[Workshop] So lackiere ich mit Dosen

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bulliuser
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Re: [Workshop] So lackiere ich mit Dosen

Beitrag von bulliuser »

T2NJ72 hat geschrieben:Hallo Dirk,
auch wenn du die Frage an Andi gerichtet hast, darf ich einmal mit folgendem Link zur Klärung/Information beitragen.
http://www.safonov-autolack.com/spray/r ... 1731_0.htm
Die Ergiebigkeit von 0,5m² – 1m² verhält sich doch ziemlich "gummimäßig", letztlich spielt die gewünschte/gewollte Auftragsstärke auch noch eine gewisse Rolle. Problematisch ist auch die Temperatur. Ich persönlich verschiebe solche Arbeiten immer auf eine Zeit wo wenigstens 18°C herrschen. Bei geringeren Temperaturen verläuft der Lack zwar besser weil er nicht so schnell trocknen kann, andererseits ergeben sich viel größere Zwischenzeiten für das Ablüften vor dem nächsten Spritzgang. Wenn man also zu früh mit dem nächsten Gang beginnt, hat man sehr schnell hässliche "Rotznasen" produziert falls das nicht schon beim 1. Gang passiert ist. Es ist eben auch alles eine Sache der Übung und Erfahrung.
Nach meiner Schätzung dürften 3 Dosen knapp ausreichend sein, mit 4 ist man in jedem Fall auf der sicheren Seite.
Sicherlich sollte man in jedem Fall auch noch Empfehlungen von andere Forenmitgliedern abwarten.

Tipp am Rande: Ich lackiere immer einen kleinen Blecheimer oder eine Blechdose mit, um den Fortgang der Trocknung mit dem Finger kontrollieren zu können.
Nicht vergessen das restliche Fahrzeug gut abzudecken bzw. abzukleben und auch eine Atemschutzmaske bei dem Spritzen selbst aufsetzen.

Hallo Norbert,

vielen Dank für deine Infos. Sind schon sehr hilfreich - vor allem das mit dem Eimer :-)
Ich möchte halt nur nicht zu wenig kaufen... Ein bissl mehr schadet nicht, da immer wieder
was anfällt wie z.B. das Heckblech...

Lackieren werde ich eh erst im Frühjahr, wenn die anderen Baustellen wie Schlafbank und Himmel
fertig gestellt wurden - auch das ist ein Kampf!

Gruß
Dirk

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Gastonlagaffe
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Re: [Workshop] So lackiere ich mit Dosen

Beitrag von Gastonlagaffe »

So nun ist der Rest fällig.

Seit Gestern strippe ich den alten Lack ab, mit Negerkeks.

Frage:

wie lackiere ich hinter den Ohren ? (die vom Bus meine ich :shock: )

Gruß

Thomas der mit dem Keks tanzt
Verstand beginnt dort wo die Logik endet
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sandkastenheld
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Re: [Workshop] So lackiere ich mit Dosen

Beitrag von sandkastenheld »

Du meinst in den Ohren? Ich würde da, sofern der Lack noch OK ist, nicht neu lackieren, da die alte Farbe und der Schmand gut konservieren.
Gruß,

Thorben

vanstories.com - Busgeschichten für's Auge.
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Norbert*848b
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Re: [Workshop] So lackiere ich mit Dosen

Beitrag von Norbert*848b »

Hallo Thomas,
ja, das ist die am schwierigsten zu beantwortende Frage bei einer Buslackierung. Das fängt schon beim Anschleifen an. Da wünscht man sich echt die Finger von ET.
Google mal unter dem Begriff "VW bay bus air intake lacquering", da haben sich unsere angelsächsischen Kollegen schon einmal Gedanken gemacht. Vielleicht findest Du da entsprechende Anregungen.
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
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Andi
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Re: [Workshop] So lackiere ich mit Dosen

Beitrag von Andi »

Hi,

kurze Rückmeldung nach knapp über 6 Jahren und vielen Kilometern (der Bus ist schon ziemlich rum gekommen und geschont wurde er nur 2 Wochen, danach hat sich das mit dem: schonend waschen, Kinder ermahnen, 90km/h auf der Autobahn, nicht im Wald, nicht über Schotter, nicht im Obstgarten, nicht Gartenabfälle transportieren erledigt). D.h. der Bus wird ordentlich gebraucht!

Die Front hat 2 kleine "Schäden", bei denen der Lack nicht gehalten hat:

- Schraubenzieher von oben runter gerutscht
- dämliches Gewinde des "Bugradkasten" hat den Lack "weggeschrubbelt"

Ich bin zufrieden :-). Poliert hab ich bis heute nicht....

Grüße
Andi
Gruß
Andreas
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Sahnepaul
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Re: [Workshop] So lackiere ich mit Dosen

Beitrag von Sahnepaul »

Für ne Sprühdosenlackierung - alle Achtung!
Da geht mehr als man denkt, und einfacher als mit der Spritzpistole, da kommt irgenwie viel mehr Luft raus, nebelt mehr ein...
-10° halte ich aber schon für eine maximal suboptimale Lackiertemperatur...

Die Tipps nehme ich mal mit: :thumb:
- Das Ritual, in den Ablüftzeiten 2, 3 mal um den Bus zu laufen (bin da auch gern zu ungeduldig...)
- Ich lackiere immer einen kleinen Blecheimer oder eine Blechdose mit, um den Fortgang der Trocknung mit dem Finger kontrollieren zu können...da hätt ich auch schon früher drauf kommen können
:? :lol:
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