Qualität von Reproduktionen
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Re: Qualität von Reproduktionen
Und dazu die Fahrtechnik anpassen und Reifendruck erhöhen. Werksangabe ist ja 2,1 leer wie voll. Ich fahre immer mit 2,7 bar. Das schont das ganze Lenkzeug. Und wenn möglich nicht im Stand und mit Bremse lenken. Immer ein wenig kullern lassen.
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Re: Qualität von Reproduktionen
@Tanjas&Thomas_T2b
Danke schön dann werde ich bei den beiden genannten mal nachfragen.
Irgendwie komisch, anfang der 90iger gabs die benötigten Verschleißteile Teile bei VW und aufm Schrott, dann plötzlich gabs die Teile nur noch bei spezialisierten Händlern wie Axel Stauber und Schmidt/Lorenz und jetzt gibts überall Teile in Hülle und Fülle aber das meiste ist wohl Material und Energie Verschwendung ohne Sinn und Verstand. Da könnte ich ......
Danke schön dann werde ich bei den beiden genannten mal nachfragen.
Irgendwie komisch, anfang der 90iger gabs die benötigten Verschleißteile Teile bei VW und aufm Schrott, dann plötzlich gabs die Teile nur noch bei spezialisierten Händlern wie Axel Stauber und Schmidt/Lorenz und jetzt gibts überall Teile in Hülle und Fülle aber das meiste ist wohl Material und Energie Verschwendung ohne Sinn und Verstand. Da könnte ich ......
Es grüßt aus dem schönen Nordhessen der Klaus.
- Rolf-Stephan Badura
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Re: Qualität von Reproduktionen
Dir ist wohl nicht bewußt, dass zu der Zeit der T2 noch gebaut wurde von VW do Brasil oder VW de México und
daher vieles bei uns noch von da kam aus der Großserienproduktion und Ersatzteilversorgung - oder noch etwas Restlagerbestand aus Dland...
Seit 1995 war Schluß in Mexiko, seit 2013 in Brasilien, seither nur noch Abverkauf von Resten und dann Kleinstauflagen in anderen Maßstäben.
Dass wird in Zukunft noch anders werden - irgendwann traut man sich kaum zu fahren und feilt man sich jedes Teil selbst, wie bei anderen Oldtimern. Derzeit jammern wir hier auf hohen Standard... und können uns über den hohen weltweiten Bedarf für T2s freuen, aber auch da sind irgendwann alle durchrestauriert und der Markt für Teilehändler und -fertiger wird kleiner und kleiner... für manches 5€ Teil heute wird dann keiner mehr 10.000 € Werkzeugkosten (nur z.B. Gußform) mehr in die Hand nehmen.


https://www.vw-t2-bulli.de/de-books-bro ... razil.html
https://www.vw-t2-bulli.de/de-books-bro ... exico.html
Sabine & Rolf-Stephan Badura
1979er VW L-Bus Camping Umbau
1970er VW Karmann-Ghia Coupé, 1982er Eriba Pan, HAZET Werkzeug-Sammlung
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Re: Qualität von Reproduktionen
Ist ja schon bekannt, dass Gummiteile wie Manschetten, Faltenbälge, Tüllen, Durchführungen, etc. nie mehr an die Qualität von früher rankommt.
Der Faltenbalg bei der Druckstange beim Gaspedal hab ich in den letzten 5 Jahren 2x gewechselt. Der letzte mit Audi und VW Logo (Brazil):
Der Faltenbalg bei der Druckstange beim Gaspedal hab ich in den letzten 5 Jahren 2x gewechselt. Der letzte mit Audi und VW Logo (Brazil):
VW T2a (schweizer Ex-PTT-Bus), Typ 21-515, RHD, Hochdach, MJ 68, 1. IV 69
- Rolf-Stephan Badura
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Re: Qualität von Reproduktionen
bei mir war/ist da nur ein Filzquadrat mit Loch und Schnitt - reicht gegen Luftzug und kann man sich selbst stricken.
Wozu gegen Wasser schützen, da ist doch schon das Blech unter der Pedalerie.
