Bezugsquelle Lagerbuchse Drosselklappenwelle SOLEX 34 PICT-3

[woita]

Ich musst halt nehmen, was da ist...und so ein frischer Bohrer geht in das weiche Material bei wenig Drehzahl und wenig Vorschub recht gut.

[schrauberger]

Hallo zusammen,

wenn der Gaser gut aufliegt und sorgfältig zentriert und gebohrt wird sollte das mit dem Bohrer schon passen.
Ein Fräser zentriert sich nicht selbst, dort müsste der Gaser zwingend fest gespannt werden.

Aber eigentlich werden Bohrungen für Führungsbuchsen zuerst auf ca. 0.2mm Untermaß vorgebohrt, und dann auf den exakten zylindrischen Durchmesser mit einer Reibahle gerieben.
Bohrer sind da nicht so eng toleriert und machen auch keine so saubere Oberfläche.

Wenn nur gebohrt, und die Bohrung paar Hundertstel größer wird, lässt sich die Buchse sicher auch einkleben.
Zur guten Zentrierung natürlich mit montierter Welle.

Ralph

[schrauberger]

Hallo Woita, ich kann meinen vorigen Post nicht mehr ändern, darum dieses zur Ergänzung.
Hab gerade Deine Aufspannung genauer angeschaut und bin ganz bei Tom.

Wegen Deines Aufspannwinkels, was ist das ein 3 mm Blech, ich fürchte das ist nicht fachgerecht
Es ist nicht anzunehmen das der mit 90 Grad auf‘s Hundertstel stimmt, außerdem ist er alles andere als stabil, wenn Du bohrst verbiegt der sich.
Wie hast Du die Flucht der beiden gegenüberliegenden Bohrungen ausgerichtet? Eine passende Welle durch beide Bohrungen durchführen und ins Bohrfutter spannen, dann den Gaser in dieser Lage an den Winkel spannen wäre eine erfolgversprechende Methode.
Die Welle sollte sich dann leicht per Pinole hoch und runter bewegen lassen ohne das sich der Aufspannwinkel bewegt.

Auf keinen Fall mit diesem lausigen Blechwinkel einen Fräser einsetzen. Der könnte einhaken und dann fliegt Dir der ganze Aufbau um die Ohren. VERLETZUNGSGEFAHR!

Wie ist denn das Ergebnis?
Ist die Bohrung maßhaltig sprich, klemmt sich die Buchse selbst im Loch fest?
Wie ist die Flucht zur gegenüberliegenden Bohrung?
Ich fürchte die stimmt nicht. Für eine leichtgängige, spielfreie Welle sollte die Flucht möglichst auf‘s Hundertstel stimmen.

Ralph

[woita]

Keine Sorge, ich hab nicht vor massenhaft Vergaser so zu bearbeiten.
Das Blech hab ich so lang bearbeitet, bis es optimal in einen 90° Winkelmesser passt.
Der Vergaser hängt auch nicht am Blech, sondern liegt auf und wird durch das Blech in Position gehalten.
Der Bohrer war nagelneu und ich hab vorher den Durchmesser mit 10,0 gemessen.
Mit dem Bohrergebnis bin ich zufrieden, hab nur kein Bild gemacht.

Die Buchsen ließen sich sauber einpressen und sitzen gut.
Die Drosselklappenwelle geht saugend durch und lässt sich von Hand drehen.
Aber: Da bin ich bei euch. Vermutlich müsste sie sich sehr leichtgängig drehen lassen und meine Flucht wird nicht 100%ig sein.

Gruß woita

[schrauberger]

Hallo Woita, na dann drück ich Dir die Daumen das sich die Reparatur als nachhaltig herausstellt

Ralph

[woita]

Hab heut am Abend mit dem Käfer (in dem der Vergaser drin sitzt) eine kurze Runde auf trockener Straße gedreht...funktioniert alles wie es soll.
Eine ausgiebige Probefahrt findet leider erst statt, wenn kein Salz mehr auf der Straße ist.

Für Nachahmer: Macht es nicht so wie ich, sondern spannt den Vergaser ordentlich ein und befolgt die Ratschläge aus dem Thread. Wenns blöd läuft, ist das Teil nach der Bearbeitung hinüber.

Gruß woita