Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

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aircooled-engine
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von aircooled-engine »

sham 69 hat geschrieben: 21.10.2024 09:48 Hallo Jürgen,

es ist richtig und wichtig, das du hier dazu Position beziehst. Online Bashing von Anbietern finde ich hochgradigst unsportlich, das hatte ich sogar in diesem Thread bereits erwähnt.
Das Thema Ölanalyse find ich super spannend, danke für diesen Input.

Mfg Emanuel
Danke Emanuel,

bin irgendwie ganz zufällig über den Beitrag gestossen. Und wenn ich die ganzen Ergüsse der "Fachleute" hier lese dann wird einem ganz schwummerig. Man weiss nicht ob man lachen oder heulen soll.

Fakt ist ein Rumpfmotor 1600ccm ist Standart Programm, so ein Motor zerlegt sich nicht von selber. Das gehen auch keine Stößel auf Block oder sowas. Materialfehler würde ich mal ausschliessen bei 8 Stösseln gleichzeitig.
Das Problem hatte ich in 14 Jahren selbständigem Motorbau nicht 1x. Und Einbaufehler was will man da falsch machen 8 Stößel mit Montagepaste einsetzen, Nockenwelle einsetzen. Das macht selbst ein Schuster blind.

Wie gesagt der Kunde hat uns erst angeschrieben als er den Motor selber teilzerlegt hatte. Damit hat er uns jede Möglichkeit genommen die Sache zu analysieren. Auch hat er uns nicht erzählt das das Einspritzröhrchen vom Vergaser durch den Motor gegangen ist. Das kann Folgenlos sein muss aber nicht. Wie man hier sieht:

https://1drv.ms/i/s!Aq2-stCA3Ny2gb9oGbz ... w?e=mqbU5P

Das habe ich erst durch jemand anderen erfahren und wenn jemand nicht ehrlich ist, dann ist halt Feierabend. Genau wie der Kunde im Facebook link erst behauptet hat er hätte Öl aufgefüllt und es vor dem Rückversand wieder abgelassen. In Wirklichkeit war nie Öl drin, was er ja letztendlich zugegeben hat nachdem wir das eindeutig beweisen konnten.

Für mich ist Mangelschmierung durch Benzineintrag ins Motoröl die vom Bild her wahrscheinlichste Usache. Beweisen kann ich das leider nicht mehr. Gewährleistung ist das dann aber auch keine, man kauft auch kein Laptop zerlegt das und sagt dann beim Mediamarkt das ist aber Garantie, die zeigen Ihm dann auch wo die Rolltreppe ist.

LG Jürgen
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Norbert*848b
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von Norbert*848b »

@aircooled-engine
Hallo Jürgen,
schön, dass Du den Weg hier in unser Forum geschafft hast. :D
... so können wir voneinander lernen und uns austauschen. 8)
aircooled-engine hat geschrieben: 21.10.2024 19:04 Und wenn ich die ganzen Ergüsse der "Fachleute" hier lese dann wird einem ganz schwummerig.
Mir aber auch, als ich mir einmal einige von Deinen Videos angeschaut habe und kann dem auch nur beipflichten: :?
aircooled-engine hat geschrieben: 21.10.2024 19:04 Man weiss nicht ob man lachen oder heulen soll.
Motorbau:
viewtopic.php?f=43&t=30779&p=322323&hilit=Linse#p322323
Woher nimmst Du denn die Weisheit mit 2/10 mm Zahnflankenspiel am NW-Rad, wo VW das doch mit "0" bzw. max 5 hundertsetel spezifiziert hat?

Bei der Vergasergrundeinstellung sehe ich auch noch einen gewissen Nachholbedarf an Wissen.
Wie man das richtig machen sollte, hatte ich hier einmal im Anhang angemerkt gehabt:
viewtopic.php?p=321908#p321908
... ab min 2:30 eine Umdrehung wieder herein, ist m.E. nach ¾ zu viel und entspricht leider nicht den Werksvorgaben. :?
... naja und dann die "vergniesgnaddete" Begrenzungsschraube sprechen für sich und zeugen von wirklich vorhandener Fachkompetenz?
https://www.youtube.com/watch?v=t660X5ml8Rk
Im Übrigen habe ich mir die Videos nicht komplett hinein gezogen, sondern vorher abgeschaltet ob der "Fehlinformationen", die ich mir nicht weiter antun wollte. :(

