Heckschaden am Dach

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der Förster
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Heckschaden am Dach

Beitrag von der Förster »

Hallo zusammen,

mir ist was saudummes passiert, mein T2b Westfalia hat sich auf einem Parkplatz selbstständig gemacht und erst an einem Baum wieder gestoppt, das Ganze rückwärts. So, nun haben alle ausgelacht, ich wurde auch schon zur Nachschulung nominiert, aber irgendwer muß ja auch aufräumen jetzt, und das bin wieder ich.
Das Heck hat im Dachbereich eine Delle von 13 cm Tiefe abbekommen, etwa auf 1/3 der Breite von rechts liegt der Knick, wir haben ihn jetzt erstmal grob herausgezogen auf nur noch 3 cm. Jetzt kann man das weitere Vorgehen besser planen. Außerdem sind die letzten cm immer am schwersten zu überwinden.
Mein Bruder und ich sind uns jetzt nicht ganz sicher, wie wir am besten weitermachen. Die Profile sind im Moment noch so gespannt, daß man eigentlich nicht weiter ziehen kann. Wir überlegen im Moment, ob man die Dachhaut in den Schweißpunkten abtrennt, rauszieht, und dann versucht, den Rest nachzuziehen und wieder zu verschweißen. Wir wollen soviele Teile wie möglich retten, zumal die Verformung sich nur auf einen kurzen Bereich beschränkt. Ist es sinnvoll, noch einen Trennschnitt zu setzen, um die Profile wieder in die korrekte Lage drücken zu können? Hat schon mal jemand etwas ähnliches gemacht?

Grüße

Thomas
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BulliUli
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Re: Heckschaden am Dach

Beitrag von BulliUli »

uiuiuiui, mein Beileid.
Bilder würden helfen.
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ulme*326
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Re: Heckschaden am Dach

Beitrag von ulme*326 »

Ja - Bild - und nicht hetzen!
Gruesse von der Oberschwaebischen Barockstrasse
ulme*326


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der Förster
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Re: Heckschaden am Dach

Beitrag von der Förster »

Danke fürs Beileid!

Bilder werden umgehend nachgereicht, schätze, morgen Abend.

Grüße vom Förster
der Förster
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Re: Heckschaden am Dach

Beitrag von der Förster »

So, nun versuche ich mal ein paar Bilder hochzuladen. Vor dem Betrachten vielleicht etwas Baldrian einnehmen...
Im Moment habe ich einen Dach-"Knust", will heißen, die letzten 20 cm vom Dach mit dem ganzen Hohlkörper unter der Kante, in Aussicht. Sollte als Motivation und letzte Maßnahme gut sein. Seht Ihr eine Möglichkeit, ohne "Operation" weiterzukommen?

Schon mal Danke und Grüße

Thomas
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derzeitiger Stand der Dinge
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Draufsicht, Aufstelldach und Heckklappe bereits abgebaut.
Draufsicht, Aufstelldach und Heckklappe bereits abgebaut.
Sicht seitlich, Regenrinne "eingekrempelt", Aufstelldach hoch, um die Tiefe des Knicks sichtbar zu machen
Sicht seitlich, Regenrinne "eingekrempelt", Aufstelldach hoch, um die Tiefe des Knicks sichtbar zu machen
Sicht von hinten, Klappe geknickt, Scheibe kaputt, Dach geknickt.
Sicht von hinten, Klappe geknickt, Scheibe kaputt, Dach geknickt.
Situation bei der bergung, links vorne der "Königstiger", rechts der Baum, diagonal übers Heck...
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Andi
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Re: Heckschaden am Dach

Beitrag von Andi »

Evtl eine blöde Idee, aber wie wäre sowas: viewtopic.php?f=7&t=7181 ?
Gruß
Andreas
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ulme*326
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Re: Heckschaden am Dach

Beitrag von ulme*326 »

ich denke das mußt Du mit ner Spannpratze - befestigt an der eingedrückten Dachrinne - mit Hilfe z.B. eines Dozers in einem Fachbetrieb machen lassen. Oder DIr so nen Dozer ausleihen. Problem ist daß die Regenrinne eine sehr hohe Zug-Position darstellt. Ein PKW-Dozer ist in 1,9 m Höhe allerdings bereits zu elastisch. Den Bildern nach hast Du ja aber bereits ein gutes Stück Rückverformung gegenüber Ausgangslage Schaden geschafft. Kompliment!
LKW-Rep.-Betriebe haben da stabilere Geräte. Ich sehe keinen Weg daran vorbei, wenn du nicht 10mm Spachtel auftragen willst. . Aufschneiden würde ich vorerst nichts. Alternativ baust Du Dir ein stabiles Stahl-Quer-Joch, welches sich an der intakten Regenrinne in den äußeren Bögen nach vorn abstützt - ebenfalls über Klemmpratzen.
An der Stelle des Querjoches auf Höhe der Einschlagstelle Baum ist dann vorzugsweise eine Trapezgewindebuchse eingeschweißt in der eine Trapezgewinde-Spindel gut gefettet mit frei drehbar gelagerter Spannpratze vorne dran geführt wird. Aber ehrlich so ne Vorrichtng zu bauen ist teurer als so einen Richtvorgang solitär in 'Auftrag zu geben. Mal ne Frage zu einer versicherungstechnisch möglichen Abwicklungsart. Als Sturmschaden könnte das doch auch glatt noch durchgehen 8)

Aber: Wie gut ist die Karosserie im Schwellerbereich überhaupt? Nicht daß beim Ziehen am Dachrand über nen LKW-Dozer die Schweller Falten schlagen. Ganz blöder Schaden.

