[Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

viewtopic.php?f=7&t=27673&p=270135#p270135

Hi Hubertus,

eigentlich waren die Infos da eh schon drin.
Ich habe aber, da die Knappmann Seite gerade nicht mehr geht,
Bilder aus meinem Reperaturleitfaden in den Workschop mit Eingefügt.

Viele Grüße
Thomas
Im Angebot: Drehzahlmesser, US-Motor-Kabelbaum *680
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kabul
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von kabul »

:gut:
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Avispa66
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von Avispa66 »

woolybulli hat geschrieben: 19.06.2010 21:33
6. Einbau Lenkhebelwelle
Obere Dichtung auf den Teller am oberen Ende des Wellengangs setzen. Falls diese nicht auf Anhieb passt, mit zwei Daumen etwas weiten. Reibscheibe mit kunststoffbeschichteter Seite nach oben auflegen und die Staubschutzkappe aufsetzen.
Frage zur Position der kunststoffbeschichteter Reibscheibe:
Wo liegt die letztendlich auf?
Direkt auf dem Ausgang des Wellengang oder auf der Dichtung?
Nehme ja schon ersteres an.
Aber die Reibscheibe fällt bei mir nicht durch die Dichtung durch.

Vielen Dank für Aufklärung.

Lg
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schrauberger
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von schrauberger »

Hallo,

habe meine Achse gerade wieder abgeschmiert und wundere mich etwas, dachte das gibt sich mit der Zeit, tut es aber nicht.
Die obere Abdichtung ist immer noch 100% dicht.

Ich hab meine Achse vor 50tkm überholt und mal eine Frage.
Mir ist direkt nach der Überholung schon aufgefallen das ich da an der Umlenkung per Schmiernippel kaum Fett rein/durch bekomme.
Die obere Abdichtung ist derart dicht daß ich es nicht schaffe sie zu überdrücken.
Das Fett tritt dann unten durch die winzige kleine Bohrung im Blechdeckel als feine lange Wurst aus.

Müsste es nicht so sein daß das neue Fett aus der Presse das alte mit Abrieb verunreinigte Fett oben rausdrückt, und so für eine neue Fettpackung sorgt. Ähnlich wie bei den 4 seitlichen Abdichtungen der Tragarme?

Ralph
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Avispa66
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von Avispa66 »

schrauberger hat geschrieben: 14.02.2025 23:41
Müsste es nicht so sein daß das neue Fett aus der Presse das alte mit Abrieb verunreinigte Fett oben rausdrückt, und so für eine neue Fettpackung sorgt. Ähnlich wie bei den 4 seitlichen Abdichtungen der Tragarme?
Aus aktuellem Anlass kann ich gerade berichten wie es bei mir ist:
IMG_7063.jpeg
Drückt sowohl oben wie unten raus.

Lg
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schrauberger
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von schrauberger »

Perfekt :thumb:

Was für ein Rep. Satz ist das?

Du benutzt normales Fett, dabei ist schön zu sehen das bei Dir offensichtlich kein wirklicher Abrieb sichtbar ist, was war die Laufleistung sei dem letzten Abschmieren?

Ich selbst benutze ausschließlich mit MOS2 versetztes Fett, da sieht man leider nix :wink:

Ralph
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von Avispa66 »

Hallo Ralph

Infolge Unterbodensanierung hab ich kürzlich die komplette Lenkung ausgebaut, um besser ranzukommen.
Obwohl kaum Spiel spürbar, wollte ich die Lenkhebelwelle, inkl. Hülsen, etc. tauschen.
Rep-Satz von Febi geordert, aber letztendlich doch nicht verbaut, der hatte gefühlt unverbaut schon mehr Spiel als die ausgebauten Komponente.
Einzig die untere Schutzkappe (im Zuge der Demontage gelitten) und die Lenkzwischenhebel-Schraube (arg vernudelt) sind nun neu.

