Typ1: Öltemperaturgeber statt Ablaßschraube kontraproduktiv?
- sirwilliam
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Re: Typ1: Öltemperaturgeber statt Ablaßschraube kontraproduk
Im Käfer habe ich zwei Messtellen.
A) an der Ablassschraube und
b) als Ölpeilstab. Temp.differenz wie schon richtig bemerkt ~20°. Peilstab heisser als Ablassschraube.
Bei der Ablassschraube als Geber muss man davon ausgehen, dass sie durch Fahrtwind ordentlich gekühlt wird und das Öl sich bis da unten hin abgekühlt hat. Der Peilstab hängt oben am Öl, da wo die Suppe kocht weil sie gerade am Knallheissen Kolben war, der gerade dabei ist durch zu brennen....
Öltemp generell: Trend beobachten ist gut, maxtemp nicht überschreiten besser.
120°C da wo es angesaugt wird ist das maxium also etwas oberhalb der Schraube, bis 140° nur sehr kurz, dann fix runter vom Gas. Selbst die 15 W 40 mineral Öle können das heute, aber eben nur kurz.
Bauteile im Motor die nicht Metall sind werden dann gut gekocht... viel Spass wenn der Sockel von der Benzinpumpe raus muss... der ist dann gern spröde wie Kneckebrot, Korkdichtungen an den Ventildeckeln härten dann auch aus... auch nicht gut.
Den Tipp den Öldruck mal im Auge zu behalten ist gut...6 bar finde ich allerdings bedenkich. 1 bar ist minimum, 2 ist ausreichend... bei std. Pumpen, bei verstärkten Pumpen ist 4 bar schon gut, aber eher so im kalten Zustand. Zuviel Druck ist auch nicht gut, dann spratzt es nur so rum im Motorraum und du produzierst Ölnebel vom Feinsten und auch für die Gleitlager ist das nicht gut... einseitiger Einlauf!
Ich kann mit der Ölablassschraube keine Öldruckeinbrüche festestellen...
A) an der Ablassschraube und
b) als Ölpeilstab. Temp.differenz wie schon richtig bemerkt ~20°. Peilstab heisser als Ablassschraube.
Bei der Ablassschraube als Geber muss man davon ausgehen, dass sie durch Fahrtwind ordentlich gekühlt wird und das Öl sich bis da unten hin abgekühlt hat. Der Peilstab hängt oben am Öl, da wo die Suppe kocht weil sie gerade am Knallheissen Kolben war, der gerade dabei ist durch zu brennen....
Öltemp generell: Trend beobachten ist gut, maxtemp nicht überschreiten besser.
120°C da wo es angesaugt wird ist das maxium also etwas oberhalb der Schraube, bis 140° nur sehr kurz, dann fix runter vom Gas. Selbst die 15 W 40 mineral Öle können das heute, aber eben nur kurz.
Bauteile im Motor die nicht Metall sind werden dann gut gekocht... viel Spass wenn der Sockel von der Benzinpumpe raus muss... der ist dann gern spröde wie Kneckebrot, Korkdichtungen an den Ventildeckeln härten dann auch aus... auch nicht gut.
Den Tipp den Öldruck mal im Auge zu behalten ist gut...6 bar finde ich allerdings bedenkich. 1 bar ist minimum, 2 ist ausreichend... bei std. Pumpen, bei verstärkten Pumpen ist 4 bar schon gut, aber eher so im kalten Zustand. Zuviel Druck ist auch nicht gut, dann spratzt es nur so rum im Motorraum und du produzierst Ölnebel vom Feinsten und auch für die Gleitlager ist das nicht gut... einseitiger Einlauf!
Ich kann mit der Ölablassschraube keine Öldruckeinbrüche festestellen...
Re: Typ1: Öltemperaturgeber statt Ablaßschraube kontraproduk
Nur ein Hinweis zur Öltemperatur.
Die Hersteller von Motorenöl garantieren nur und auch die Normen bezieht sich nur auf eine Einhaltung der Spezifikationen des Motoröls bis 100°C. Alles über 100°C ist völlig undefiniert, von Öl zu Öl völlig verschieden und dem Motor nicht förderlich.
In Modernen Motoren wird das Motoröl daher auf eine Öltemperatur von ca. 90°C eingestellt. Dies geschieht oft durch einen Plattenwärmetauscher in dem die Temperatur von Öl und Kühlwasser angeglichen werden. Das Öl wird also bei kaltem Motor durch das Kühlwasser aufgewärmt und ist damit schneller auf Betriebstemperatur und bei Warmen Motor durch das Kühlwasser auf ca. 90°C gekühlt.
Eine Öltemperatur über 100°C als Dauerwert ist daher für mich nicht zu tolerieren, bei einem Überholmanöver oder einem kleinen Hügel sehe ich 110°C auch noch als OK an, sollte danach aber sofort wieder auf 100°C fallen.
