Tanjas&Thomas_T2b hat geschrieben: ↑14.10.2025 17:38
Moin,
Die Schaltstange ist einmal unter der Pedalwanne gelagert.
... und einmal hinten an der Schaltstangenkupplung vorm Getriebe. Alles dazwischen spielt keine Rolle, ist reichlich undefiniert und vermeidet lediglich direkte Berührungen zwischen Schaltstange und dem umhüllenden Schutzrohr. Wäre es anders, wäre die Schaltstange "geometrisch überbestimmt"*, worauf sich kein Konstrukteur ohne Not einlässt.
Ich habe das oder die (Waren's eins oder zwei? Ich weiß es nicht mehr.) Zwischenlager mal im Rahmen eines großen Aufwaschs ausgetauscht und gleich bei der Ankunft der vorab bestellten Teile erkannt, dass ich mir dies auch hätte sparen können. Und die ausgebauten Teile unterschieden sich dann auch in nichts von den neuen.
*Jede mehr als zweifach gelagerte Kurbel- oder Nockenwelle ist geometrisch überbestimmt. Mathematisch bedeutet das, dass mehr Gleichungen als Unbekannte vorhanden sind. Die Lage der Welle ist durch das erste und das letzte Lager bereits eindeutig festgelegt. Jedes weitere darf dann "keine eigene Meinung haben", keine Abweichung von der so definierten Linie / Lagergasse einbringen, auch nicht bei Wärmedehnung etc. Wer einen Zylinderkopf plant, in dem eine Nockenwelle gelagert ist, ist gut beraten, den auf dem Fräsmaschinentisch auf die Lagerböcke runter zu spannen und dann die Planfläche herzustellen, auch wenn diese sich nach dem Abspannen noch mal ein paar Zehntel krümmt. Das ist allemal besser als eine krumme Lagergasse, die entweder zur sofortigen Zerstörung der Lager oder nach wenigen Metern zum Bruch der Nockenwelle führt. (Noch besser wäre natürlich ein planer Kopf samt nachgearbeiteter Lagergasse, aber das erfordert schon ein sehr gutes Equipment.)
Die Schaltstange gleitet vorne in der Führung und muss hinten das Gezappel der Getriebenase / des in Gummi gelagerten Motor-Getriebe-Aggregats mitgehen. Jedes definierte Zwischenlager wäre da nur schädlich.