@Timo.
Hast du den Motor (Ventiltrieb) dann geschädigt gehabt durch das Fahren auf 3 Zylindern? Oder reichte das Nacharbeiten des Ventilsitzes?
Das kann ich leider nicht so genau sagen... Ich habe den Motor, mit dem ich "damals" (so 18 Jahre her) von Norwegen aus auf 3 Töpfen heimgefahren bin, regelmässig mit Zylinderköpfen vom Schrott versorgen müssen. Die gabs damals noch einigermassen günstig und ich kannte mich nicht wirklich aus, welche Faktoren denn zum eigentlichen Überhitzen beitragen. Der Rumpf hatte am Ende dann allerlei Probleme, allem voran eine stark abgenutzte Nockenwelle, die ich im Nachhinein für die hohen Motortemperaturen verantwortlich machen würde.Die Anutzung selber ist wohl auf unpassene Stössel und Welle zurückzuführen gewesen gepaart mit hohen Öltemperaturen (110°C auf der Ebene, sobalds den Berg hochging 120°C-135°C). Aber letztendlich ist das ja ein Henne-Ei-Problem, da durch eine abgenutzte Nockenwelle die Motortemperatur hochgeht und ein so heisses Öl auch nicht mehr so doll schmiert...
Mein Senf: Ich würde beide Köpfe von einem Fachmann (meine erste Wahl wäre Kummetat) aufarbeiten lassen, oder gleich neue kaufen, die ich aber ebenfallls mit besseren Ventilführungen, optimierten Sitzen und evtl. auch anderen Ventilen überarbeiten lassen würde. Wenn du eh die Köpfe unten hast, würde ich die Stössel auf Abnutzung prüfen; Nockenwelle ginge leider nur indirekt durch messen des Hubes an der Kipphebelwelle (eventuell gibts da aber auch einen Trick). Nach erfolgreichem Zusammenbau lohnt sich evtl. ein Prüfstandslauf, um mögliche Gemischprobleme auszuschließen.
Viel Erfolg und eine leichte Zeit!
Timo