Ein Öldruck von 0 Bar ist sicher nicht zu tolerieren, auch nicht "nur" bei Kurvenfahrten. Es sollte immer ein Öldruck von min. 2 Bar im Fahrbetrieb vorhanden sein, im Stand z.B. an einer roten Ampel sind 1 Bar noch OK. Der Öldruck sollte aber beim Gasgeben sofort steigen. Bei Kurvenfahrten sollte der Öldruck nie abfallen, die Ursache ist dabei oft zu wenig Öl im Motor.
Die 20°C Temperatur Differenz zwischen der Messung durch einen Temperaturfüller am Peilstab oder an der Ablassschraube kommen vermutlich daher, das der Fühler an der Ablassschraube durch den Fahrtwind und Kühlluft gut gekühlt wird. Auch im Stand wird ja Kühlluft unter den Motor geblasen, die Messung an der Ablassschraube dürfte daher für eine absolute Messung nicht geeignet sein. Für eine Temperaturentwicklung z.B. Temperaturerhöhung bei Bergfahrt oder hohen Aussentemperaturen ausreichend sein. Aber bitte immer im Hinterkopf behalten, Öl das mit 110°C angezeigt wir kann erheblich heiser sein! Eine Störung der Ölfuß durch den einen oder anderen Fühler kann ich mir nicht recht vorstellen, es wird ja nirgendwo z.B. eine Engstelle verursacht.
Die Hersteller von Motorenöl garantieren nur und auch die Normen bezieht sich nur auf eine Einhaltung der Spezifikationen des Motoröls bis 100°C. Alles über 100°C ist völlig undefiniert, von Öl zu Öl völlig verschieden und dem Motor nicht förderlich.
In Modernen Motoren wird das Motoröl daher auf eine Öltemperatur von ca. 90°C eingestellt. Dies geschieht oft durch einen Plattenwärmetauscher in dem die Temperatur von Öl und Kühlwasser angeglichen werden. Das Öl wird also bei kaltem Motor durch das Kühlwasser aufgewärmt und ist damit schneller auf Betriebstemperatur und bei Warmen Motor durch das Kühlwasser auf ca. 90°C gekühlt.
Eine Öltemperatur über 100°C als Dauerwert ist daher für mich nicht zu tolerieren, bei einem Überholmanöver oder einem kleinen Hügel sehe ich 110°C auch noch als OK an, sollte danach aber sofort wieder auf 100°C fallen.
Ein Öldruck von 0 Bar ist sicher nicht zu tolerieren, auch nicht "nur" bei Kurvenfahrten. Es sollte immer ein Öldruck von min. 2 Bar im Fahrbetrieb vorhanden sein, im Stand z.B. an einer roten Ampel sind 1 Bar noch OK. Der Öldruck sollte aber beim Gasgeben sofort steigen. Bei Kurvenfahrten sollte der Öldruck nie abfallen, die Ursache ist dabei oft zu wenig Öl im Motor.
Die 20°C Temperatur Differenz zwischen der Messung durch einen Temperaturfüller am Peilstab oder an der Ablassschraube kommen vermutlich daher, das der Fühler an der Ablassschraube durch den Fahrtwind und Kühlluft gut gekühlt wird. Auch im Stand wird ja Kühlluft unter den Motor geblasen, die Messung an der Ablassschraube dürfte daher für eine absolute Messung nicht geeignet sein. Für eine Temperaturentwicklung z.B. Temperaturerhöhung bei Bergfahrt oder hohen Aussentemperaturen ausreichend sein. Aber bitte immer im Hinterkopf behalten, Öl das mit 110°C angezeigt wir kann erheblich heiser sein! Eine Störung der Ölfuß durch den einen oder anderen Fühler kann ich mir nicht recht vorstellen, es wird ja nirgendwo z.B. eine Engstelle verursacht.
Bulli mit 50 Ps in Taiga grün.
Re: Typ1: Öltemperaturgeber statt Ablaßschraube kontraproduk
Quelle?Kinky hat geschrieben:Die Hersteller von Motorenöl garantieren nur und auch die Normen bezieht sich nur auf eine Einhaltung der Spezifikationen des Motoröls bis 100°C. Alles über 100°C ist völlig undefiniert, von Öl zu Öl völlig verschieden und dem Motor nicht förderlich.
Meines Wissens gibt die SAE-Spezifikation zwar (verschlüsselt) die Viskosität bei 100°C an, was aber keinesfalls bedeutet, dass sich die Öle darunter und drüber irgendwie verhalten.
Nach deiner Argumentation dürfte das Öl ja nirgends im Kreislauf mehr als 100°C bekommen, da es sonst nicht mehr normgerecht schmieren wurde, und das halte ich für undurchführbar, immerhin misst man in der Ölwanne ja schon das gekühlte Öl und nicht das, das direkt von den Schmierstellen zurückkommt, dort wird es also noch um einiges heißer.
lg
Christof *111

