Radmuttern los
Radmuttern los
Heute morgen bin ich mit meinem Bus unterwegs und auf einmal gab es komische Geräusche beim Fahren,
ich dachte erst ein einen Platten oder das Irgendwas am Reifen klebt und ganz ruhig ist er auch nicht auf der Straße gegleitet!
Warnblinker rein, Angehalten und erst mal nichts gesehn, mein Plan war nen Stück weiter auf nen Parkplatz und dort in Ruhe nochmal schaun.
Aus irgendeiner eingebung hab ich meine Radkappe vom linken Vorderrad als erstes abgemacht und siehe da, der Übeltäter
Alle 5 Radschrauben zwischen 5 und 10mm von der Felge abgestanden, also lose.
Das erklärt das geräusch beim fahren, wenn so schön die Felge auf den Schrauben im Spiel rumhüpft.
Hab dann alle Schrauben gleich kontrolliert, die waren aber fest.
Jetzt habe ich ein komisches Gefühl, aaaah, Hilfe. Zum Glück ist das nicht auf der Autobahn oder sonst wo passiert sondern gemütlich in der Stadt bei knappen 50
An was kann das liegen??
Die Reifen sind schon seit gute 1000km drauf und auch nach der Montage nochmals Nachgezogen mit Drehmoment von ca 110Nm
Manipulation schließe ich aus, wer schraubt scho nachts an nem Auto rum und macht die Radkappe wieder drauf :unbekannt:
Und ich bin bevor das passierte schon gute 15km unterwegs gewesen!
Ich hoffe es weiß jemand Rat, in 2 Wochen soll es in Urlaub gehn und mit losen oder sich lösenden Radschrauben ist das glaube ich nicht so toll
Danke schon mal für eure Tipps, Tricks, Vermutungen und Ratschlägen
ich dachte erst ein einen Platten oder das Irgendwas am Reifen klebt und ganz ruhig ist er auch nicht auf der Straße gegleitet!
Warnblinker rein, Angehalten und erst mal nichts gesehn, mein Plan war nen Stück weiter auf nen Parkplatz und dort in Ruhe nochmal schaun.
Aus irgendeiner eingebung hab ich meine Radkappe vom linken Vorderrad als erstes abgemacht und siehe da, der Übeltäter
Alle 5 Radschrauben zwischen 5 und 10mm von der Felge abgestanden, also lose.
Das erklärt das geräusch beim fahren, wenn so schön die Felge auf den Schrauben im Spiel rumhüpft.
Hab dann alle Schrauben gleich kontrolliert, die waren aber fest.
Jetzt habe ich ein komisches Gefühl, aaaah, Hilfe. Zum Glück ist das nicht auf der Autobahn oder sonst wo passiert sondern gemütlich in der Stadt bei knappen 50
An was kann das liegen??
Die Reifen sind schon seit gute 1000km drauf und auch nach der Montage nochmals Nachgezogen mit Drehmoment von ca 110Nm
Manipulation schließe ich aus, wer schraubt scho nachts an nem Auto rum und macht die Radkappe wieder drauf :unbekannt:
Und ich bin bevor das passierte schon gute 15km unterwegs gewesen!
Ich hoffe es weiß jemand Rat, in 2 Wochen soll es in Urlaub gehn und mit losen oder sich lösenden Radschrauben ist das glaube ich nicht so toll
Danke schon mal für eure Tipps, Tricks, Vermutungen und Ratschlägen
68er US-Westy
66er T1
78er Doka im Aufbau
79er Karmann Safari im Aufbau
72er Fridolin im Aufbau
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Re: Radmuttern los
Spontan fallen mir drei Sachen ein:
Gewinde ist nicht mehr gut
oder
die Felge war verspannt montiert
oder irgendein Penner hatte langeweile
Gewinde ist nicht mehr gut
oder
die Felge war verspannt montiert
oder irgendein Penner hatte langeweile
Re: Radmuttern los
Hallo Matze,
ich hab als vorgeschriebenes Drehmoment 130Nm im Hinterkopf, aber das alleine kanns nicht sein. Da deine Felgen relativ neu pulverbeschichtet sind: ist vielleicht doch was dran, die Beschichtung an den Kontakstellen der Radmuttern zu entfernen?!? Aber da gibt es bestimmt ein paar Fahrer hier, die das widerlegen oder auch bestätigen können.
ich hab als vorgeschriebenes Drehmoment 130Nm im Hinterkopf, aber das alleine kanns nicht sein. Da deine Felgen relativ neu pulverbeschichtet sind: ist vielleicht doch was dran, die Beschichtung an den Kontakstellen der Radmuttern zu entfernen?!? Aber da gibt es bestimmt ein paar Fahrer hier, die das widerlegen oder auch bestätigen können.
