Tach allerseits...
Nö, mein Krankenhausaufenthalt beschränkte sich auf eine Übernachtung zum beobachten.

Wie Du Dir sicher denken kannst, gibt´s in den Krankenhäusern attraktivere Krankenschwestern

und solche, die es nie sein werden! Da ich aber keine von den attraktiveren abbekommen habe, hab ich auch nicht den Werkzeugkasten und die Vergaser mit hoch genommen.
Zitat:
Würde zu gerne die Augen von Schwester Irmetraud sehen, wenn Du auf Deinem Krankentischchen nen 32/34er PICT zerlegst und sie fragst, ob sie gerade im Ultraschallbad was frei hätten

is echt genial, ich muss auf Klo!
Um noch das Ultraschall Reinigungsgerät zu erwähnen: ich hab´s vor ner Weile für ein paar Euronen gesteigert. Inzwischen erwies es sich sogar als sehr nützlich und hilfreich. Meine Freundin hat z.B. mit Verwunderung festgestellt, dass sich Schmuck ausgezeichnet damit säubern lasst. Da kannst Dir sicher vorstellen, dass sie von meinem Vorhaben, die Vergaser damit zu reinigen nicht gerade begeistert war.

Weißte was ich meine?
Die meisten Aktionen betreffend meiner Vergaser beruhen nicht immer auf mein eigenes Fachwissen, oder Erfahrungswerte. Sehr viele Tipps und Tricks läppern sich so im Laufe der Zeit aus Büchern, Foren, Berichten von Fachleuten usw. zusammen. Mit etwas Logik erklären sich sehr viele, oder fast alle Probleme von selber. Der Trick mit dem kleinen Messingröhrchen hab ich aus nem Reparaturbuch. Cool, nich. :unbekannt:
Daher möchte ich mich nicht mit fremden Federn schmücken.
Über die Sache mit den Dehnstoffelementen, der Kugelkopfanlenkungen und der Drosselklappenwelle bin ich schon mehrmals gestolpert. Zuletzt aber habe ich in einem Beitrag von Andreas Frahm darüber gelesen. Dies war dann letztendlich für die Durchführung ausschlaggebend.
Einen Workshop über die neu gelagerten Drosselklappenteile finde ich für bedingt sinnvoll. Vorab möchte ich keine Kritik über Fachwissen oder Fähigkeiten üben. Mal davon abgesehen, wer hat schon erforderliche Werkzeuge, wie Drehbank, Drehmeißel, Messuhr, Haltestativ, Fühlerblattlehre u.dgl. zu Hause liegen und kann noch dazu damit wirklich umgehen. Alleine bei dem Versuch das Drosselklappenteil exakt für die parallele Bohrung auf einer Fräse einzurichten, können schon gravierende Fehler passieren. Dieser aufwendige und nervenraubende