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Re: Typ1: Öltemperaturgeber statt Ablaßschraube kontraproduk
+1quis hat geschrieben:Quelle?Kinky hat geschrieben:Die Hersteller von Motorenöl garantieren nur und auch die Normen bezieht sich nur auf eine Einhaltung der Spezifikationen des Motoröls bis 100°C. Alles über 100°C ist völlig undefiniert, von Öl zu Öl völlig verschieden und dem Motor nicht förderlich.
Re: Typ1: Öltemperaturgeber statt Ablaßschraube kontraproduk
Ich werde die Quelle mal suchen. Es ist schon einige Zeit her, das ich das ganze mal für eine LPG Umrüstung an einem Peugeot recherchiert habe.
Die Norm ist nicht bei 100°C, sondern bis 100°C.
Die Norm ist nicht bei 100°C, sondern bis 100°C.
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Re: Typ1: Öltemperaturgeber statt Ablaßschraube kontraproduk
Nein ist sie nicht, sie ist es BEI 100°C. Du willst ja nicht ernsthaft erzählen, dass warmes Motoröl gleich viskos ist wie kaltes? Daher braucht man eine bestimmte Temperatur, bei der man die Viskosität misst. Und das wurde von der SAE (Society of Automotive Engineers) eben irgendwann mit 100°C festgelegt. Gilt übrigens nur für Sommer- und Mehrbereichsöle, für Winteröle (und Mehrbereichsöle als erste Zahl) wird (verschlüsselt) die Temperatur angegeben, bei der das Öl noch pumpbar ist.Kinky hat geschrieben:Die Norm ist nicht bei 100°C, sondern bis 100°C.
Zusätzlich gibt es noch die Angabe der Viskosität bei 150°C, die allerdings meistens nur angegeben wird, wenn es sich um ein Öl mit herabgesetzter Viskosität bei hohen Temperaturen handelt, soetwas hat in unseren Motoren allerdings eh nichts verloren.
Ich behaupte jetzt einmal sogar genau das Gegenteil von deiner Aussage (und das wurde auch schon hier im Forum einmal besprochen, ich finde es nur gerade nicht), dass es für das Motoröl sogar schlecht ist, wenn es nicht zumindest ab und zu auf >100°C erhitzt wird, da dadurch emulgiertes Wasser aus dem Öl ausgetrieben wird.
Und hier ein paar Quellen dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Motor%C3%B ... sifikation
http://www.profi-tech.com/info_detail.p ... r=2&v=html
http://www.offroad-forum.de/wiki.php?page=view&word=SAE
http://www.skylaunch.de/tnt/schmierstoffe.pdf
lg
Christof *111