Luftige Grüße Robin
Re: Radmuttern los
Die waren neu beschichtet?
Ich hab in der Lehre (vor gut acht Jahren) mal gesagt bekommen das "neue" Felgen zweimal nachzuziehen sind...
einmal nach 150km und einmal nach gut 1000km.
Aber ob das alle Werkstätten so machen weiß ich nicht.
Ich hab in der Lehre (vor gut acht Jahren) mal gesagt bekommen das "neue" Felgen zweimal nachzuziehen sind...
einmal nach 150km und einmal nach gut 1000km.
Aber ob das alle Werkstätten so machen weiß ich nicht.
Re: Radmuttern los
Ich hatte mal am T4 neu gepulverte Alus (dummerweise auch die Anlagefläche zur Radnabe und die Schraubensitze) montiert. In der Bretagne waren dann alle 5 Schrauben vorne links lose. Nachgezogen mit Drehmoment, in den Alpen nochmal dasselbe, wieder lose. Beim Wechseln auf Winterräder hab ich dann bei der Felge Haarrisse in der Beschichtung entdeckt, also Schrott das Ding.Robin hat geschrieben:Hallo Matze,
ich hab als vorgeschriebenes Drehmoment 130Nm im Hinterkopf, aber das alleine kanns nicht sein. Da deine Felgen relativ neu pulverbeschichtet sind: ist vielleicht doch was dran, die Beschichtung an den Kontakstellen der Radmuttern zu entfernen?!? Aber da gibt es bestimmt ein paar Fahrer hier, die das widerlegen oder auch bestätigen können.
Ok, lose Radschrauben am T4 sind eh ne Krankheit, aber ich vermute, daß die neue Beschichtung an den Anlageflächen mit dazu beigetragen hat. Ich würd die Felge wieder festziehen und alle regelmäßig kontrollieren, dann sollte nichts passieren.
Noch ne Idee: War die Felge mal an nem Bugradhalter montiert? Wenn sie da mit normalen Schrauben zu fest angezogen war, kann es passieren, daß sich der Konus an der Felge verzieht und dann später die Radschrauben nicht mehr sauber anliegen.
Gruß,
Micha
Re: Radmuttern los
Danke schon mal für die Infos!
Das mit dem Nachziehen werde ich jetzt öfters machen, 130Nm soviel Kraft hab ich noch
also auch mit dem Anzugsmoment!
@Micha: Ob die Reifen mal wo anders montiert waren weiß ich net, aber mit der Gedanke ist natürlich richtig, nicht umsonst haben die Felgen einen Konus. Ich werde hier einfach nochmals schaun.
Was haltet ihr vom entfernen der Pulverbeschichtung am Konus? an der LosenFelge war eh schon nicht mehr viel dran, denke mal das ist durch das hin und her rattern schon ebgeschabt worden
Das mit dem Nachziehen werde ich jetzt öfters machen, 130Nm soviel Kraft hab ich noch

@Micha: Ob die Reifen mal wo anders montiert waren weiß ich net, aber mit der Gedanke ist natürlich richtig, nicht umsonst haben die Felgen einen Konus. Ich werde hier einfach nochmals schaun.
