Repro-Motorlager an Motoraufhängung

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Sgt. Pepper
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Re: Repro-Motorlager an Motoraufhängung

Beitrag von Sgt. Pepper »

boggsermodoa hat geschrieben:
Sgt. Pepper hat geschrieben:sogar komplett abgerissen
Da hopst der Motor dann aber beim Einkuppeln schon mal ein bisschen rum. Risse passieren übrigens oft, wenn's dort arg ölig ist oder wenn der Antriebsstrang hart rangenommen wird (Anhänger- oder Geländebetrieb, Eis- oder Schneeflächen auf ansonsten griffigem Asphalt).
Hart rangenommen...?! Liebhaberhand, gepflegt, nur am Wochenende mit der Omi durch Ländle gegondelt...
Nur eben nicht in Deutschland und befestigten Straßen.

Keine Ahnung, der Motor war damals nicht eingebaut. Die Motortraverse mit den abgerissenen Gummies lag bei.
Hatt erst gedacht das die Schrauben fest waren und desswegen der Gummi durchgeschnitten wurde, aber die Gegenstücke lagen im Karton und die Schrauben konnte man ohne Probleme lösen.

Wobei, hatten die ersten T2 und auch der T1 überhaupt eine Traverse für den Motorblock? Zumindest beim Käfer hängt der Motor doch komplett am Getriebe.


Gruß,
Stephan
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BulliUli
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Re: Repro-Motorlager an Motoraufhängung

Beitrag von BulliUli »

Diesen Motorlagern am Typ4 lege ich keine allzu große Bedeutung zu.
Selbst wenn die Metallplatten komplett abgelöst sind macht das keinen Unterschied......! Das hält auch so, da nur Druck drauf lastet.
Warum ich so eine Behauptung aufstelle ?
Eigene Erfahrung :surprised:
Vor vielen vielen Jahren ist mir bei einer Motorreparatur aufgefallen das einer der Lagerböcke sogar mittig durchgerissen war, und da es ja noch kein Internet und kein BusOK gab, habe ich das Lager mit Sikaflex geklebt, eingebaut und weitergefahren. Bis 2014 zum nächsten Motortausch. Das Ding war, logisch, total am Arsch aber merken konnte man das nicht.
Jetzt ist so ein Repro drin.... mal sehen was in 35 Jahren das Lager sagt ? :lol:
uli
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boggsermodoa
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Re: Repro-Motorlager an Motoraufhängung

Beitrag von boggsermodoa »

BulliUli hat geschrieben: nur Druck drauf


Die Motorlager nehmen das Gegenmoment des Motors auf. :schlaumeier:
Auf deutsch: Wenn's im Zylinder zündet, ist zunächst mal nur klar, daß Kurbelwelle und Gehäuse sich relativ zueinander verdrehen müssen. Wer wohin, ist zunächst mal offen und hängt nur von den Massen ab und davon, wer besser festgehalten wird. Wenn also die Kurbelwelle von hinten betrachtet im Uhrzeigersinn dreht, will sich der Block im Gegenuhrzeigersinn bewegen. Das rechte Motorlager wird dabei also auf Zug belastet, wenn das Drehmoment höher wird, als der Gewichtsanteil, der auf dem Lager lastet.

Die Lager ordnet man dabei nach Möglichkeit immer symmetrisch zur Kurbelwelle in der 3- und 9-Uhr-Position an, damit der Motor nicht um irgendwelche sonstigen Raumachsen kippt bzw. schwingt. Das ist auch der Grund, weswegen bei konventionellem Antrieb das Getriebe immer als Vorgelegegetriebe ausgeführt wird, damit eben Antrieb und Abtrieb auf der selben Achse liegen (um die herum dann die Lager angeordnet werden). Das ist außerdem der Grund für das seltsame Wasserbüffelgeweih von Motortraverse beim T2a. Die Lager sollten hoch, auf die Höhe der Kurbelwelle.
Ob beim T2b zuerst der Wunsch da war, die Lager nach unten zu versetzen oder die zwei zusätzlichen Lager an der Getriebeglocke einzuführen, müßte man die Entwickler fragen. Tatsache ist aber, daß beide Maßnahmen einander bedingen, um mit den unterschiedlichen Abständen und Elastizitäten den Motor wieder dahin zu bekommen, daß er möglichst genau um die Kurbelwellenachse schwingt.
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BulliUli
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Re: Repro-Motorlager an Motoraufhängung

Beitrag von BulliUli »

Grrrrrrr :zunge2: kann ja alles sein, du hast- wie immer :dafür: --- Recht.
Trotzdem, bei mir hats funktioniert, auch mit kaputten Lagern. BASTA
Warum fliegt die Hummel ?
Weil sie nicht weiß das sie es theoretisch nicht kann !
uli
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boggsermodoa
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Re: Repro-Motorlager an Motoraufhängung

Beitrag von boggsermodoa »

BulliUli hat geschrieben: du hast- wie immer :dafür: --- Recht.
Psst! Nur wenn die Frau aus'm Haus ist! :roll: :oops:
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