Christof *111

Re: Typ1: Öltemperaturgeber statt Ablaßschraube kontraproduk
Hallo,
vielen Dank für die Aufklärung, man lernt ja immer gerne etwas dazu.
Jetzt hab ich da gelesen das Motorenöle einmal bei 100°C und dann bei einer bestimmten "kalten" Temperatur gemessen wird, je nach Klasse. Wenn ich Dich da nun richtig versanden habe ist damit aber nicht der Einsatzbereich des Öls definiert sondern, denn kann man nach Lust und Laune einfach ausdehnen? Also z.B. 120°C oder auch mal bis 150°C und das soll man auch machen damit das Wasser im Öl "verdunstet"? Also das Wasser im Napf meiner Katze verdunstet auch schon bei den momentan herrschenden 30°C, aber im Motor löst es sich erst aus dem Öl bei Temperaturen über 100°C ? Wie muß ich mir das erklären. In Modernen Motoren wird das Öl normal nie über 100°C warm, gehen die dann nicht viel schneller Kaputt? Der letzte Peugeot hat bei uns 320.000 km gehalten und der Motor war noch Tip Top, das war dann sicher eine Fehlproduktion. Unser neuer hat allerdings auch schon 265.000 km drauf, die müssen da einfach etwas falsch machen. Und das man in Typ 1 Motoren eigentlich einbereichs Motoröle fahren soll, wenn sie keine nachträglichen Ölfilter bekommen haben ist sicher auch nur ein Gerücht. Die dürfen/müssen dann aber ja sicher Problemlos bis 125°C gefahren werden.
Boh bin ich doof, bitte helft mir und gebt mir Nachhilfe. Ich hab ja scheinbar nur dummes Zeug im Leben mitbekommen. Die Herrn der Technikerschule in Essen sind wohl leider schon in Rente und damit aus der Haftung. http://www.bkmitte-essen.de/index.php?o ... Itemid=151
OK, ich werde mich hier im Forum in Zukunft zurückhalten und nur noch passiv (lesend) teilnehmen. Konkrete Fragen zu Ersatzeilen, Anzugswerten und der gleichen nehme ich mal aus, wenn ich mal wieder zu dumm bin, diese hier im Forum zu finden. Ich verstehe jetzt auch, warum mir einige Mitglieder beim letzten T2 Jahrestreffen geraten haben das Forum in erster Linie lesend zu nutzen. Ich werde mich an die Empfehlung halten und hier mehr
erweisen. Also bitte, ich möchte einfach beim nächsten Treffen mit jedem noch ein
trinken können, das ist mir lieber als mich über Motorenöle zu unterhalten. Und noch ein
für meine Frau Kinky, die gleich gemeint hat ich solle das Erbstück so verbasteln wie ich mir das denke und damit meinen Weg gehen.
Mein Fazit, lieber auf einem Stammi
und
als mich über allg. Technikfragen zu unterhalten. In diesem Sinne bis irgend wann mal!
Allen einen schönen Gruß hier im Forum,
Der Mechaniker von Kinky
PS: Vielleicht sollte ich ernsthaft darüber Nachdenken das Schrauben an T2 Bullis zu unterlassen und nur noch
trinken 
Wie krigt man eigentlich den Teufels-LOL hier rein? Nein, zurück - keine Fragen, keine Fragen - keine Nachhilfe in Programmierung, bitte, bitte, nicht. Lieber noch mal ein
trinken, das kann ich schon ohne Nachhilfe.
Auf das der Shitstorm jetzt über mich komme und Leute ich wechsele jetzt zu
und ziehe einen Helm an 
vielen Dank für die Aufklärung, man lernt ja immer gerne etwas dazu.
Jetzt hab ich da gelesen das Motorenöle einmal bei 100°C und dann bei einer bestimmten "kalten" Temperatur gemessen wird, je nach Klasse. Wenn ich Dich da nun richtig versanden habe ist damit aber nicht der Einsatzbereich des Öls definiert sondern, denn kann man nach Lust und Laune einfach ausdehnen? Also z.B. 120°C oder auch mal bis 150°C und das soll man auch machen damit das Wasser im Öl "verdunstet"? Also das Wasser im Napf meiner Katze verdunstet auch schon bei den momentan herrschenden 30°C, aber im Motor löst es sich erst aus dem Öl bei Temperaturen über 100°C ? Wie muß ich mir das erklären. In Modernen Motoren wird das Öl normal nie über 100°C warm, gehen die dann nicht viel schneller Kaputt? Der letzte Peugeot hat bei uns 320.000 km gehalten und der Motor war noch Tip Top, das war dann sicher eine Fehlproduktion. Unser neuer hat allerdings auch schon 265.000 km drauf, die müssen da einfach etwas falsch machen. Und das man in Typ 1 Motoren eigentlich einbereichs Motoröle fahren soll, wenn sie keine nachträglichen Ölfilter bekommen haben ist sicher auch nur ein Gerücht. Die dürfen/müssen dann aber ja sicher Problemlos bis 125°C gefahren werden.

