eine andere Ausführung, mit deutlich mehr "Nadeln".
Auch diese, eigentlich besseren Lager, gibt es nach meiner Info nicht am Markt.
Sollte jemand schmale Tragbuchsen für seine Achse brauchen, kann er sich gerne bei
mir melden, habe da noch bißchen was zu liegen.
Die breiten Buchsen stehen nicht zum Verkauf.
Und falls jemand eine technisch schicke Lösung für die Aufarbeitung von eingelaufenen
Tragarmen findet oder hat, her damit.
Ich habe ein ganzes Regal voll eingelaufener Tragarme...
Wer später bremst fährt länger schnell
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Re: [Workshop] Vorderachse restaurieren
Moin Eyermann,
wenn man breitere Lager in die B-Achse einbauen will muss das in etwa so aussehen: Der Gleitlagerhalter müsste über die Anschläge hinaus gehen, damit dann auch noch die Tragarmfläche getroffen werden kann.
Und dann muss ja auch noch der Schmiernippel rein gehen. Da sind zwischen Pertinaxring und Bohrung noch ca. 5mm Luft.
Ich denke ja immer noch auf den NKI 42/20 bz. NKI 42/30 Gleitlagern drauf rum.
Allerdings muss man vom inneren Gleitlagerring 1mm Ausdrehen und die Nadellager außen von 57mm auf 56mm runter drehen.
Ich werde das die Tage mal probieren, ob man beim Nadellager 1mm runter drehen kann.
Aber das könnte klappen. Dann könnte man eingelaufene Tragarme wieder fitt machen.
Viele Grüße
Thomas
wenn man breitere Lager in die B-Achse einbauen will muss das in etwa so aussehen: Der Gleitlagerhalter müsste über die Anschläge hinaus gehen, damit dann auch noch die Tragarmfläche getroffen werden kann.
Und dann muss ja auch noch der Schmiernippel rein gehen. Da sind zwischen Pertinaxring und Bohrung noch ca. 5mm Luft.
Ich denke ja immer noch auf den NKI 42/20 bz. NKI 42/30 Gleitlagern drauf rum.
Allerdings muss man vom inneren Gleitlagerring 1mm Ausdrehen und die Nadellager außen von 57mm auf 56mm runter drehen.
Ich werde das die Tage mal probieren, ob man beim Nadellager 1mm runter drehen kann.
Aber das könnte klappen. Dann könnte man eingelaufene Tragarme wieder fitt machen.
Viele Grüße
Thomas
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