Bremsen machen zu - Ursachen?
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Bremsen machen zu - Ursachen?
Hallo Leute,
hier mal kurz unsere Geschichte:
hab mit meinen Kumpels vor 1 Monat einen T2b Bj. 76 (cj-motor, womo-ausbau) aus der scheune gezogen (war 10 Jahre gestanden).
Haben ihn dann wieder auf schön und gut gemacht (lackiert, reifen, innenausbau, neue Zylinderkopfdichtung, neue Benzinpumpe,...)
Tüff gab seinen segen incl. H-Gutachten.
Nur die Bremsen machen uns immer noch Probleme: nach einer kurzen Fahrtzeit machten sie immer komplett zu (auf allen 4 rädern gleich stark; vorne Scheiben hinten Trommel).
Der Druck in den Bremsleitungen / im Bremssystem baute sich nicht mehr ab - eine Entlüftungsschraube an einer der Bremsen auf - Druck raus - dann gings wieder.
Klar dachten wir: neuer Hauptbremszylinder - damit konnten wir dann schon eine längere Strecke fahren - dann erneut zu - ok- wo kanns noch hängen - vielleicht bremsleitungen verdreckt und zu? - also vorne neue Bremsleitungen - wieder zugemacht nach ca. 70 km gefahren, und zwar wieder alle 4 Räder gleich stark - also kanns auch nicht an den Leitungen liegen.
Dann der Aha-Effekt. Das Pedal kam nach dem Bremsen nicht ganz zurück (blieb ca. 1-2cm drin). Darauf haben wir den Weg des Pedals neu eingestellt (Bremsmechanik direkt darunter). Das Pedal kommt jetzt zurück , allerdings noch sehr langsam. Überlegen jetzt die Rückstellfeder zu erneuern, bzw. durch eine zusätzliche zu verstärken und die gesamte Pedalmechanik abzuschmieren bzw. leichtläufiger zu machen.
Die Frage ist nun: Hatte jemand ähnliche Probleme, ist unser Problem nun behoben oder kanns noch an etwas anderem liegen?
Wer kann helfen?
Vielen Dank im Voraus!
hier mal kurz unsere Geschichte:
hab mit meinen Kumpels vor 1 Monat einen T2b Bj. 76 (cj-motor, womo-ausbau) aus der scheune gezogen (war 10 Jahre gestanden).
Haben ihn dann wieder auf schön und gut gemacht (lackiert, reifen, innenausbau, neue Zylinderkopfdichtung, neue Benzinpumpe,...)
Tüff gab seinen segen incl. H-Gutachten.
Nur die Bremsen machen uns immer noch Probleme: nach einer kurzen Fahrtzeit machten sie immer komplett zu (auf allen 4 rädern gleich stark; vorne Scheiben hinten Trommel).
Der Druck in den Bremsleitungen / im Bremssystem baute sich nicht mehr ab - eine Entlüftungsschraube an einer der Bremsen auf - Druck raus - dann gings wieder.
Klar dachten wir: neuer Hauptbremszylinder - damit konnten wir dann schon eine längere Strecke fahren - dann erneut zu - ok- wo kanns noch hängen - vielleicht bremsleitungen verdreckt und zu? - also vorne neue Bremsleitungen - wieder zugemacht nach ca. 70 km gefahren, und zwar wieder alle 4 Räder gleich stark - also kanns auch nicht an den Leitungen liegen.
Dann der Aha-Effekt. Das Pedal kam nach dem Bremsen nicht ganz zurück (blieb ca. 1-2cm drin). Darauf haben wir den Weg des Pedals neu eingestellt (Bremsmechanik direkt darunter). Das Pedal kommt jetzt zurück , allerdings noch sehr langsam. Überlegen jetzt die Rückstellfeder zu erneuern, bzw. durch eine zusätzliche zu verstärken und die gesamte Pedalmechanik abzuschmieren bzw. leichtläufiger zu machen.
Die Frage ist nun: Hatte jemand ähnliche Probleme, ist unser Problem nun behoben oder kanns noch an etwas anderem liegen?
Wer kann helfen?
Vielen Dank im Voraus!
- boggsermodoa
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Hallo,
ich hatte ein ähnliches Problem schon mal mit einem Mercedes-Oldtimer, der vorher einige Jahre stand.
Da lags an den alten und innen aufgequollenen Bremsschläuchen. Der Bremszylinder quetscht dann zwar den Druck durch, aber zurück geht nichts mehr.
Du schreibst was von Bremsleitungen....habt ihr die Schläuche mit ausgewechelt?
Ungewöhnlich ist natürlich, das Du das Problem an allen Rädern hast.
mfg
Brighty
ich hatte ein ähnliches Problem schon mal mit einem Mercedes-Oldtimer, der vorher einige Jahre stand.