OK, ich werde mich hier im Forum in Zukunft zurückhalten und nur noch passiv (lesend) teilnehmen. Konkrete Fragen zu Ersatzeilen, Anzugswerten und der gleichen nehme ich mal aus, wenn ich mal wieder zu dumm bin, diese hier im Forum zu finden. Ich verstehe jetzt auch, warum mir einige Mitglieder beim letzten T2 Jahrestreffen geraten haben das Forum in erster Linie lesend zu nutzen. Ich werde mich an die Empfehlung halten und hier mehr



Mein Fazit, lieber auf einem Stammi



Allen einen schönen Gruß hier im Forum,
Der Mechaniker von Kinky
PS: Vielleicht sollte ich ernsthaft darüber Nachdenken das Schrauben an T2 Bullis zu unterlassen und nur noch


Wie krigt man eigentlich den Teufels-LOL hier rein? Nein, zurück - keine Fragen, keine Fragen - keine Nachhilfe in Programmierung, bitte, bitte, nicht. Lieber noch mal ein

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Re: Typ1: Öltemperaturgeber statt Ablaßschraube kontraproduk
Hehe... du bist noch nicht so lange im Forum. Sonst wüsstest du das sowas hier nie passiern würden.Kinky hat geschrieben: Auf das der Shitstorm jetzt über mich komme und Leute ich wechsele jetzt zuund ziehe einen Helm an
Jeder kann mal etwas falsches schreiben, oder etwas aus der Sicht Anderer vermeintlich Falsches.
Aber dadurch das sowas hier sehr sachlich geklärt und eben keiner persönlich angegriffen wird, ist das hier meiner Meinung nach eines der besten Foren überhaupt.
In dem Sinne

Gruß Stephan
Re: Typ1: Öltemperaturgeber statt Ablaßschraube kontraproduk
Ich weiß jetzt nicht wann ich dich angegriffen haben soll oder so. Du kannst ja meine Darstellung sachlich widerlegen und deine mit Quellen und Argumenten untermauern. Wie Stefan ja schreibt, kann jeder mal was falsches schreiben. Ob meine oder deine Ansicht falsch ist, kann man nur duch sachliche Diskussion zu klären versuchen. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich wie üblich irgendwo dazwischen 