Arbeitsschritt entscheidet über Leben oder Tod der Drosselklappenteile. Es ist nicht damit abgetan, einfach ein größeres Loch von beiden Seiten in das Drosselklappenteil zu Bohren und neue Buchsen zu setzten. Dazu muss auch noch das Axialspiel der Welle und die Lage der Drosselklappe korrigiert werden.
Wenn man dazu noch bedenkt, dass es bereits Fachleute wie Bushöhle gibt, die die Reparatur für faire Preise anbieten, wäre es eigentlich sinlos.
Schließlich sind solche Reparaturen nur sehr selten ein zweites mal fällig.
Je nachdem wie und ob die Welle (In meinem Fall fast nicht) oval eingelaufen ist, muss diese nachgedreht werden. Dafür wird der Anlenkhebel für die Beschleunigerpumpe demontiert. Parallel zum kleineren Durchmesser der Welle verringert sich auch das Innenmaß der Messingbuchsen. Das Aussenmaß der Buchsen richtet sich nach der Bohrung in den Drosselklappenteilen. Es sollte nicht zu streng einzupressen sein, um Materialverzug zu vermeiden. Um eine dauerhafte Verbindung zu gewährleisten empfiehlt sich Metallkleber. Als Montagewerkzeug empfiehlt sich die Drosselklappenwelle, weil diese eine Führung als Lehre und ein Gewinde als Unterstützung bietet.
Über die oftmals nicht funktionierenden Dehnstoffelelemente bin ich ebenfalls schon mehrmals gestolpert.
Das Dehnstoffelement sollte bei einer Deaktivierung z.B. mit einer Hohlschraube überbrückt werden. Und zwar so, dass immer volle Benzinmenge zur Beschleunigerpumpe gelangt. Dass aber kein sinnloser Kraftstoffverbrauch stattfindet, korrigiert man einfach die Fördermenge am Gestänge und stellt einen Mittelwert ein. Das ist eine weitere Möglichkeit, eine Fehlerquelle am Vergaser auszuschließen.
Das Dehnstoffelement rechts im Bild
Die Einstellschraube zur Korrektur der Fördermenge wie folgt:
Drehung im Uhrzeigersinn (Hebel bewegt sich in Richtung Drosselklappe) mehr Fördermenge, da höhere Vorspannung a.d. Ferder und mehr Pumpenweg
Drehung gegen den Uhrzeigersinn (Hebel bewegt sich von der Drosselklappe weg) weniger Fördermenge, da geringere Vorspannung und geringerer Pumpenweg
Die Funktion der Dehnstoffelemente beruht darin, die Fördermenge der Beschleunigerpumpe bei kaltem Zustand etwas anzufetten und beim warmen Zustand leicht abzumagern. Das heißt im ausgebauten Zustand:
kalt voller Durchzug und
erwärmt 
(vorsicht!)
geringer Duchzug. Wenn´s funktioniert ist es ne tolle Sache. Sobald aber eines dieser Dehnstoffelemente nachlässt oder unterschiedlich auf Wärme reagiert, unterscheidet sich auch die Fördermenge der Beschleunigerpumpe an den beiden Vergasern. Dies hat dann ein schlechtes Ansprech oder Beschleunigungsverhalten zur Folge.
Zitat:
Röhrchen basteln, horizontale Verbindungsstange zwischen den beiden Vergasern aushängen, Starterklappe auf, Röhrchen an Einspritzdüse und an anderer Seite in Spritze ohne Kolben, dreimal pumpen, in Spritze befindliche Menge durch 3 teilen - fertig. Oder denke ich da irgendwas falsch?
Korrekt! Ich würde aber zusehen, dass am Vergaser immer eine Kraftstoffsäule ansteht, da man nach mehreren Versuchen den Vergaser schon fast leergepumpt hat und der Kraftstoff bei minderem Kraftstoffpegel nicht so zügig in die Pumpe nachfließen kann, bzw. nicht so gut nachgesaugt wird.
Achte bitte auch noch auf die Funktion des Rückschlagventils der Beschleunigerpumpe. Mir ist bei meinem rechten Vergaser aufgefallen, dass nicht jeder Pumpenhub gleich ist. Manchmal hängt das Ventil und es wird weniger Benzin über das Einspritzröhrchen gespritzt, da der Kraftstoff wieder zurück in die Schwimmerkammer strömt.
Ja, dieser Thread entwickelt sich richtig umfangreich. Da wird wohl der eine oder andere Neuling oder hilfesuchender leicht verunsichert.
Gibt´s da nicht das Wiki?
Wir sollten den Lambadafreak

äähh den Lambdathread mit nem extra Thema behandeln.
Noch am Rande: sollte jemand solche Kugelköpfe oder Messingröhrchen benötigen meldet euch bitte. Ich werde euch die Teile zum Selbstkostenpeis jeweils unter 10 EUR zzg. Versand zusenden. Die Messingröhrchen sind Meterware, diese können individuell zugeschnitten auch für Einspritzröhrchen verwendet werden.
Grüssle..
Ach ja, Unkraut vergeht nicht - danke für euere Anteilnahme!