Da lags an den alten und innen aufgequollenen Bremsschläuchen. Der Bremszylinder quetscht dann zwar den Druck durch, aber zurück geht nichts mehr.
Du schreibst was von Bremsleitungen....habt ihr die Schläuche mit ausgewechelt?
Ungewöhnlich ist natürlich, das Du das Problem an allen Rädern hast.
mfg
Brighty
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Bremskraftverstärker hatten wir auch vermutet. Hatten ihn dann zum Test ausgebaut - keine Verbesserung.
sorry hab mich vorhin nicht klar ausgedrückt: haben nur die Bremsschläuche vorne gewechselt nicht die Bremsleitungen.
Da ja alle 4 gleich stark zu machen, sprich sich ein Druck im ganzen Bremssystem aufbaut der nicht mehr abgebaut wird, nehme ich an dass der Fehler vor dem Hauptbremszylinder liegen muss....
Ausser es würden alle Bremsleitungen gleich stark verschmutzt sein....->wäre wohl der worst case
sorry hab mich vorhin nicht klar ausgedrückt: haben nur die Bremsschläuche vorne gewechselt nicht die Bremsleitungen.
Da ja alle 4 gleich stark zu machen, sprich sich ein Druck im ganzen Bremssystem aufbaut der nicht mehr abgebaut wird, nehme ich an dass der Fehler vor dem Hauptbremszylinder liegen muss....
Ausser es würden alle Bremsleitungen gleich stark verschmutzt sein....->wäre wohl der worst case
- boggsermodoa
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Bei der Zweikreisbremsanlage wirkt das Pedal auf den ersten Kolben im HBZ, welcher den Druck über einen Zwischenkolben auf den zweiten Bremskreis überträgt. Wird im ersten Bremskreis also der Druck - aus welchen Gründen auch immer - nicht abgebaut, so sind alle vier Bremsen zu.
Denkbare Ursachen wären:
- Wasser in der Bremsflüssigkeit, die aufkocht. Halte ich für unwahrscheinlich, da ihr die Bremse inzwischen bestimmt schon 27 mal entlüftet habt.
- Schnüffelspiel stimmt nicht! Bei gelöster Bremse muß eine Verbindung zwischen HBZ und Ausgleichsbehälter vorhanden sein.
Ich grüble derzeit noch, ob der Fehler am Bremskraftbegrenzer für die Hinterachse liegen könnte. Habt Ihr den mal draußen gehabt und evtl. falsch montiert? Die Köpfe der Schrauben, welche beide Hälften zusammenhalten, müssen in Fahrtrichtung vorne liegen.
Gruß,
Clemens
Denkbare Ursachen wären:
- Wasser in der Bremsflüssigkeit, die aufkocht. Halte ich für unwahrscheinlich, da ihr die Bremse inzwischen bestimmt schon 27 mal entlüftet habt.
- Schnüffelspiel stimmt nicht! Bei gelöster Bremse muß eine Verbindung zwischen HBZ und Ausgleichsbehälter vorhanden sein.
Ich grüble derzeit noch, ob der Fehler am Bremskraftbegrenzer für die Hinterachse liegen könnte. Habt Ihr den mal draußen gehabt und evtl. falsch montiert? Die Köpfe der Schrauben, welche beide Hälften zusammenhalten, müssen in Fahrtrichtung vorne liegen.
Gruß,
Clemens
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die Bremsen ham wir ungefähr 150 mal entlüftet 
den Bremskraftverstärker an der Hinterachse hatten wir auch in Verdacht und desshalb ausgebaut - er wird ja anscheinend nicht unbedingt benötigt (kenne das Teil leider nicht, weil ich daran nicht gearbeitet hab)
Das Schnüffelspiel haben wir eingestellt als wir gemerkt haben dass das Bremspedal nicht ganz zurück kommt - ich denke aber dass der Fehler in diesem Bereich liegt, vielleicht hilft ja dann eine Verstärkung der Rückstellfeder....
Danke für die kompetente Antwort, so wissen wir wenigstens dass wir einigermassen richtig vorgegangen sind bei der Fehlersuche und nichts übersehen haben....

den Bremskraftverstärker an der Hinterachse hatten wir auch in Verdacht und desshalb ausgebaut - er wird ja anscheinend nicht unbedingt benötigt (kenne das Teil leider nicht, weil ich daran nicht gearbeitet hab)
Das Schnüffelspiel haben wir eingestellt als wir gemerkt haben dass das Bremspedal nicht ganz zurück kommt - ich denke aber dass der Fehler in diesem Bereich liegt, vielleicht hilft ja dann eine Verstärkung der Rückstellfeder....
Danke für die kompetente Antwort, so wissen wir wenigstens dass wir einigermassen richtig vorgegangen sind bei der Fehlersuche und nichts übersehen haben....