BTW: Das 1.HL nennt sich "Bundlager", weil es einen "Bund" besitzt und nicht etwa "Buntlager" heißt, weil es irgendwie "farbig" sein könnte. :mrgreen:

Ich kann und möchte Dir gern anbieten, da ich stets ein sehr hilfsbereiter Forumskollege bin, entsprechende Fachliteratur an Deine Adresse zu schicken, um Deine "Fachkompetenz" zum Wohle Deiner Kunden zu steigern. Ich habe etwas dagegen, jemanden dumm sterben zu lassen, deshalb mein Angebot. Im Bedarfsfall bitte ich um eine entsprechende PN. Sollte wider Erwarten akute Beratungsresistenz vorliegen, kannst Du Dir das selbstverständlich gerne ersparen. :wink:

Ach ja, Du kannst Dir gern selbst die Frage stellen, ob ich meinen Motor bzw. den eines Forumskollegen in Deine Hände geben würde ....
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von aircooled-engine »

Norbert*848b hat geschrieben: 22.10.2024 01:19

Ich kann und möchte Dir gern anbieten, da ich stets ein sehr hilfsbereiter Forumskollege bin, entsprechende Fachliteratur an Deine Adresse zu schicken, um Deine "Fachkompetenz" zum Wohle Deiner Kunden zu steigern. Ich habe etwas dagegen, jemanden dumm sterben zu lassen, deshalb mein Angebot. Im Bedarfsfall bitte ich um eine entsprechende PN. Sollte wider Erwarten akute Beratungsresistenz vorliegen, kannst Du Dir das selbstverständlich gerne ersparen. :wink:

Ach ja, Du kannst Dir gern selbst die Frage stellen, ob ich meinen Motor bzw. den eines Forumskollegen in Deine Hände geben würde ....
Ah sehr geil, ein Schlaumeider. Woher der Neid? Ich spreche die Videos nur Lager 1 als Bundager hört sich wohl für übersetzt google übersetzt als Bunt an. Google macht die Untertitel nicht ich. Man kann die Textübersetzung im übrigen abschalten. Wenn man deutsch sprechen kann braucht man die nicht. Die Einstellung der Drosselklappe mache ich je nach Steigung des Gewindes, die sind bei Zubehör Gasern halt oft anders als bei einem Solex etc..pp. das gilt im übrigen auch für Einstellschrauben wie CO oder Umluft. Von daher sind das eh Grundeinstellungen, mit denen der Motor erstmal läuft und man Wenn es nämlich damit immer passen würde brauchte man ja keine Gewinde sondern kann Stopfen nehmen.

Lies Dir einfach mal die Kommentare zu den Videos durch und wieviele Leute ich damit geholfen habe. Ich habe in einem Video auch mal gesagt jetzt stelle ich die Motordrehzahl auf 850 NM ein. Da haben sich einige Idioten auch köstlich amüsiert. Obwohl ja eigentlich klar ist, das ich Umdrehungen gemeint habe. Aber bitte wenn sich da jemmand drüber kaputt lacht und nicht versteht das es ein Sprechfehler war dann gern.

Und keine Sorge so überheblichen Menschen wir Dir würde ich garnix bauen, du wärst nicht der erste dem ich sagen würde gehen Sie bitte woanders hin. T1 und T2 Motoren bauen wir so 50 im Jahr, ich bin auf Deine Unterstützung nicht angewiesen. Blöd nur wenn ein Moderator jemanden gleich von der Seite anzählt.

Und keine Sorge ich werde her sicher kein Dauerhaftes Mitglied bleiben, mir ging es nur darum ein Statement zu dem Motorschaden zu lassen. Meine Kanäle sind andere als Foren. In diesem Sinn

Netten Gruß Jürgen
neunzehn71
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von neunzehn71 »

aircooled-engine hat geschrieben: 20.10.2024 09:39 Ach guck das Problem kommt mir bekannt vor, da einzigartig in unserer Motorbaugeschichte. Ich rekapituliere mal aus dem Gedächnis. Mir fällt der Kundenname gerade nicht ein und aus dem Nickname werde ich nicht schlauer.