Was haltet ihr vom entfernen der Pulverbeschichtung am Konus? an der LosenFelge war eh schon nicht mehr viel dran, denke mal das ist durch das hin und her rattern schon ebgeschabt worden
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Re: Radmuttern los
das problem hatte ich auch schon! nur wars bei mir der linke hinterreifen....
bin aber vorher auch so 500km gefahren - ohne probleme...
hab dann alle vier felgen kontrolliert und nachgezogen. seit dem halten sie.
bin aber vorher auch so 500km gefahren - ohne probleme...
hab dann alle vier felgen kontrolliert und nachgezogen. seit dem halten sie.
| T2a/b | ehem. Feuerwehrbus (Fensterbus) | Baujahr 1971 | 1.8 Liter |
- boggsermodoa
- Wohnt im T2!
- Beiträge: 7256
- Registriert: 22.12.2003 10:53
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Re: Radmuttern los
Hallo Matze,
du hast vorne Trommelbremsen und den "Männerlochkreis", richtig?
Das ist aus mehreren Gründen ein etwas kritisches Arrangement:
- Wegen des großen Lochkreisdurchmessers kommt es zu großen radialen Verschiebungen, wenn sich die Trommel erwärmt.
- Weil Trommel und Nabe zu einem gemeinsamen Bauteil zusammengefaßt sind, sind die Radschrauben ziemlich kurz. D.h. sie haben nur eine sehr geringe Dehnlänge (Abstand von der Kopfauflage bis zum ersten Gewindegang des Innengewindes). Die Schraubenkraft ist aber ((Dehnung / Dehnlänge) * (irgendwelche Konstanten)). Daraus folgt, daß die Schraubenkraft dramatisch abnimmt, wenn die Dehnung geringfügig zurückgeht, sei es, weil dazwischenliegende Lackschichten platt gedrückt werden ober weil irgendein Sandkorn in den Konus eingebettet wird. Alte Konstrukteursregel: "Lange Schraube = gute Schraube!" Da du an der Konstruktion nicht viel ändern kannst, halte wenigstens den Konus metallisch blank und am besten auch die Anlageflächen an der Trommel.
Alles in allem also ziemlich stramme Argumente gegen ein Pulverbeschichten der Felgen oder Aufhübschen der Trommel. Das originale Arrangement funktioniert ansonsten einwandfrei, aber es duldet nun mal keine Fehler. Bei mir hat sich auch mal zuhause auf der Autobahn ein Vorderrad gelockert, das ich tausende von Kilometern vorher in der Türkei draufgeschraubt hatte.
Übrigens, wenn du dir mal das äußere Rad bei strammer Kurvenfahrt vorstellst: Wenn der Radbolzen oben ist, bekommt er Zugspannung, während in der sechs-Uhr-Position die Verbindung entlastet wird. Kurvenfahrt bedeutet also schwellende Last für die Radschrauben und schwellenden Lasten begegnet man konstruktiv am besten mit "geduldigen", langen Schrauben. Bei meinem Gespannhinterrad (Einarmschwinge mit vier Radschrauben auf recht kleinem Lochkreisdurchmesser) habe ich deshalb 20mm lange Dehnhülsen zwischen Kopfauflage und Konus in der Bremstrommel angebracht, um schlicht Schraubenlänge zu gewinnen. Die Radaufhängung von Motorrädern ist halt überhaupt nicht für Querkräfte ausgelegt, wie sie beim Gespann aber nun mal auftreten. Das wäre eine Möglichkeit, die du auch beim T2a hättest, aber wie bereits gesagt: wenn alles stimmt, klappt's auch mit der originalen Konstruktion.
Die vernudelten Radschrauben solltest du jedoch baldmöglichst auswechseln!
Gruß,
Clemens
du hast vorne Trommelbremsen und den "Männerlochkreis", richtig?
Das ist aus mehreren Gründen ein etwas kritisches Arrangement:
- Wegen des großen Lochkreisdurchmessers kommt es zu großen radialen Verschiebungen, wenn sich die Trommel erwärmt.
- Weil Trommel und Nabe zu einem gemeinsamen Bauteil zusammengefaßt sind, sind die Radschrauben ziemlich kurz. D.h. sie haben nur eine sehr geringe Dehnlänge (Abstand von der Kopfauflage bis zum ersten Gewindegang des Innengewindes). Die Schraubenkraft ist aber ((Dehnung / Dehnlänge) * (irgendwelche Konstanten)). Daraus folgt, daß die Schraubenkraft dramatisch abnimmt, wenn die Dehnung geringfügig zurückgeht, sei es, weil dazwischenliegende Lackschichten platt gedrückt werden ober weil irgendein Sandkorn in den Konus eingebettet wird. Alte Konstrukteursregel: "Lange Schraube = gute Schraube!" Da du an der Konstruktion nicht viel ändern kannst, halte wenigstens den Konus metallisch blank und am besten auch die Anlageflächen an der Trommel.
