Zur Klarstellung: Meine Mutmaßung zum vereisten Vergaser muss nicht, könnte aber stimmen. Ferner ging ich aber auch nicht von einer Totalvereisung aus, die schon von außen durch Rauhreifbildung erkennbar ist. Kritisch und somit schwer erkennbar, sind eben nur leichte Vereisungen die die inneren Übergangsbohrungen betreffen. Eines ist Fakt und das habe ich so von einem VW Ingenieur in Erinnerung:
Der Vergaser entzieht der Umgebung in etwa 20°C. Dem ist man konstruktiv begegnet durch die Ansaugrohrvorwärmung (Anzapfung des Abgasanlage) einerseits und andererseits durch die Vorwärmung der Ansaugluft (bezogen vom 2. Zylinder). Beim letzten Entwicklungsstand ist ein Thermostatventil im Luftfilter, was bei etwa 30°C den Ansaugweg umschaltet. Die Ansaugrohrvorwärmung verhindert in erster Linie ein Kondensieren das Benzin-Luftgemisch im Ansaugweg, um einer Abmagerung und somit "Zündunwillikeit" entgegen zu wirken. Schließlich gibt es eine Abhängigkeit zur Luftfeuchtigkeit, wobei hier hohe Werte und Umgebungstemperaturen bis zu etwa 20°C zu kritischen Situationen während der ersten "15 Fahr-Minuten" führen können. Betroffen von dem Problem sind in erster Linie Zentralvergaseranlagen (mit langen Ansaugwegen wie beim VW).
gudrun hat geschrieben:... dann müßte er doch nach kurzer zeit eigentlich wieder anspringen, oder??
Ja, sollte er, hat ja vorher schließlich auch funktioniert.
Wenn nun beide beschriebenen Vorwärmsysteme intakt sind, so würde ich, wenn das Fahrzeug meins wäre, eine Vergaserreinigung verbunden mit einer Neueinstellung vornehmen (wobei ich noch auf die Option eines Ersatzvergaser zurück greifen könnte

).
So, dann wäre für meinen Teil das Pulver verschossen und ich darf gern anderen das Feld mit konstruktiven Hinweisen überlassen.