Hallo Gudrun,
hast Du die letzte Zeit mal einen Ölwechsel gemacht?
Würde ich sonst mal als Kontrolle machen ob sich ein erhöhter Metallanteil im Öl befindet.
Einen dreiviertel Liter finde ich auch zu viel, hatte ich Anfang der Achziger mal nachdem der Motor definitiv überhitzte.
Gruß aus Opladen
Bernhard
Nagelndes Geräusch bei WARMEM Typ1 Motor
Re: Nagelndes Geräusch bei WARMEM Typ1 Motor
@bernhard: beim letzten ölwechsel ist mir nix verdächtiges aufgefallen, aber dann lasse ich es morgen mal ab und messe die kompression nochmal kalt und warm und und und...
schön, dass der november so warm ist, da scheint mir ja doch die etwas größere aktion bevorzustehen
.nochmal vielen dank für eure vielen tipps und wohl bis morgen abend!!
schön, dass der november so warm ist, da scheint mir ja doch die etwas größere aktion bevorzustehen

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Re: Nagelndes Geräusch bei WARMEM Typ1 Motor
Hallo Gudrun,
auch wenn Du das lieber nicht hören willst, ich tippe auf einen Lagerschaden. Mit zunehmender Öltemperatur wird der Schmierstoff auch dünnflüssiger, weshalb dann auch der Druck und das Schmierpolster weniger bzw. dünner werden - daher erst bei richtig warmem Motor vernehmbar. Vielfach handelt es sich um einen übermäßigen Verschleiß der Nockenwellenlager, welche - in Verbindung mit hochlegierten Ölen - vielfach bis zur Kupferschicht völlig verschlissen sind und dan ein schnelles, helles Klopfen von sich geben. Verschlissene Pleuel- oder Hauptlager klingen dumpfer und nicht ganz so "hektisch". Vielfach führt ein Hauptlagerschaden auch zu herben Ölverlusten, weil die Gehäusehälften anfangen, gegeneinander zu arbeiten.
In jedem Fall bleibt da wohl nur ein zerrupfen des Motors. Aber der Winter ist lang (wenn er denn kommt...).
Hoffentlich findet sich eine einfachere Ursache, aber viel Hoffnung habe ich leider nicht.
Gruß Torsten
auch wenn Du das lieber nicht hören willst, ich tippe auf einen Lagerschaden. Mit zunehmender Öltemperatur wird der Schmierstoff auch dünnflüssiger, weshalb dann auch der Druck und das Schmierpolster weniger bzw. dünner werden - daher erst bei richtig warmem Motor vernehmbar. Vielfach handelt es sich um einen übermäßigen Verschleiß der Nockenwellenlager, welche - in Verbindung mit hochlegierten Ölen - vielfach bis zur Kupferschicht völlig verschlissen sind und dan ein schnelles, helles Klopfen von sich geben. Verschlissene Pleuel- oder Hauptlager klingen dumpfer und nicht ganz so "hektisch". Vielfach führt ein Hauptlagerschaden auch zu herben Ölverlusten, weil die Gehäusehälften anfangen, gegeneinander zu arbeiten.
In jedem Fall bleibt da wohl nur ein zerrupfen des Motors. Aber der Winter ist lang (wenn er denn kommt...).
Hoffentlich findet sich eine einfachere Ursache, aber viel Hoffnung habe ich leider nicht.
Gruß Torsten
Mit dem Bus da steckenbleiben, wo die Anderen erst gar nicht hinkommen...
Re: Nagelndes Geräusch bei WARMEM Typ1 Motor
so, die diagnostischen Maßnahmen sind vollzogen:
- Öl wechseln: ohne Befund
- Ölverlust hat der Motor übrigens keinen
- ZZP und Kontakte: tipptop eingestellt.
- ZZP verstellen: kein Effekt
- Ventile: waren z.T. etwas zu weit (allerdings ging das 0,20ger Blatt nur unter größtem Druck durch)
- Kompression: kalt: 9-9,5-9-9,5 warm: 9-9,5-8,5-9,5
- Kerzengesicht: Elektrode rehbraun, Rest schwarz
@Norbert: das sind die von dir angesprochenen "zu guten" Kompressionswerte ??
@Torsten: was für ein treffender Begriff, genau, hektisch hört sich das blöde Geräusch an. Und Deine Worte zu den Nockenwellenlagern waren die der "Werkstatt meines Vertrauens".
@Stephan: das Axialspiel erscheint mir weder deutlich zu groß, noch zu klein, sprich, es ist welches zu fühlen. Habe ich vor gut 3000km eingestellt.
@Sören: die Aufnahmequalität ist leider untauglich.
Bislang habe ich dem Ölverbrauch nicht so furchtbar viel Beachtung geschenkt, weil er ja nun immer noch 25% unter dem "Verschleißwert" liegt. Zudem - sofern die VDO Anzeigen irgendeine Aussagekraft haben - liegt der Öldruck bei 80 Grad und 2000 Umdrehungen bei gut 3 Bar.
Aber, nix destso trotz scheint die Adventsfreizeit unterm Bus stattzufinden.
Da fällt mir noch ein: wenn ich schon Zugang zu den Köpfen habe, will ich dort einen Anschluß für die Abnahme der Zylinderkopftemperatur anschweißen. Beim Typ 1 geht es unter der Kerze einfach gar nicht. Es gibt glaube ich Köpfe, die das bereits mitbringen. Wo bitte, ist denn genau die richtige Stelle, wo es schön heiß, nicht zu zugig usw. ist.
Gruss aus der windigen Eifel
- Öl wechseln: ohne Befund
- Ölverlust hat der Motor übrigens keinen
- ZZP und Kontakte: tipptop eingestellt.
- ZZP verstellen: kein Effekt
- Ventile: waren z.T. etwas zu weit (allerdings ging das 0,20ger Blatt nur unter größtem Druck durch)
- Kompression: kalt: 9-9,5-9-9,5 warm: 9-9,5-8,5-9,5
- Kerzengesicht: Elektrode rehbraun, Rest schwarz
@Norbert: das sind die von dir angesprochenen "zu guten" Kompressionswerte ??
@Torsten: was für ein treffender Begriff, genau, hektisch hört sich das blöde Geräusch an. Und Deine Worte zu den Nockenwellenlagern waren die der "Werkstatt meines Vertrauens".
@Stephan: das Axialspiel erscheint mir weder deutlich zu groß, noch zu klein, sprich, es ist welches zu fühlen. Habe ich vor gut 3000km eingestellt.
@Sören: die Aufnahmequalität ist leider untauglich.
Bislang habe ich dem Ölverbrauch nicht so furchtbar viel Beachtung geschenkt, weil er ja nun immer noch 25% unter dem "Verschleißwert" liegt. Zudem - sofern die VDO Anzeigen irgendeine Aussagekraft haben - liegt der Öldruck bei 80 Grad und 2000 Umdrehungen bei gut 3 Bar.
Aber, nix destso trotz scheint die Adventsfreizeit unterm Bus stattzufinden.
Da fällt mir noch ein: wenn ich schon Zugang zu den Köpfen habe, will ich dort einen Anschluß für die Abnahme der Zylinderkopftemperatur anschweißen. Beim Typ 1 geht es unter der Kerze einfach gar nicht. Es gibt glaube ich Köpfe, die das bereits mitbringen. Wo bitte, ist denn genau die richtige Stelle, wo es schön heiß, nicht zu zugig usw. ist.
Gruss aus der windigen Eifel
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- Norbert*848b
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Re: Nagelndes Geräusch bei WARMEM Typ1 Motor
Hallo Gudrun,
Schau Dir erst einmal den Zustand Deiner Zylinderköpfe an und erst dann über anschweißen nachdenken.
Na dann gutes Gelingen!
... über 10 bar.gudrun hat geschrieben:@Norbert: das sind die von dir angesprochenen "zu guten" Kompressionswerte ??
Na ja, das ist ja irgendwie relativ zu betrachten. Die Angabe bezieht sich nur auf die Originalkonfiguration. Wenn man mit extern gekühltem Öl unterwegs ist, sollte sich das anders verhalten (sprich weniger). VW ging damals davon aus, dass das SAE 30 auch mal 130° warm werden darf und dann ist eben entsprechend eher Schwund da.gudrun hat geschrieben:Bislang habe ich dem Ölverbrauch nicht so furchtbar viel Beachtung geschenkt, weil er ja nun immer noch 25% unter dem "Verschleißwert" liegt.