Alles in allem also ziemlich stramme Argumente gegen ein Pulverbeschichten der Felgen oder Aufhübschen der Trommel. Das originale Arrangement funktioniert ansonsten einwandfrei, aber es duldet nun mal keine Fehler. Bei mir hat sich auch mal zuhause auf der Autobahn ein Vorderrad gelockert, das ich tausende von Kilometern vorher in der Türkei draufgeschraubt hatte.
Übrigens, wenn du dir mal das äußere Rad bei strammer Kurvenfahrt vorstellst: Wenn der Radbolzen oben ist, bekommt er Zugspannung, während in der sechs-Uhr-Position die Verbindung entlastet wird. Kurvenfahrt bedeutet also schwellende Last für die Radschrauben und schwellenden Lasten begegnet man konstruktiv am besten mit "geduldigen", langen Schrauben. Bei meinem Gespannhinterrad (Einarmschwinge mit vier Radschrauben auf recht kleinem Lochkreisdurchmesser) habe ich deshalb 20mm lange Dehnhülsen zwischen Kopfauflage und Konus in der Bremstrommel angebracht, um schlicht Schraubenlänge zu gewinnen. Die Radaufhängung von Motorrädern ist halt überhaupt nicht für Querkräfte ausgelegt, wie sie beim Gespann aber nun mal auftreten. Das wäre eine Möglichkeit, die du auch beim T2a hättest, aber wie bereits gesagt: wenn alles stimmt, klappt's auch mit der originalen Konstruktion.
Die vernudelten Radschrauben solltest du jedoch baldmöglichst auswechseln!
Gruß,
Clemens
Re: Radmuttern los
Hi Clemens,
super erklärung, leuchtet mir ein. In der Bremstrommel ist echt wenig gewinde!
Und was ich dir mal sagen wollte, ich find das klasse wie du jedes Technische Bauteil eines Bulli kennst, deren Aufbau beschreiben kannst und alles weitergibst
DANKE, das find ich Super
Radschrauben werden getauscht mein Schlachtbus hole ich nächste Woche
und die nächsten Felgen werden lackiert
Gruß Matze
"der jetzt hoffentlich wieder beruhigt Bulli fährt"
super erklärung, leuchtet mir ein. In der Bremstrommel ist echt wenig gewinde!
Und was ich dir mal sagen wollte, ich find das klasse wie du jedes Technische Bauteil eines Bulli kennst, deren Aufbau beschreiben kannst und alles weitergibst

Radschrauben werden getauscht mein Schlachtbus hole ich nächste Woche
und die nächsten Felgen werden lackiert
Gruß Matze
"der jetzt hoffentlich wieder beruhigt Bulli fährt"
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- Thomas*022
- T2-Meister
- Beiträge: 103
- Registriert: 12.10.2003 23:22
- IG T2 Mitgliedsnummer: 22
- Kontaktdaten:
Re: Radmuttern los
Hallo,
hatte jetzt mit neu lackierten Felgen genau dasselbe Problem. Nach mehrmaligem nachziehen ist es jetzt weg, lag am Lack an der Felge, des war da wohl zu dick, habe den Tipp bekommen zur Not den Lack dort wegzukratzen. Ist halt eigentlich bescheuert weil dann rostets ja da wieder aber die Felgen müssen halt auch halten!
Viele Grüße,
Thomas
hatte jetzt mit neu lackierten Felgen genau dasselbe Problem. Nach mehrmaligem nachziehen ist es jetzt weg, lag am Lack an der Felge, des war da wohl zu dick, habe den Tipp bekommen zur Not den Lack dort wegzukratzen. Ist halt eigentlich bescheuert weil dann rostets ja da wieder aber die Felgen müssen halt auch halten!
Viele Grüße,
Thomas