[Workshop] Schleifen und spachteln und ggf. verzinnen

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bigbug
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Beitrag von bigbug »

Mein Schwager ist auch Lackierer, der hat den Silikonentferner auch zum entfetten bevorzugt, eben weil er milder ist.Ich denke auch, daß die meisten von uns kein 20 Autos im Jahr lackieren, somit sind die 3 € mehr für den Silikonentferner verschmerzbar, zumal man ja eh keine ganze Dose draufschüttet. Und das Zeug wird ja auch nicht schlecht.
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B.C.
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Beitrag von B.C. »

In dem 2K-Lack ist kein Nitro drin, auch nicht im Kunstharzlack. Mit Nitro-Lacken wurde in den 70'er bestimmt nicht mehr bei VW lackiert.
2K ist ein 2 Kompomnenten Ackryllack, der sich nicht mit dem Kunstharzlack verträgt. Daher versucht man über diesem Test herauszufinden, ob man es mit Kunstharzlack zu tun hat.
Du hast also einen 72'er Zwitter? Wie gesagt, ich weiß nicht, ob VW 72 noch mit Kunstharz lackiert hat. Aber das sollte doch hier einer aux s der "a"-Fraktion wissen?
Farben-Doc
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Beitrag von Farben-Doc »

Farbe wird sich immer "ablösen", das passiert auch, wenn Du mit Schleif/Polierpaste arbeitest. Wenn´s ein schlechter Untergrund ist, dann runzelt der bei der Nitroverdünnung. Dein Ergebnis ist okay. Wenn natürlich wo mal mit einem Buntlack oder billigem Spray ausgebessert wurde, gibts Probleme. Da musst Du mal schauen....das sieht man ja.

Nitrolacke sind denke ich überhaupt nicht, ausser die schwarzen Taxis und Motorräder, lackiert worden.
Der Nitrolack lüftet zu schnell ab und dadurch gibt es keinen schönen Verlauf/Oberflächenspannung.
Die Kunstharzlacke dürften je nach Hersteller bis ca. 1975 lackiert worden sein. Danach wurden nur noch 2K Lacke bzw. 2Schicht Metallic lackiert. Ford, Opel und die Franzosen haben bis ca. 1985 noch 2K Metallic lackiert, da gab es immense Probleme. Danach sind Blei- und Chromathaltige Lacke verboten worden.
Aber auf all diese Lacke kann man ohne Probleme drauflackieren (soweit Original)

2K Lacke werden mit 2K Verdünnung verdünnt
Kunstharz/Alcydharz mit Kunstharzverdünnung
Ölfarben mit Terpentin
Spirituslacke mit Spiritus
usw.
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bullimover
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Beitrag von bullimover »

Farben-Doc hat geschrieben: ??????SILIKONENTFERNER ist normal nur für die Kunststoffreinigung gedacht, geht für Metall zwar auch, ist aber wesentlich teurer. Man könnte auch Bremsenreiniger nehmen, das ist das Billigste.
Ich mach das Autolackzeug seit fast 30 Jahren, da weiss ich wovon ich rede............Also verunsichere nicht die Leute !! Doc
Für Kunststoff gibt´s einen Antistatikreiniger.
Also, so ne Kette an zweckentfremdeten Reinigern hab ich ja noch nie gesehen.

Reichlich Komtetenz seit mehr als 30 Jahren.

Bevor ich noch mehr Leute verunsichere, halte ich mich besser zurück.
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B.C.
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Beitrag von B.C. »

keep cool bullimover. Keiner sagt, das Du die Leute verunsicherst.
Außer Farben-Doc.... @Farben-Doc: wir wollen hier voneinander lernen, uns austauschen. In diesem Fall hat Benschpal eine Frage gestellt und wir (alle) versuchen ihn zu unterstützen, damit es gut läuft. Keiner will hier die Leute verunsichern. Ich nicht (der Esel nennt sich immer zu erst :wink: ), und alle Anderen, im Besonderen bullimover bestimmt auch nicht.
Ich halte daher Aussagen: "also verunsichere nicht die Leute" für nicht so glücklich! Selbst wenn man meint, es besser zu wissen oder es besser weiß.
Das Ganze lebt vom Dialog. Was sonst machen wir hier?
Farben-Doc
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Beitrag von Farben-Doc »

Hier steht alles über die Kunststoffvorbereitung

http://www.mipa.de/d/pi/aufb/l7.pdf


Mir geht es darum einem doityourselfer es einfach, praktisch und zweckmäßig zu erklären. Heutzutage müssen die Meisten aufs Geld schauen.
Ich habe sehr viel mit sog. "Hobbylackierern" (nicht negativ auffassen) zu tun die oft zu unbedarft an die Sache gehen, und diese muss man auf evtl. kommende Komplikationen vorbereiten und informieren.

Sicherlich gibt es antistatische und andere spezielle Produkte. Diese sind aber mehr für den Profi als den Ottonormalverbraucher.
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Benschpal
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Beitrag von Benschpal »

fangt bitte nicht ins streiten an!!

is ja alles wieder gut!
ist ja klar, dass man viele versch. produkte für die selbe sache verwenden kann... eins ist teurer und eins ist günstiger, über die qualität lässt sich reden, aber teuer ist nicht immer besser!

ich werd jetzt mal alles mit 120er anschleifen und spachteln, dann sehen wir weiter!


und zum test: aufgequollen oder gerunselt ist da nix
und ob was ausgebessert wurde, schau ich noch (glaub aber ned)


muss ich beim feinschliff mit 600er papier nass oder trocken schleifen?


mfg
bensch
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| T2a/b | ehem. Feuerwehrbus (Fensterbus) | Baujahr 1971 | 1.8 Liter |
Farben-Doc
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Beitrag von Farben-Doc »

quatsch, da streitet doch keiner, das gehört zu einer guten Ehe dazu :lol:

Nimms in Nass
micha_ab
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Anschleifen bis zu welcher Schicht?

Beitrag von micha_ab »

Moin,

mein Fahrzeug war ursprünglich mal hellblau und ist dann irgendwann mal dunkelgrün umlackiert worden. Wenn ich an einer Stelle nun anfange zu schleifen kommen unter dunkelgrünen Lackierung verschiedene Schichten hervor bevor das ursprüngliche Hellblau zu Tage tritt. Der Wagen soll nun im ursprünglichen Hellblau wieder neulackiert werden. Daher die Frage: bis zu welcher Farbschicht soll der Altlack an- bzw. runtergeschliffen werden? Oder spielt das gar keine Rolle?

Grüsse,
Micha
Farben-Doc
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Beitrag von Farben-Doc »

Das ist manchmal ein Problem, wenn viele verschiedene Schichten drauf sind. Da kann es sein, dass es an irgend welchen Stellen zu Reaktionen kommt. Entweder kompletter Neuaufbau und alles runter, oder komplett mit Füller durchlackieren und ein paar Tage durchhärten lassen. Beim Anschleifen siehst Du dann, ob es irgendwo schmiert und das Schleifpapier zumacht. Da sind dann die Problemstellen. Wenn nichts ist kannst Du ohne Weiteres einen 2K Lack lackieren.

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