Wozu gegen Wasser schützen, da ist doch schon das Blech unter der Pedalerie.
Sabine & Rolf-Stephan Badura
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Re: Qualität von Reproduktionen
Danke Rolf-Stephan für deine Hinweise
Ja, ja, bei meinen wenigen Fahrkilometer und äusserst selten bei Regen, käme sicherlich eine andere Lösung auch in Frage. Aber - wenn möglich - versuche ich es so hinzubekommen wie es damals ab Werk war.
Lg
avispa
Beim Linkslenker vielleicht schon, nicht aber beim Rechtslenker.Rolf-Stephan Badura hat geschrieben: ↑29.04.2024 09:36 …Wozu gegen Wasser schützen, da ist doch schon das Blech unter der Pedalerie.
Ja, ja, bei meinen wenigen Fahrkilometer und äusserst selten bei Regen, käme sicherlich eine andere Lösung auch in Frage. Aber - wenn möglich - versuche ich es so hinzubekommen wie es damals ab Werk war.
Lg
avispa
VW T2a (schweizer Ex-PTT-Bus), Typ 21-515, RHD, Hochdach, MJ 68, 1. IV 69
Re: Qualität von Reproduktionen
Neuer Deckel für den Nachfüllbehälter geht gerade mit viel Würgen drauf:
Da passt der selbst gebastelte Deckel mit Nippel für die Bremsen-Entlüftung um Welten besser. NB: Ein stinknormaler Deckel einer PET-Wasserflasche: OK, neue Deckel kostet ja auch nichts… Aber trotzdem
Grüsse
avispa
Da passt der selbst gebastelte Deckel mit Nippel für die Bremsen-Entlüftung um Welten besser. NB: Ein stinknormaler Deckel einer PET-Wasserflasche: OK, neue Deckel kostet ja auch nichts… Aber trotzdem

Grüsse
avispa
VW T2a (schweizer Ex-PTT-Bus), Typ 21-515, RHD, Hochdach, MJ 68, 1. IV 69
- Norbert*848b
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Re: Qualität von Reproduktionen
Moin allerseits,
ein Forumskollege hatte etwas Probleme mit seinem Zündverteiler und ich hatte ihm angeboten, das Teil einmal genau unter die Lupe zu nehmen.
(siehe vgl auch: viewtopic.php?p=327202#p327202)
Bei dem Verteiler handelt es sich offensichtlich um einen chinesischen Nachbau, so ich mich denn nicht mächtig täuschen sollte.
Angeboten werden die als „034er“ Verteiler bzw. 043 905 205 (Bosch 0.231.170.034), bei e-Bätsch ab etwa 26€, bei anderen Anbietern, die sich auch „Fachgeschäfte“ nennen, auch für ein Vielfaches davon.
Das Äußere mag ja noch etwas wertig aussehen:
Ich war aber auch neugierig, wie es denn mit den inneren Werten bestellt ist und habe einmal nachgemessen.
Das Kippspiel der Verteilerwelle incl, Zündnocken-Welle am Messpunkt des Läufers betrug 22 hundertstel mm und war auch deutlich mit den Fingern auszumachen.
Zum Vergleich: Bei einem intakten Bosch-Verteiler sind es etwa 5 hundertstel mm und mit den Fingern ist kein Spiel fühlbar.
Auf der Kontaktplatte fehlt der Schlitz zum Einführen eines Schraubendrehers, um die Kontakte einstellen zu können, was natürlich eine unnötige Fummelei bedeutet.
Die Kontaktplatte hatte auch kein Fett gesehen, was zu keiner geschmeidigen Unterdruckverstellung führen konnte. Außerdem verklemmte sich die Zugstange von der Unterdruckdose mit der Kontaktplatte, was durch „Nachjustieren“, also etwas „Freigang“ schaffen, allerdings behoben werden konnte.
Die Aussparung im Gehäuse ist um 180° gedreht, wenn man das mit einem Originalverteiler vergleicht.
Die Fliehkraftbegrenzung bei einem Originalverteiler liegt bei etwa 12°, was an der KW 24° entspricht. Der zurück gelegte Weg am Kontakt des Läufers beträgt dann 5 mm, wenn man diesen im Uhrzeigersinn bewegt.