Wir haben dem Kunden einen 1600er Rumpfmotor gebaut. Ein Rumpfmotor ist ein Komplett Motor ohne Anbauteile. Die Anbauteile baut der Kunde in der Regel dann selber an meist um Geld zu sparen oder wiel er Spass dran hat. Denn wenn wir einen Komplettmotor bauen überpüfen wir auch die Anbauteile und im Zweifel werden auch die überholt. Das alles kostet natürlich Geld und das will der Kunde offensichtlich meist sparen.

Von jedem Motor auch den Rumpfmotoren machen wir seid Jahren eine ausführliche Bilddokumentation, die bekommt jeder Kunde per Email übertragen. Diese dient dem Kunden einfach als Nachweis, das die berechneten Neuteile auch verbaut wurden (ich kenne nämlich "Experten", wo Neuteile nur auf der Rechnung stehen)

Zu den Bildern bekommt der Kunde einen Bauplan, wo Lagermasse, Hersteller von Komponenten etc. gelistet sind. Zudem bekommt er noch Einfahrhinweise und wir geben Tips worauf zu achten ist. Diese Tips entstehen einfach durch Erfahrungen die wir gemacht haben, wo Kunden bei der Endmontagefehler gemacht haben. Ich könnte da einige Beispiele bringen die wir Dokumentiert habem, von schief eingebauten Thermostat Druckstangen, bis Klappensteuerung auf "Dauer Zu" festgestellt anstatt "Dauer Auf" bis hin zu kein Öl aufgefüllt (wurde im Stress vergessen)

Hier mal ein klassischer Beitrag, (Facebook link)

https://www.facebook.com/LGMMW/posts/pf ... Udnf6SkgTl?

oder noch krasser:

https://www.facebook.com/LGMMW/videos/922519719914626


Wenn ein Kunde eine Reklamation an einem Rumpfmotor meldet, dann holen wir den KOMPLETTEN Motor zu uns, damit wir eine Ursache dokumentieren können. Den jeder Schaden hat eine Ursache und nicht immer ist der Motorbauer der Idiot auch wenn das gern so hingestellt wird.

Wenn es ein Materialproblem gab setzen wir den Motor wieder instand, wenn die Ursache sich nicht 100% klären lässt auch. Nur wenn das Problem eindeutig dem Kunden zuzuordnen ist muss er die Reparatur bezahlen. Wobei wir dann auch kulant vorgehen und dem Kunden nicht die Brieftasche leerräumen. Das ist einfach meine Firmenphilosophie....

In dem Fall hat mich der Kunde angeschrieben und meinte das sich ein oder mehrere Kolbenbolzen (ich weiss das nicht mehr so genau) schwer lösen liessen. Meine erste Frage war dann wieso er bei einem neuen Motor die Kolbenbolzen gezogen hat. Es dürfte ja klar sein, das bei einem solchen Eingriff die Gewährleistung flöten ist. Ich habe dazu keine Erinnerung mehr wie seine Antwort war. Jedenfalls drohte der Kunde mit einer Veröffentlichung in Foren zu dem Fall. Was mir herzlich vorbeigeht und uns gleichzeitig dazu übergehen lässt nix mehr zu machen, den erpessen lasse ich mich nicht.

Später habe ich von einem anderen Motorbauer einen Abruf bekommenn, das sich besagter Kunde bei Ihm gemeldet hat und Ihm erzählt hat, das das Beschleunigerpumpenröhrchen in den Motor gefallen ist und er deshalb die Köpfe demontiert hat. Er fragte ob der Kollege den Motor wieder instandsetzen würde. Hier wäre bei uns auch schon diese Ehrlichkeit angebracht gewesen. Wir hätten da sicher geholfen. Öffnet der Kunde den Motor selber ist halt Feierabend mit Gewährleistung da vieles von uns nicht mehr nachvollzihebar ist.

In Folge lese ich hier dann von eklatanten Montagefehlern, z.B. einen gebrauchten Ölkühler auf einen neuen Motor zu setzen ist für mich so einer. Der ganze Dreck der vergangen Jahrzehnte der im Ölkühler hängt wird erstmal schön in den neuen Motor geblasen. Klemmende Öldruckregelkolben deshalb ? Naja undicht war er ja dann auch noch ;-)

Das, das Beschleunigerpumpenröhrchen in den Motor gefallen ist lässt auch nicht auf eine professionelle Vergaserüberholung schliessen. Einige Monate später habe ich dann ein Bild zugesendet bekommen mit den defekten Stößeln.
Einen solchen Schaden habe ich in 14 Jahren nicht gesehen. Das erste was wir hätten machen lassen, wäre eine Ölanalyse bei Ölcheck, dort kann man sehr genau ruckschlüssen auf z.b. Benzineintrag ins Motoröl feststellen.

