Hallo,
Werkzeug vom Fachhandel bietet klare Vorteile, allerdings mit sattem Preisaufschlag. Aber dieser Aufschlag macht bestimmte Arbeiten überhaupt erst möglich

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Es gibt aber eine günstige und haltbare Lösung um eine Loch per Handbohrmaschine in gehärteten Stahl zu bohren.
Hier bieten sich Steinbohrer als Alternative an. Diese verzeihen problemlos ein Verkanten oder Biegen, da der Schaft aus Stahl besteht und nur an der Spitze ein Hartmetallplättchen aufgelötet ist.
Das einzige Problem hierbei ist der Spanwinkel, der ist bei Steinbohrern positiv. Der Stein wird mit Schlag gebohrt und die stumpfe Schneide zertümmert quasi den Stein ohne sich spürbar abzunutzen.
Da ist jetzt ein z.B Werkzeugmacher oder Mechaniker der richtige Mann für den Job. Diese Leute kennen die nötigen Winkel und können den Steinbohrer an den Schneiden und dem Durchmesser so scharf schleifen, damit gehärteter Stahl gebohrt werden kann.
Ist am Schleifbock mit Siliciumcarbid oder Diamantscheibe einfach zu machen, für den Fachmann ein Kinderspiel
Falls die Stifte nur oberflächengehärtet sind (wovon ich ausgehe) die harte Schicht mit einem etwas größeren Bohrer als dem Nenndurchmesser des Gewindes wegbohren. Drehzahl für alle Bohrungen nicht zu hoch und etwas Bohrwasser oder Schneidöl kommt immer gut, zur Not auch normales Wasser oder Öl.
Also bei M5 unbedingt größer, mit 5,5mm Bohrer ca. 2mm tief, die harte Schicht weg bohren.
Dann mit dem Kerndurchmesser für ein M5 Gewinde, also mit normalem HSS Bohrer Durchmesser 4,2 mm etwa 8mm tief bohren.
Mit M5 Hand-Gewindebohrer und Schneidöl das Gewinde schneiden bis der Bohrer unten ansteht, fertig.
Vorsicht!!! mit Gefühl, sobald der Bohrer unten ansteht und der Widerstand größer wird aufhören und rückwärts den Gewindebohrer wieder rausdrehen.
Die Gewindebohrer sind sehr hart, brechen sehr schnell, und ein abgebrochener 5er Gewindebohrer ist nicht mehr heraus zu operieren, außer erodieren.
Ralph