Da sitzt der Temperaturfühler vom 1600 i (und somit bei den meisten neuen Köpfen für Ersatz). An dieser Stelle bis 150° C, kurzzeitig ca. 170° C.gudrun hat geschrieben:Da fällt mir noch ein: wenn ich schon Zugang zu den Köpfen habe, will ich dort einen Anschluß für die Abnahme der Zylinderkopftemperatur anschweißen.
Schau Dir erst einmal den Zustand Deiner Zylinderköpfe an und erst dann über anschweißen nachdenken.
Na dann gutes Gelingen!
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
Norbert
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- boggsermodoa
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Re: Nagelndes Geräusch bei WARMEM Typ1 Motor
der VW-Schrauber-Adventskranzgudrun hat geschrieben: Aber, nix destso trotz scheint die Adventsfreizeit unterm Bus stattzufinden.
und überall auf den Zylinderkopfspitzen
sah ich verrußte Kerzlein blitzen
erst eins, dann vier, dann drei, dann zwei
dann war die Vorweihnachtszeit vorbei

Re: Nagelndes Geräusch bei WARMEM Typ1 Motor
Nein Clemens, wie super ist das denn. Das werde ich als Ohrwurm zu meiner Aufmunterung "immer dabei haben" !!
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Re: Nagelndes Geräusch bei WARMEM Typ1 Motor
genau, dazu gibt es inzwischen antwort:
die nockenwellenlager waren es: "the winner is torsten". ansonsten war der motor für seine laufleistung noch in sehr gutem zustand, die köpfe 1a, keine risse zwischen den kerzen, keine losen ventilsitzringe oder ähnliche unangenehme überraschungen.
das hat mich darin bestärkt, weiterhin höchstens 100 (also real 95) zu fahren. der frontölkühler mit dem dicken thermostat anstelle des serienkühlers, die regelmäßigen einstell- und wartungsarbeiten usw., usw. zahlen sich an der stelle aus.
gruß gudrun
die nockenwellenlager waren es: "the winner is torsten". ansonsten war der motor für seine laufleistung noch in sehr gutem zustand, die köpfe 1a, keine risse zwischen den kerzen, keine losen ventilsitzringe oder ähnliche unangenehme überraschungen.
das hat mich darin bestärkt, weiterhin höchstens 100 (also real 95) zu fahren. der frontölkühler mit dem dicken thermostat anstelle des serienkühlers, die regelmäßigen einstell- und wartungsarbeiten usw., usw. zahlen sich an der stelle aus.
gruß gudrun
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