Hier seht Ihr mal wie so eine Laboranalyse aussieht:

https://1drv.ms/b/s!Aq2-stCA3Ny2hOUa9q5 ... Q?e=RcgPKd

In dem gelinkten Fall (motor hatten wir 2019 gebaut) war ein Kraftstoffeintrag durch ein undichtes Schwimmernadelventil für Ölverdünnung die Ursache. 1l Benzin auf 2,5 Liter Motoröl......ich habs schon gerochen als ich den Peilstab gezogen habe. Die Laboranalyse hat das nur bestätigt und abgesichert.....

Genau das ist für mich aus der Ferne auch hier die wahrscheinlichste Ursache und würde im Prinzip alles auch erklären. Das meine ich mit Mangelschmierung. Defekte Bezinpumpenmembran ist da auch gern eine Ursache, ich würde bei einem neuen Motor niemals eine gebrauchte Benzinpumpe verbauen ohne diese zu überpüfen. Der Selberschrauber macht das in der Regel nie, man braucht dazu halt ein U-Druckmanometer und misst ob die Pume "druck hält" wenn nicht ist die Memran defekt.

Die Mutmassungen hier von wegen Ventilfedern auf Block gegangen, schlechte Qualität der Teile etc. sind lächerlch. Wir verbauen diese Teile seit vielen Jahren und bei nicht getunten Motoren, wird auch möglicht viel OE Material genommmen, in dem Fall die NW die dem original entspricht und aus dem selben Werk kommen, wie damals bei VW.

Die NW Stößel sind OE VW und auch noch heute VW original verpackt. Die Köpfe sind komplett Köpfe von AAP, da habe ich sicher 4000 Stk von verbaut bis heute. Kein seriöser Motorbauer hat Interesse daran einen Motor nochmal machen zu müssen, ich denke das sollte klar sein, schon deshalb legen wir großen Wert auf gutes Material, es ist uns auch völllig egal, wenn das mehr kostet ein Rumpfmotor von uns kostet für einen 1600er aktuell 4600€ da brauche und will ich keinen billig scheiss verbauen.

Irgendjemand hat dann auch bemängelt, das wir die EasyFlow Pumpe von CSP ohne Öldruckregelung verbauen, was stimmt, wenn der Motor eine eigene Öldruckregelung hat braucht man das auch nicht Es gibt z.b. Fullflow System wo der hintere Oldruckregelkolben entfällt, dann macht es Sinn eine Ölpumpe mit Öldruckregelung zu verbauen sonst halt nicht.

Am Ende haben wir die Gewährleistung ablehen müssen, da der Kunde durch seine Eingriffe uns jegliche Möglichkeit der Analyse genommen hat, zudem war er nicht ehrlich und ich kann das absolut nicht leiden belogen zu werden.

In diesem Sinn mal alle langsam durchatmen und auch mal über den Tellerrand schauen, den nicht immer ist der Motorbauer an allem schuld. Ach noch eins, bei OE Wellen wird ein Standart Null rad mitgeliefert, beim einstellen des Zahnflankenspiels muss dieses aber oft getauscht werden durch Zahnräder mit unter oder übermass. Deshalb ist Nockenwelle und Zahnrad immer eine getrennte Position, am Ende aber eine ganz normale Summe für eine NW.

Bei drei Punkt NWs ist das NW im übrigen bei den OE Wellen ebenfalls aufgenietet und muss entsprechend angepasst werden, wenn das Zahnflankenspiel nicht passt. Nur bei Sport oder Tuningwellen ist kein NW Rad dabei.