Zur Schmierung hab ich einfach ein anständiges Mehrzweckfett (hab ich irgendwo in einem RLF gelesen) verwendet.
Vorher altes Fett entfernt (kann mich aber nicht mehr an die Farbe erinnern, schon Monate her) und alles schön sauber gemacht, daher kein Abrieb oder so auf dem Bild zu sehen.
Noch sind Lenkschub- und Spurstangen nicht verbaut, aber rund um die Lenkhebelwelle fühlt es sich toll an, sprich „Null“ Spiel.

Lg
avispa
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schrauberger
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von schrauberger »

Avispa66 hat geschrieben: 15.02.2025 21:58 Hallo Ralph


Rep-Satz von Febi geordert, aber letztendlich doch nicht verbaut, der hatte gefühlt unverbaut schon mehr Spiel als die ausgebauten Komponente.

Zur Schmierung hab ich einfach ein anständiges Mehrzweckfett (hab ich irgendwo in einem RLF gelesen) verwendet.

Lg
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Hallo Avispa, ist es nicht so daß Febi DU-Buchsen verwendet?
Diese sind offen und das richtige Spiel stellt sich erst nach dem Einpressen in die Bohrung ein.
Das ist übrigens auch bei geschlossenen Buchsen machbar, auch hier verringert sich der Innendurchmesser beim Einpressen. Die Buchsen sind maßlich so bearbeitet daß nach dem Einpressen das Spiel stimmt.

Oder wenn die Toleranzen enger sein müssen wie beim kleinen Pleuelauge. Da werden die Büchsen außen mit 0,05 Übermaß bearbeitet und innen wird ca. 0,3mm kleiner gebohrt und nach dem Einpressen auf das exakte Maß aufgerieben oder gespindelt.


VW schreibt Lithium verseiftes Mehrzweckfett (wasserfest) vor, was sicher funktioniert.

Ich selbst verwende seit 40 Jahren überall ausschließlich und erfolgreich MOS2 Fett, wegen der besseren Notlaufeigenschaften.


Ralph
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kabul
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von kabul »

schrauberger hat geschrieben: 16.02.2025 17:23 Diese sind offen und das richtige Spiel stellt sich erst nach dem Einpressen in die Bohrung ein.
Das kann ich genau so bestätigen, siehe weiter oben, da hat Clemens schon meine Zweifel diesbezüglich ausgeräumt.

Grüße
Hubertus
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Re: [Workshop] Lenkhebelwelle / "Mittelbolzen" neu lagern

Beitrag von Avispa66 »

schrauberger hat geschrieben: 16.02.2025 17:23
ist es nicht so daß Febi DU-Buchsen verwendet?
Diese sind offen und das richtige Spiel stellt sich erst nach dem Einpressen in die Bohrung ein.
Das ist übrigens auch bei geschlossenen Buchsen machbar, auch hier verringert sich der Innendurchmesser beim Einpressen. Die Buchsen sind maßlich so bearbeitet daß nach dem Einpressen das Spiel stimmt.
Ja, im Rep-Satz sind geschlitzte Buchsen mit einer Innenbeschichtung (nehme an PTFE).
Hab mich trotzdem gegen diesen Satz entschieden. U.a. wegen negativen Erfahrungsberichten.
schrauberger hat geschrieben: 16.02.2025 17:23
Ich selbst verwende seit 40 Jahren überall ausschließlich und erfolgreich MOS2 Fett, wegen der besseren Notlaufeigenschaften.
OK, aber an der Vorderachse? Was braucht es da für Notlaufeigenschaften?
Aber klar, kann durchaus eine Strategie sein überall nur MOS2-Fett zu verwenden. Zwar etwas teuer, dafür kommt mit nur einer Fettpresse aus :D
Spass beiseite, jeder wie er es mag.
Ich frag mich gerade, ob es Anwendungsbereiche an unseren T2 gibt, wo man MOS2-Fett vermeiden sollte?

Lg
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