Lüfterrad Typ4 Kurbelgehäuseöffnung

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kannsnichlassen
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Lüfterrad Typ4 Kurbelgehäuseöffnung

Beitrag von kannsnichlassen »

Hallo alle miteinander,
ich brauche mal Euren Sachverstand..
Ich bin derzeit dabei meinen Motor zu zerlegen, um ihn neu abzudichten.
Dafür baue ich alles auseinander, was ich dann auch gleich optisch auffrischen
will.
Dabei habe ich das Problem, dass sich das Lüfterrad nicht trennen will.
Ich habe schon alle möglichen Hinweise hier und auch in den Seiten von
M. Knappmann gelesen, finde aber keinen Hinweis darauf, dass weiteres
Werkzeug nötig wäre, abgesehen von den drei Schrauben.
Zudem kann ich mir auch nicht vorstellen, grob an ein gewuchtetes Teil
heranzugehen.
Was könnte denn eine geeignete Methode sein, um es gefahrlos abzubekommen?
Und dann noch eine Verständnisfrage: Neben der Schwungscheibe befindet sich
in Fahrtrichtung rechts eine Öffnung im Kurbelgehäuse, wo irgendetwas drangehört,
mindestens mal ein Deckel.
Ich habe auch hierfür noch keinen Hinweis finden können, worum es sich handelt.
Von der Größe her könnte es für einen zusätzlichen Ölkühler sein.
Wie immer danke ich sehr für Hinweise aller Art.
Gruß Helmut
kannsnichlassen
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Re: Lüfterrad Typ4 Kurbelgehäuseöffnung

Beitrag von kannsnichlassen »

Noch einen Abend suchen....
Ich glaube, ich habe es gefunden, bloß sie noch nicht, die Benzinpumpe.
Die muss wohl einer vor mir entwendet haben.
Ich habe vorhin zufällig das Profil der Pumpenfußdichtung gesehen.
So schaut auch die Öffnung aus.
Also ist, so glaube ich, eine Frage erledigt.
danke trotzdem
Gruß Helmut
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Rolf-Stephan Badura
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Re: Lüfterrad Typ4 Kurbelgehäuseöffnung

Beitrag von Rolf-Stephan Badura »

Hallo,
kannsnichlassen hat geschrieben:Dabei habe ich das Problem, dass sich das Lüfterrad nicht trennen will.
Wird eigentlich nur durch drei Schrauben und einen Stift gehalten - siehe Bilders:
Bild Bild

Falls doch nur grobe Gewalt hilft, Eckstein bietet auch bei eBay immer wieder neue an.
http://www.eckstein-kuebel.de/
Was könnte denn eine geeignete Methode sein, um es gefahrlos abzubekommen?
Schon mal mit 'ner Lötlampe versucht - vielleicht verklebt mit Ölresten o.ä.
Aber ohne Gewähr - nur Tipp eines Laien :wink:
Und dann noch eine Verständnisfrage: Neben der Schwungscheibe befindet sich
in Fahrtrichtung rechts eine Öffnung im Kurbelgehäuse, wo irgendetwas drangehört,
Wie schon herausgefunden - hier kommt die Benzinpumpe ran:
Bild

Bild

Benzinpumpe sieht so aus - für den Typ 4 schwer zu bekommen - Rep-Satz für die Pumpeninnereien gar nicht mehr.
Daher rüsten viele auf eine elektrische um - und packen hier ein Deckel drauf.
Ich hab mir ein paar Ersatzpumpen über die Jahre bei eBay gefischt...

Grüße,
kannsnichlassen
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Re: Lüfterrad Typ4 Kurbelgehäuseöffnung

Beitrag von kannsnichlassen »

Danke für die Antwort, habe ich mit der Lötlampe noch nicht probiert, bin noch ein wenig
vorsichtig. Diese Technik ist schon recht lange her bei mir. Ich habe die letzen zwei Jahrzehnte
mit T3 Diesel verbracht, ist kaum etwas kaputt gegangen. Der eine JX- Motor ließ sich preiswerter
ganz tauschen als reparieren.
Aber, alte Liebe rostet höchstens äußerlich, daher jetzt auch wieder luftgekühlt.
Gruß Helmut
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boggsermodoa
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Re: Lüfterrad Typ4 Kurbelgehäuseöffnung

Beitrag von boggsermodoa »

Salü!

In dem Zusammenhang vielleicht auch noch interessant:
Achte bei allem was du da werkelst darauf, daß du keine großen Torsionskräfte auf die Kurbelwelle ausübst. Also nicht an einem Ende das Schwungrad blockieren und dann am anderen Ende mit einem Abzieher ein Riesendrehmoment draufbringen.

Gruß,

Clemens
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Harald
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Re: Lüfterrad Typ4 Kurbelgehäuseöffnung

Beitrag von Harald »

Moin Helmut,

unter Beachtung der clemenschen Hinweise etwas beherzt an die Sache herangehen. RSB´s Bilder sind doch schonmal ´n Superanhaltspunkt. Das Lüfterrad flutscht nicht unbedingt herunter. Vorichtig mit einem nicht zu schweren Gummihammer abwechselnd aus allen Richtungen auf die Riemenscheibe klopfen hilft dieser, sich vom Rest der Truppe zu lösen.

Irgendwann merkst Du, daß sie anfängt, sich zu bewegen. Dann kannst Du sie händisch herunter rütteln.

Lötlampe im Original wäre mir an der Stelle etwas suspekt. Das Lüfterrad ist ja nicht aus Stahl sondern wieder mal aus irgendeiner Legierung - da hätte ich zuviel Sorge, mit offener Flamme und Hitze was zu zünden oder anzuschmelzen oder was-weiß-ich. Und ne Heißluftpistole könnte wohl auch genügen, um die dort irgendwo sitzende Dichtung zu schmelzen.

Mechanisch hat das bei mir jedenfalls bisher funktioniert.

Grüße,
Harald
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