Mal ein Satz zu Reklamationen im gesamten: wir haben da überhaupt keinen Spass dran, jede Reklamation eines Motors wirft einen direkt aus der Gewinn in die Verlustzone zudem ist der Kunde unzufrieden. Wir sind deshalb sehr daran interessiert das es nicht zu Reklamationen kommt.
Bei Komplettmotoren, liegt unsere Reklamationsquote im Promilllebereich. Ein Bereich den wir wohl akzeptieren müssen und der deutlich niedriger ist als den Werksmotoren von VW. Bei Rumpfmotoren haben wir eine Rücklaufquote von 25% und dabei liegt zu 99% liegt das Problem auch nicht bei uns. Nachweisbar, durch entsprechende Analysen die es gibt. Einen Rechtstreit der vor Gericht gegangen ist, hatte ich in 14 Jahren ein einziges mal.

In diesem Sinn bleibt einfach mal neutral.

Gruß Jürgen Linse

p.s. die Links sind nur zugänglich wenn Ihr ein Facebook Konto habt, es ist mir echt zu mühsam hier Bilder und Video`s zu verlinken, der Umgang mit Foren ist bei mir einfach zu lang her.
Hallo, eigentlich hatte ich das Thema hinter mich gebracht, aber nun gut:

Ich sehe, es hat sich nichts geändert. Auf diese Art und Weise aufzutreten bestätigt doch das Bild, welches ich mir gemacht habe und welches mir auch durch Zuschriften anderer bestätigt wurde:
Sich hier aus kommerziellen Gründen anzumelden, sich nicht vorzustellen um dann im bereits ersten Beitrag die vorausgegangen Einwürfe derjenigen, die hier wertvollen Input gegeben haben als "lächerlich" zu etikettieren ist aus meiner Sicht einfach schade.
Und es wird ja nicht besser:
die ganzen Ergüsse der "Fachleute" hier lese dann wird einem ganz schwummerig. Man weiss nicht ob man lachen oder heulen soll.
Ah sehr geil, ein Schlaumeider. Woher der Neid?
so überheblichen Menschen wir Dir würde ich garnix bauen


Ich lese hier auch wieder nur von der eigenen Unfehlbarkeit, von "Reklamationsquoten im Promillebereich" , den Verweis auf die eigene Professionalität und von Ansichten über die eigene Kundschaft und Mitmenschen, die bei mir nur noch Kopfschütteln hervorrufen.


Ich kann auch nicht verstehen, weshalb man sich persönlich dermaßen angegriffen fühlt.



Zur Angelegenheit:

Ich habe diesen Thread damals gestartet um ein technisches Problem aufzulösen.
Es ging keiner Weise darum, jemanden persönlich an den Pranger zu stellen o.ä., sondern um Technik. Ich habe deshalb bewusst einige zwischenmenschliche Themen hier nicht eingebracht, da es nicht zweckmäßig gewesen wäre.

Ich habe auch Verständnis dafür, dass Herr Linse sich hier äußert. Leider driftet dieser Thread jetzt aber in eine persönliche Thematik ab, was ich eigentlich immer vermeiden wollte.
Dennoch muss ich jetzt auch richtigstellen:

Ich habe etwa im April 2022 nach dem Auftreten der ersten Probleme telefonisch Kontakt aufgenommen. Nicht mit einem Reklamationsanliegen, sondern mit einem Hilfegesuch und der Bitte, sich den Motor noch einmal anzusehen. Das hätte auch nach meinem Verständnis nicht kostenneutral geschehen sollen. Ich persönlich habe dieses Telefonat als sehr unfreundlich empfunden. Mir wurde erklärt, dass der Fehler bei selbst komplettierten Motoren zu 99% beim Kunden liegt. Auch bei der nachfolgenden E-Mail Korrespondenz erhielt ich ähnliche Antworten.
Den hier von Hr. Linse geschilderten Umgang mit Reklamationen konnte ich nicht erkennen. Ich hatte da eher den gegenteiligen Eindruck. Das ist aber nur meine persönliche Wahrnehmung. Ich habe auch Zuschriften von andern erhalten, die ähnliche Erfahrungen schilderten. Überprüfen kann ich das natürlich nicht, aber wenn man sich die Antworten hier ansieht, dann passt das alles schon ganz gut ins Bild.
Ich hätte mir als Kunde einen anderen Umgang gewünscht.



Im weiteren Verlauf dieser Angelegenheit habe ich eine eher wenig positive Google-Rezension abgegeben. Eine von Hr. Linse beauftragte Anwaltskanzlei schrieb mich später dazu an. Die Rezension wurde gelöscht.
Ich denke, diese Informationen gehören auch dazu, wenn man die ganze Geschichte erzählen will.