Beim China-Verteiler lässt sich der Läufer um 10,5 mm bewegen, was an der KW etwa 50° ausmachen würde.
Fällt nun eine der Federn an der Fliehkraftverstellung aus, würde sich eine schädliche Frühzündung ergeben.
Des Weiteren fiel zudem auf, dass auch die Sekundärfeder stramm anlag und keinen Freigang hatte, somit kann es nicht zu dem gewollten Knick bei etwa 1500 Umdrehungen in der Verstellkurve kommen.
Verwendung beim Typ 4 Motor:
Kontaktabstand bei Zyl. 1 auf 0,4 mm eingestellt
bei 4 waren dann nur 0,25 mm zu messen gewesen
bei 3 nur 0,3 und bei 2 sogar 0,5
Schließwinkel: 1->4: 50°, 4->3: 50°, 3->2: 47°, 2->1: 43°
Messung Zündabstand (bei der Zündfolge 1,4,3,2):
Soll: 0°, 90°, 180°, 270°
Ist: 0°, 94°, 185°, 271°
An der KW betrachtet, ergeben sich dann folgende Verhältnisse:
„4“ zündet 8° später, „3“ 10° später und „2“ 2° später.
Weder von VW noch von Bosch sind mir leider keine Verschleißgrenzen für diesen Verteilertyp bekannt. Aus früheren Zeiten habe ich in Erinnerung, dass man von 2° bzw. auch 3° ausgehen kann, also von +/- 1° sowie +/- 1,5°.
Fazit: Die Zünd-Nocken sind erbärmlich geschliffen und die Geometrie passt
deshalb überhaupt nicht. Ein „runder“ Motorlauf und eine vernünftige Leistungsentfaltung sind m.E. nach nicht unbedingt zu erwarten
Diesen Verteiler könnte man bestenfalls als „Fallback-Option“ in seinem „Erste-Hilfe-Koffer“ für einen Typ 4 Motor bereit halten, um sich nach hause retten zu können, falls einem der eingebaute den Dienst versagen sollte.
Da der Verteiler eigentlich für den Typ 1 Motor gedacht ist, habe ich mir die Verhältnisse dafür auch einmal angeschaut.
Messung Zündabstand (bei der Zündfolge 1,4,3,2):
Soll: 0°, 90°, 180°, 270°
Ist: 0°, 86°, 175°, 268°
An der KW betrachtet, ergeben sich dann folgende Verhältnisse:
„4“ zündet 8° früher, „3“ 10° früher und „2“ 4° früher.
Fazit: Die Frühzündung insbesondere auf Zyl. 3 dürften sich höchst schädlich auf die Kopftemperatur auswirken und ein Ventilabriss wäre früher oder später die Folge, was man unbedingt bei der Anschaffung solch eines Verteilers bedenken sollte.
Als letztes habe ich noch die Verstellkurven aufgenommen und war eigentlich nicht mehr großartig überrascht worden.
ein Forumskollege hatte etwas Probleme mit seinem Zündverteiler und ich hatte ihm angeboten, das Teil einmal genau unter die Lupe zu nehmen.
(siehe vgl auch: viewtopic.php?p=327202#p327202)
Bei dem Verteiler handelt es sich offensichtlich um einen chinesischen Nachbau, so ich mich denn nicht mächtig täuschen sollte.
Angeboten werden die als „034er“ Verteiler bzw. 043 905 205 (Bosch 0.231.170.034), bei e-Bätsch ab etwa 26€, bei anderen Anbietern, die sich auch „Fachgeschäfte“ nennen, auch für ein Vielfaches davon.
Das Äußere mag ja noch etwas wertig aussehen:
Ich war aber auch neugierig, wie es denn mit den inneren Werten bestellt ist und habe einmal nachgemessen.
Das Kippspiel der Verteilerwelle incl, Zündnocken-Welle am Messpunkt des Läufers betrug 22 hundertstel mm und war auch deutlich mit den Fingern auszumachen.