Die Viskosität bei 100°C dient dazu, die Viskositäten der Öle miteinander vergleichen zu können, wieso sollte sie das Ende des Einsatzbereiches darstellen? Dass man den Einsatzbereich beliebig ausdehnen kann, hab ich nie geschrieben. Erstens wird das Öl mit höherer Temperatur immer dünnflüssiger, irgendwann reißt also der Schmierfilm. Daran ist aber weniger das Öl schuld, als mehr die Bauart des Motors. Neue Motoren sind so konstruiert, dass sie mit möglichst dünnflüssigem Öl arbeiten, da das Öl dadurch weniger "bremst" und dadurch Treibstoff eingespart werden kann. Daher gibt es eben die HTHS-Öle, deren Viskosität bei hohen Temperaturen (Hier wird der Wert bei 150°C angegeben, aber hier ist natürlich die Temperatur von Bedeutung, die an den tatsächlichen Schmierstellen erreicht wird) nocheinmal abnimmt. Der Hersteller des Motors gibt nun (in Abhängigkeit der Außentemperatur) Öle frei, die bei den im Motor auftretenden Temperaturen noch ausreichend Viskosität besitzen um den Schmierfilm aufrecht zu erhalten. Zweitens werden die Kohlenstoffketten des Öls mit steigender Temperatur irgendwann gecrackt, dadurch wird die Schmierwirkung natürlich auch stark verringert. Dies tritt aber erst bei deutlich höheren Temperaturen auf.Kinky hat geschrieben: Jetzt hab ich da gelesen das Motorenöle einmal bei 100°C und dann bei einer bestimmten "kalten" Temperatur gemessen wird, je nach Klasse. Wenn ich Dich da nun richtig versanden habe ist damit aber nicht der Einsatzbereich des Öls definiert sondern, denn kann man nach Lust und Laune einfach ausdehnen?
Hast du am Napf deiner Katze auch eine Ölschicht schwimmen? Wenn nein, dann hinkt der Vergleich nämlich etwas. Das Wasser wird durch den Ölstrom emulgiert und liegt als winzig kleine Tröpfchen im Öl verteilt vor. Unter 100°C werden die Tröpfchen vom Öl vor der Verdunstung geschützt. Bei 100°C geht das Wasser vollständig in die Gasphase über und wird aus dem Öl ausgetrieben.Also z.B. 120°C oder auch mal bis 150°C und das soll man auch machen damit das Wasser im Öl "verdunstet"? Also das Wasser im Napf meiner Katze verdunstet auch schon bei den momentan herrschenden 30°C, aber im Motor löst es sich erst aus dem Öl bei Temperaturen über 100°C ?
Das hat absolut gar nichts mit dem Wasser im Öl oder der Viskosität des selben zu tun. In modernen Mehrbereichsölen sind Additive zugesetzt, die kleine Verunreinigungen im Öl in Schwebe halten, damit sie in den Ölfilter transportiert werden. Im Typ1 gibt es keinen Ölfilter, dort wird darauf vertraut, dass sich die Verunreinigungen im Ölsumpf absetzen, daher ist es dort kontraproduktiv Öle mit derartigen Additiven zu verwenden, da die Verunreinigungen sonst direkt zu den Schmierstellen gebracht werden.Und das man in Typ 1 Motoren eigentlich einbereichs Motoröle fahren soll, wenn sie keine nachträglichen Ölfilter bekommen haben ist sicher auch nur ein Gerücht.
lg
Christof *111

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Re: Typ1: Öltemperaturgeber statt Ablaßschraube kontraproduk
Ein kleiner Anhang noch: Auf Michael Knappmanns Seiten gibt es eine Stellungsnahme von VW vom 15.9.1988 zur Öltemperatur:
Quelle: http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... 42638.html
Scheinbar weiß/bzw wusste auch VW nichts davon, dass man das Öl nur bis 100°C verwenden sollte.Die Öltemperatur des genannten Fahrzeuges kann je nach Betriebs- und Einsatzbedingungen gut 130°C erreichen, wenn man im Ölmeßstabrohr mißt. Diese Temperatur liegt jedoch um ca. 20°C höher als in der Eintrittsöffnung des Ölwannenrohres. Die Umgebung des Ölmeßstabrohres wird durch die Abstrahlungswärme weiter aufgeheizt und vom Fahrtwind wieder gekühlt, während das Motoröl im Ölkühler - also auf dem Weg zu den Schmierstellen - nochmals um etwa 10°C abgekühlt wird.
Das Überschreiten der genannten Maximaltemperatur sollte man besonders über längere Zeit vermeiden. Bei noch höheren Temperaturen läßt die Schmierfähigkeit des Öles stark nach. Außerdem altert das Öl in diesem Bereich wesentlich schneller.
Quelle: http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... 42638.html
lg
Christof *111

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