Die Darstellung, ich habe eine Reklamation zu erpressen versucht, muss ich nicht weiter kommentieren.




Zur Technik: Die Kraftstoffpumpe wurde seinerzeit überprüft und war dicht. Ein Auswaschung des Öls durch Kraftstoff konnte ich nicht erkennen, weder mengenmäßig messen, noch riechen. Ich schließe diesen Faktor daher aus.
Für mich ist bis heute eine schlechte Materialpaarung die plausibelste Erklärung. Belegen kann ich das nicht.
Wäre spannend zu wissen, wies jetzt ausgegangen ist.
Schlecht. Der Motor ist praktisch Schrott. Rettbar sind die Kurbelwelle, die Zylinderköpfe und das Schwungrad. Das Kurbelwellengehäuse zeigte bei der Vermessung Maße außerhalb der Toleranzen auf, sodass der nun von mir beauftrage Motorenbauer dieses nicht mehr einsetzen möchte.
Letzten Endes bleibt die Ursache ungeklärt und geht als "einzigartiges Problem in der Geschichte des Motorenbaus" unter.


Für mich ist das Thema erledigt. Ich habe viel Geld verbrannt, eine Menge Ärger gehabt und doch etwas dazugelernt.
Ich bin froh, nun einen vertrauenswürdigen Motorenbauer gefunden zu haben.

Ich würde auch dafür plädieren diesen Thread zu schließen, da hier technisch nichts mehr gewonnen werden kann und ich mir sicher bin, dass es persönlich auch nicht besser wird. Ob die anderen User jetzt hier mitlesen wollen, wie "schmutzige Wäsche" gewaschen wird...ich denke nicht.

Ich danke allen, die mich hier bei der Fehlersuche so intensiv unterstützt haben.

In diesem Sinne.....
aircooled-engine
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von aircooled-engine »

Naja, ich hatte meine Erinnerung dazu geschrieben. Ich habe die Emails sicher auch noch irgendwo.

Fakt ist das Du den Motor auseinander hattest, wegen des Röhrchens was Dir in den Motor gefallen ist. Reklamiert hattest Du den zu schwer gehenden Kolbenbolzen. Vorher hatten wir keinen Kontakt.

Das Du Mails bekommen hast, aufgrund deines Postings kann gute sein, wo viel Ehr da viel Neid. Ich habe ne ganze Liste mit Hatern.

2022 habern wir 107 Motoren gemacht davon 9 Reklamationen 6x Rumpfmotor wo der Kunde den nachweislich selber getötet hat, was auch nie strittig war. Ein Transportschaden und 1 Gusslunker in einer Laufbuchse
1 Haariss im Motorgehäuse des Kunden an einem Stehbolzen der nicht sichtbar war und von usn auf Kulanz übernommen wurde.

2023 104 Motoren 3 Reklamationen noch ein Gusslunker, 1 Motor der geölt hat aufgrund abgenickter Entlüfter Schläuche (Kunde verbaut) und ein Kupplungsproblem

2024 läuft ja noch bisher 90 Motoren. 4 Reklamtionen 1x der Schaden mit dem Benzin wo das Ölgutachten gemacht wurde. Motor stammte aus 2019, 3 Rümpfe wo die Kunden Ihre Motoren getötet hatten (Klappensteuerung zu und oder ohne Funktion) und ein Motor mit Schaden an dem Bundlager der NW der berechtigt war.

Alles dokumentiert und unstrittig und alles einsehbar. In diesem Sinn Gruß Jürgen
Johnnycrack
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von Johnnycrack »

Ok, also ist der Block kaputt.
Ich dachte die Ursache wurde gefunden. Ist ja für jeden der selber an seinen Motoren schraubt immer interessant zu wissen, woran es gelegen hat.
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bulli71
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Re: Typ1 1600 AS - Leistungsverlust nach Warmlaufphase (nach Neuaufbau)

Beitrag von bulli71 »

Ich erhöhre mal den Wunsch des Diskussionsbeginners und schließe diesen Thread, da in der Tat keine neuen Erkenntnisse mehr zu erwarten sind und es ins potentiell negative abzudriften droht.
Thorsten (ex *123)
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