Traggelenkmanschetten nach 7000km völlig tot

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Peter E.
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Traggelenkmanschetten nach 7000km völlig tot

Beitrag von Peter E. »

Meine Traggelenkmanschetten sind nach 7000km komplett porös (alle 4)

Durch die Verstelbare Vorderachse sind sie ja etwas stärker belastet, als normal, aber wenn ich mit Serienachse auf schlechten Straßen unterwegs wäre, wäre die Belastung sicher noch viel größer.
Soll heißen, das sollten die Gummis schon abkönnen.
zusätzlich hat der Hersteller ziemlich mit Fett gegeizt.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit den dänischen Fabrikaten gemacht?

Hersteller ist Jensen, soweit ich mich noch an die Verpackung erinnere

Ich habe die Manschetten jetzt erstmal getauscht, und mit ner Ladung neuem Fett angebaut.

An den Traggelenken selbst ist noch kein Verschleiß zu spüren.
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aps
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Beitrag von aps »

Hat jetzt nichts mit Deinen Manschetten zu tun, aber dies könnten wir gleich mit Deiner Anfrage kombinieren.

Traggelenke, ha ... Da fällt mir was ein:
Es gibt meines Wissens zur Zeit nur zwei Fabrikate am Markt. Das eine ist nur für ein paar tausend Kilometer gut. Hier ist es schon vorgekommen, daß ein reifen verloren wurde.

Das andere Fabrikat ist dermaßen stramm, daß die ersten 800 km eher einem Eiertanz gleich, sich nach dem "Einschleifen" aber gesetzt haben und taugen. Diese Tortour macht derzeit Kumpel Thomas durch im 77er Helsinki.
Gruß aus dem Münsterland
Andreas *4
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Peter E.
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Beitrag von Peter E. »

Ja, das hatte ich damals auch so rausgehört.

Die strammen sind wohl welche, die Febi in der Türkei fertigen lässt, die anderen waren irgendwas anderes, aber auf jeden Fall nicht die dänischen, deshalb dacht ich damals, ich probiers mal mit denen...
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aps
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Beitrag von aps »

Hattest Du bei den Febi-Teilen auch das Problem mit dem Eiertanz?
Oder hast Du von den Traggelenken nur auf die Manschette geschlossen und deshalb die von Febi genommen?
Gruß aus dem Münsterland
Andreas *4
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Peter E.
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Beitrag von Peter E. »

Nee, Febi hab ich nicht genommen, weil sehr viele Leute meinten, dass die zu stramm sitzen.
Ich habe diese Jensendinger probiert, weil davon keiner was wusste, und ich dacht einfach, probier ichs mal.

Der Meister bei VW-Nutzfahrzeuge meinte damals beim Einpressen, dass VW auch gute Gelenke organisieren könnte, aber da hatte ich schon die "Dänen" gekauft
Grisu
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Beitrag von Grisu »

Hallo,

zure Ergänzung: Die "strammen" FEBI Traggelenke hatte ich auch schon drin (oben und unten, komplett alle 4 Stück). War ein absolutes Desaster !!! "Eiertanz" war für den Zustand leicht untertrieben. Das Fahrzeug war kaum noch fahrbar !!! Man konnte beim Lenken unter dem Fahrzeug sehen wie sich der mittlere Lenkhebel unter der Last nach oben und unten bewegte (obwohl auch dieser neu gebuchst war). Selbst bei angehoben Fahrzeug ging die Lenkung so stramm wie ein Schraubstock. Das wurde nach über 200 km auch nicht besser sondern schlimmer !!!

Wir haben dann die Unteren wieder rausgeschmissen und gegen gute gebrauchte ersetzt. Damit ist das Lenkverhalten wieder erträglich aber auch nicht gerade umwerfend. Ich meine die Lenkung ist immer noch etwas stramm.

Ich bin ziemlich verärgert über FEBI so einen Schrott auf den Markt zu bringen. Eigentlich sollte so ein Teil nie eine Betriebserlaubnis erhalten. Teuer und aufwendig ist der Ein/Ausbau ja auch. Ich hatte seinerzeit wirklich in Erwägung gezogen die zusätzlichen Kosten FEBI in Rechnung zu stellen, aber als Privatmann hat man da ja kaum Chancen.

Meine Meinung: Finger Weg von den strammen FEBI- Teilen !!! Die Traggelenke müssen sich ganz leicht und natürlich nahezu spielfrei bewegen lassen.

Gruß

Christian *365
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Dani*8
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Beitrag von Dani*8 »

Hi,
Das Thema hatte ich schon vor drei Jahren im Bus-Kurier beschrieben, war hier auch im Forum schon mehrfach Thema. Kurze Zusammenfassung:

Febi=Lebensgefährlicher Schrott

Meyle=Bis etwa 2005 Schrott Made in Türkei, jetzt wohl besser, aber kenne ich nicht.

Jensen=Knallfest in Neuzustand, die habe ich direkt umgetauscht.

TRW=Knallfest und Fettfrei...

Die derzeit einzig fahrbaren Gelenke sind nach meinem Wissensstand:

Federal Mogul=Teuer aber vernünftig.

Ansonsten hilft nur die Suche nach Altlagerbestand (Da ist sie wieder, die Bezeichnung "NOS") aus den siebziger/achtziger Jahren. Hier hatten alle Hersteller außer TRW ordentliche Qualität.
Die Kombination zwei Febi oder Meyle-Gelenke (die waren etwas besser) mit zwei guten gebrauchten habe ich auch schon öfters machen müssen, das ist eine fahrbare Alternative.
Gruß aus Frankfurt
Daniel
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Peter*120
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Re: Traggelenkmanschetten nach 7000km völlig tot

Beitrag von Peter*120 »

Hallo
noch mal eine neue alte Frage.
Wie ist denn der Stand bei den Traggelenken, ich muss die unteren beiden ersetzen. Schmilo hat mir Febi empfohlen, da habe ich mich aber nicht mehr genau an die Erklärungen von Dani erinnert und erst jetzt wieder gefunden.

Sind denn weiterhin federal Mogul erste Wahl ? Wo bekomme ich die? Von der Firma habe ich noch nie etwas gehört.
Bei VW Classic parts bekommt man teure Meyle - wie sind die Erfahrungen da?
Sonst findet sich noch Sidem, Triscan und QH - QH hatte ich schonmal für meinen Audi, waren ok, aber für den Bus heißt das ja nichts.


Schönen Dank,

Peter*120
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MichaT2a
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Re: Traggelenkmanschetten nach 7000km völlig tot

Beitrag von MichaT2a »

Ich hab seit zwei Jahren 4 Febi drin, waren eine Katastrophe. Der Bus war mit den schwergängingen Dingern anfangs kaum fahrbar, erst jetzt nach 2000-3000km (das meiste davon bewußt auf schlechten Straßen) wirds langsam besser, aber immer noch nicht gut.

Mit nur 2 Stück könnts vielleicht gehen.

Gruß,

Micha
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Dani*8
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Re: Traggelenkmanschetten nach 7000km völlig tot

Beitrag von Dani*8 »

Hi,
Federal Mogul gibt´s im freien Autozubehör. Übrigens ist die Firma zumindest hier in Hessen gerade in den Schlagzeilen: Mitarbeiterstreik wg. Unternehmens-Umstrukturierung :shock:
QH hatte ich auch schon in der Hand - schienen mir OK, aber nicht getestet. Die Gummimanschette sah aber bedenklich aus, das war kein Faltenbalg, sondern ein Wulst wie bei Spurstangenköpfen und wirkte ziemlich hart vom Material her.
Gruß
Daniel
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