Hallo,
ich wollte diesen alten Thread noch mal beleben, um zu berichten, dass das Problem inzwischen gelöst ist. Zur Erinnerung: mein Anlasser drehte hoch, aber nahm den Motor nicht mit (alle üblichen Fehlerursachen konnte ich bereits vorher ausschließen). Zudem klemmte manchmal der Einrückschalter.
Inzwischen sind ein renoviertes Einrückrelais, ein guter gebrauchter Freilauf und eine neue Laufbuchse drin und er schnurrt wie ein Kätzchen.
Das Einrückrelais sah eigentlich noch prima aus, war innen sauber und gut gefettet, doch vermutlich war ins Innere der Spule Sand eingedrungen.
Der Freilauf war einigermaßen verdreckt, schien aber noch voll funktionsfähig zu sein und ist bei Handbetrieb nie durchgerutscht. Ich vermute aber trotzdem, dass das der Übeltäter war, denn das Verhalten unter Volllast kann ich ja von Hand nicht testen. Also hatte wieder mal Dr. Boggsermodoa den richtigen Riecher

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Und dann hätte ich noch ’ne allgemeine Frage. Was passiert in Deutschland, wenn man am späten Samstagnachmittag feststellt, dass eine der Laufbuchsen des Anlasserankers 0,5 mm Spiel hat und keine neue zur Hand ist? Nichts mehr, vermute ich. Warten bis Montag und inzwischen an ’was anderem schrauben. Hier in Namibia ist das ganz einfach: man geht in das richtige Geschäft, legt satte 0,45 Euro auf den Tisch des Hauses und macht mit neuer Laufbuchse weiter mit der Reparatur. Da macht Schrauben wieder richtig Spaß.
Ich glaube allerdings nicht, dass die ausgeleierte Laufbuchse die Ursache des Problems war, denn 0,5 mm sollten noch nicht genug Spiel sein, um die Zähne aneinander vorbei drehen zu lassen.
Naja, jetzt laeufts jedenfalls wieder, wie es soll. Vielen Dank nochmals für Eure Anregungen und weiterhin fröhliches Schrauben.
Grüße von janz weit unten
Wolfgang