Das halte ich für einen vorschnellen Schluß. Je dicker und je mehr Fäden in der richtigen Orientierung, desto mehr Drehmoment. Okay! Aber je dicker, desto höher auch auch die Spannung in der Randschicht bei Biegung und desto früher Rissbildung dort im Elastomer.
Diese Hardyscheibe soll kleine Fluchtfehler zwischen Lenkgetriebe und Lenksäule ausgleichen. Man könnte sie auch durch ein Kreuzgelenk o.ä. ersetzen, wenn Platz wäre. Der Fluchtfehler ist aber wirklich klein, wenn überhaupt vorhanden. Ist er jedoch vorhanden, wird die Hardyscheibe beim Lenken ständig hin und her gebogen, was dann zur Ermüdung führt. Das Problem scheint mir, wie bei den meisten Repro-Artikeln aus Gummi, v.a. in der Qualität des verwendeten Elastomers zu liegen. Alte BMW-Motorräder mit Geradewegfederung am Hinterrad hatten übrigens am Getriebeausgang eine Hardyscheibe als "Kardan"-gelenk. Die gibt's auch heute noch bei BMW in guter Qualität zu kaufen und könnte, aus der Erinnerung, die gleiche Größe haben. Vielleicht wäre die ja mal einen Blick wert.