Der Bremsdruckminderer ist alles andere als unwichtig, wenn er fehlt, überbremst die Hinterachse, in Kurven bricht da sehr schnell das Heck aus!
Wenn du schreibst, das Pedal kommt nicht ganz zurück, würde ich da anfangen zu suchen.
Normalerweise drückt die dicke Feder das Bremspedal mit richtig Power wieder nach oben.
Wo genau habt ihr da was eingestellt?
Geht das Pedal in die höchste Stellung zurück, wenn ihr die Betätigungsstange am Pedalhebel aushängt (das Pedal sich also unabhängig vom Hauptbremszylinder bewegen kann)?
Wenn ihr das Pedal durch Verstellen der Betätigungsstange nach oben drückt, übt ihr ja gleichzeitig auch Druck auf den Hauptbremszylinder aus.
Drückt die Feder das Pedal nicht wieder komplett nach oben, würde ich als erstes das beheben, evtl, hat da mal jemand die Feder mit zu wenig Vorspannung eingebaut, der Einbau ist eine echte Fummelei...
Falls eure Feder gebrochen oder ermüdet ist, sollte sich bei jedem T2 Schrauber eine neue finden lassen, hab noch nie davon gehört, dass die kaputtgehen. (Zur Not hätte ich auch noch eine)
Ist mit der Federspannung alles in Ordnung, könnt ihr testen, ob der Bremsdruck abgebaut wird, wenn ihr das Pedal hochzieht, dann dürfte der Fehler ja bei Hauptbremszylinder oder Bremskraftverstärker stecken.
Da ihr den Bremskraftverstärker habt testen lassen habt, würde ich dann auf einen Produktionsfehler des Hauptbremszylinders tippen...
Ich hoffe, das hilft etwas weiter
Gruß
Peter
Wenn du schreibst, das Pedal kommt nicht ganz zurück, würde ich da anfangen zu suchen.
Normalerweise drückt die dicke Feder das Bremspedal mit richtig Power wieder nach oben.
Wo genau habt ihr da was eingestellt?
Geht das Pedal in die höchste Stellung zurück, wenn ihr die Betätigungsstange am Pedalhebel aushängt (das Pedal sich also unabhängig vom Hauptbremszylinder bewegen kann)?
Wenn ihr das Pedal durch Verstellen der Betätigungsstange nach oben drückt, übt ihr ja gleichzeitig auch Druck auf den Hauptbremszylinder aus.
Drückt die Feder das Pedal nicht wieder komplett nach oben, würde ich als erstes das beheben, evtl, hat da mal jemand die Feder mit zu wenig Vorspannung eingebaut, der Einbau ist eine echte Fummelei...
Falls eure Feder gebrochen oder ermüdet ist, sollte sich bei jedem T2 Schrauber eine neue finden lassen, hab noch nie davon gehört, dass die kaputtgehen. (Zur Not hätte ich auch noch eine)
Ist mit der Federspannung alles in Ordnung, könnt ihr testen, ob der Bremsdruck abgebaut wird, wenn ihr das Pedal hochzieht, dann dürfte der Fehler ja bei Hauptbremszylinder oder Bremskraftverstärker stecken.
Da ihr den Bremskraftverstärker habt testen lassen habt, würde ich dann auf einen Produktionsfehler des Hauptbremszylinders tippen...
Ich hoffe, das hilft etwas weiter
Gruß
Peter
- boggsermodoa
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Ich würde zunächst mal - wie Peter vorgeschlagen hat - die Sache mit dem Pedal in Ordnung bringen.Das Schnüffelspiel haben wir eingestellt als wir gemerkt haben dass das Bremspedal nicht ganz zurück kommt -
Dann den Bremskraftbegrenzer für die Hinterachse wieder einbauen. Bei dem Ding hat sich VW schon was gedacht - Peter hat's treffend beschrieben.
Unbedingt auf die richtige Einbaurichtung achten: Schraubenköpfe nach vorn!
Da ein zugequollener Bremsschlauch nur eine Bremse blockiert und eine verstopfte Leitung höchstens zwei (wenn sie sich später gabelt), bei euch aber alle vier Bremsen zumachen, kann das nur ein hydraulisches oder mechanisches Problem am HBZ sein.
-hydraulisch:
Schnüffelspiel nicht in Ordnung
Schlauchverbindung vom Ausgleichsbehälter zum HBZ nicht in Ordnung
Entlüftungsöffnung auf Ausgleichsbehälter verstopft
-mechanisch:
Lagerung des Bremspedals fest
Rückholfeder lahm
Kolben im HBZ fest (und zwar, "wenn man reinkommt" gleich der erste)
Gruß,
Clemens
PS: Um zu verifizieren, daß tatsächlich der Bremsdruck nicht abgebaut wird, einfach mal bei klemmenden Bremsen die Zündung einschalten und kontrollieren, ob die Bremslichter leuchten.
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