in Alu gibt's keine "chirurgischen" Schweißnähte. Wegen der rasend schnellen Wärmeleitung wird die Naht immer wesentlich breiter (und !tiefer!) als eigentlich notwendig. So'n Ölkanal ist dabei auch mal ruck-zuck zugeschweißt! Ich hoffe, das ist nicht passiert. Ich glaube zu wissen, daß die Typ1 Motorengehäuse aus 'ner Legierung mit sehr hohem Magnesiumgehalt gegossen sind. Deshalb wird die Metallbaufirma wohl kein Glück damit gehabt haben. So'n Job gehört in die Hand von Spezialisten, die a) die Legierung kennen, b) das Gehäuse auf die richtige Temperatur vorwärmen und nach dem Schweißen mit der richtigen Geschwindigkeit wieder abkühlen, c) danach die Dichtfläche auf Planheit überprüfen und d) evtl. drüberplanen und die Haupt- und Nockenwellenlagergasse neu ausspindeln.
Uff!
Der polnische Kfz-Meister könnte hingegen gewußt haben, was er tut. 'Ne befreundete VW-Werkstatt hat mal einen Käfermotor aus Polen geöffnet, der bereits eine Zillion Kilometer runter hatte. Die fanden darin eine gebrochene und wieder zusammengeschweißte Kurbelwelle. Der jetzige Besitzer fuhr das Ding schon ewig - und hatte von alledem nix gewußt!

Gruß,
Clemens