Zum Vergleich: Bei einem intakten Bosch-Verteiler sind es etwa 5 hundertstel mm und mit den Fingern ist kein Spiel fühlbar.
Auf der Kontaktplatte fehlt der Schlitz zum Einführen eines Schraubendrehers, um die Kontakte einstellen zu können, was natürlich eine unnötige Fummelei bedeutet.
Die Kontaktplatte hatte auch kein Fett gesehen, was zu keiner geschmeidigen Unterdruckverstellung führen konnte. Außerdem verklemmte sich die Zugstange von der Unterdruckdose mit der Kontaktplatte, was durch „Nachjustieren“, also etwas „Freigang“ schaffen, allerdings behoben werden konnte.
Die Aussparung im Gehäuse ist um 180° gedreht, wenn man das mit einem Originalverteiler vergleicht.
Die Fliehkraftbegrenzung bei einem Originalverteiler liegt bei etwa 12°, was an der KW 24° entspricht. Der zurück gelegte Weg am Kontakt des Läufers beträgt dann 5 mm, wenn man diesen im Uhrzeigersinn bewegt.
Beim China-Verteiler lässt sich der Läufer um 10,5 mm bewegen, was an der KW etwa 50° ausmachen würde.
Fällt nun eine der Federn an der Fliehkraftverstellung aus, würde sich eine schädliche Frühzündung ergeben.
Des Weiteren fiel zudem auf, dass auch die Sekundärfeder stramm anlag und keinen Freigang hatte, somit kann es nicht zu dem gewollten Knick bei etwa 1500 Umdrehungen in der Verstellkurve kommen.
Verwendung beim Typ 4 Motor:
Kontaktabstand bei Zyl. 1 auf 0,4 mm eingestellt
bei 4 waren dann nur 0,25 mm zu messen gewesen
bei 3 nur 0,3 und bei 2 sogar 0,5
Schließwinkel: 1->4: 50°, 4->3: 50°, 3->2: 47°, 2->1: 43°
Messung Zündabstand (bei der Zündfolge 1,4,3,2):
Soll: 0°, 90°, 180°, 270°
Ist: 0°, 94°, 185°, 271°
An der KW betrachtet, ergeben sich dann folgende Verhältnisse:
„4“ zündet 8° später, „3“ 10° später und „2“ 2° später.
Weder von VW noch von Bosch sind mir leider keine Verschleißgrenzen für diesen Verteilertyp bekannt. Aus früheren Zeiten habe ich in Erinnerung, dass man von 2° bzw. auch 3° ausgehen kann, also von +/- 1° sowie +/- 1,5°.
Fazit: Die Zünd-Nocken sind erbärmlich geschliffen und die Geometrie passt
deshalb überhaupt nicht. Ein „runder“ Motorlauf und eine vernünftige Leistungsentfaltung sind m.E. nach nicht unbedingt zu erwarten
Diesen Verteiler könnte man bestenfalls als „Fallback-Option“ in seinem „Erste-Hilfe-Koffer“ für einen Typ 4 Motor bereit halten, um sich nach hause retten zu können, falls einem der eingebaute den Dienst versagen sollte.
Da der Verteiler eigentlich für den Typ 1 Motor gedacht ist, habe ich mir die Verhältnisse dafür auch einmal angeschaut.
Messung Zündabstand (bei der Zündfolge 1,4,3,2):
Soll: 0°, 90°, 180°, 270°
Ist: 0°, 86°, 175°, 268°
An der KW betrachtet, ergeben sich dann folgende Verhältnisse:
„4“ zündet 8° früher, „3“ 10° früher und „2“ 4° früher.
Fazit: Die Frühzündung insbesondere auf Zyl. 3 dürften sich höchst schädlich auf die Kopftemperatur auswirken und ein Ventilabriss wäre früher oder später die Folge, was man unbedingt bei der Anschaffung solch eines Verteilers bedenken sollte.
Als letztes habe ich noch die Verstellkurven aufgenommen und war eigentlich nicht mehr großartig überrascht worden.
Freundliche Grüße aus Algermissen
Norbert
Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
Norbert
Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.