Noch ein unbedingter Vorsichtshinweis :schlaumeier: : Du weißt daß die Heckklappenscharniere im Falle einer demontierten Hecklappe aus der geschlossen-Position hochgefährlich herausschnappen können? Hier kann man sich gehörig "eine auswischen". Im schlimmsten Fall geht sowas ins Auge. Pass also auf falls Du im weiteren Reparaturprozess mit demontierter Heckklappe arbeitest, daß die Scharniere immer nach aussen, hinten und oben hinausragen. Selbst da ist noch ordentlich Spannung auf den Drehstäben drauf. Nicht unkonzentriert und einhändig in Geschlossen-Position und insbesondere nicht auf diese Weise in Offen-Position bringen. Immer mit beiden Händen (Handschuhe!) fest umgriffen und hochkonzentriert die Scharniere in die Endpositionen bringen. Mit der gleichen Spannung schnaltzen die in einem unerwarteten Moment hervor wenn man unkonzentriert an denen hantiert. Deine Dachreparatur wird es ggfls. erforderlich machen daß Du die Drehstäbe sogar ausbauen mußt. Das ist nochmal ne andere spannende Nummer - hier nur aus der Offen-Postion heraus drangehen. Also stets Höchste Vorsicht !
Gruesse von der Oberschwaebischen Barockstrasse
ulme*326


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der Förster
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Re: Heckschaden am Dach

Beitrag von der Förster »

Hallo,

ich glaube, ich muß noch etwas zum Besten geben.
Erstmal danke an Andi.
Und dann zu ulme*326: Jau, ein PKW-Dozer ist in der Höhe relativ machtlos. Ich zeige jetzt mal kurz, was wir gemacht haben, und dann verstecke ich die Bilder schnell wieder:
0054.JPG
Einige Stücke Quadratrohr mit ansprechendem Querschnitt, fast formschlüssig eingebaut, mit mindestens 18mm-Sperrholz als Kraftverteiler und der auch schon etwa 50 Jahre alte Weber-Hydraulikheber als Hauptargument innen entgegen der Baum/fall)richtung bereiten den Weg.
0055a.jpg
Hinter dem Auto in knapp 2 m Höhe tobt dann ein Kettenzug sich unterstützend aus, zur Sicherheit mit "Seilbremse" an der Kette, um im Fall des Abrutschens die Massen zu bremsen, was gut funktionierte.
Mit diesen "Bordmitteln" ist es uns gelungen, die Karosse soweit zu richten, daß man eine Heckklappe wieder einbauen kann, Spaltmaß rechts ist noch 3 mm zu eng, was allerdings rauskommen müsste, wenn der Rest oben rausgedrückt ist. Wie vorher gesagt, ich warte jetzt auf den "Dachknust" bevor es weitergeht. Ich stelle mir vor, daß wir die verkrümpelte Ecke Dachhaut ersetzen durch die des Spenderteils. Dazu stelle ich mir vor, das das Außenblech etwas gekappt wird, ebenso wie die innere Blechlage, dann sind nur noch zwei Profile zu drücken. Mit dem Spenderteil sollte dann der Rest zu reparieren sein. Soweit mein Traum. Im letzten Bild rechts ist übrigens wieder der Berge-"Königstiger zu sehen...
Was die Heckklappenscharniere angeht, keine Sorge, die bleiben so entspannt, wie es geht. Das versteht sich von selbst!
Unbeleckt davon stelle ich Deine Vorschläge auch mal im "Arbeitskreis" vor, vielleicht geht über den Betrieb, in dem mein Bruder ausgebildet wurde, etwas. Danke auf jeden Fall!

Grüße

Thomas
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Polle
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Re: Heckschaden am Dach

Beitrag von Polle »

Mal ne Frage.
Hier im Forum wird doch aktuell nen Dach angeboten.
So wie ich das sehe, ist die betroffene Stelle da noch heil.
Da würde ich doch den Schaden rausflexen und ersetzen.

http://forum.bulli.org/viewtopic.php?f=12&t=7724

Nur mal so n Gedanke.
Bild Bild
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der Förster
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Re: Heckschaden am Dach

Beitrag von der Förster »

Hallo Polle,

wie weiter oben schon erwähnt, ich bekomme ja einen "Dachknust". Wenn das Teil da ist, geht es weiter - mit shrauben und berichten.

Thomas
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