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Probleme mit Vergaser 40 PDSIT

Verfasst: 01.06.2012 15:41
von rogerWilco
Hallo,

bin gerade bei der Inbetriebnahme meiner 40 PDSIT Vergaseranlage. Habe den BKV abgehängt und durch Gummistopfen ersetzt. Kaltstartklappen sind offen. Wenn ich den Motor starte so läuft er sehr unrund. Wenn ich nun an der linken Seite die Bohrung für
den BKV öffne, so fällt die Drehzahl bzw. der Motor stirbt ab, weil das Gemisch abmagert - wie erwartet. Wenn ich das aber auf der
rechten Seite mache, so STEIGT die Drehzahl stark, sprich der rechte Vergaser pisst viel zu viel Benzin rein, das Gemisch wird durch die
Flschluft BESSER. Das passiert wohlgemerkt auch, wenn das Leerlaufabschaltventil abgesteckt ist, d.h. das Leerlaufsystem eigentlich stillgelegt ist. Da muss das Benzin dann wohl über das Hauptdüsensystem kommen.

Hatte nun den Benzinstand in der Schwimmerkammer in Verdacht. Schwimmer schwimmt (hat also kein Loch), Schwimmernadelventil geprüft, war mir nicht ganz sicher, neues eingebaut (natürlich mit der Dichtscheibe). --> Gebracht hat's nix, selbes Verhalten wie vorher.

Nun meine Frage: Hat wer eine Idee, was das noch sein könnte?

Vergaser ist von Eckstein, der hat da scheinbar so ein Korrosionsschutzfett drauf, welches ich nach besten Wissen und Gewissen abgewaschen bzw. alles durchgeblasen habe.

Weis jetzt nicht mehr weiter und bin für jeden Hinweis dankbar!

luftgekuehlte gruesse

Edgar

Re: Probleme mit Vergaser 40 PDSIT

Verfasst: 01.06.2012 16:04
von boggsermodoa
rogerWilco hat geschrieben:Wenn ich den Motor starte so läuft er sehr unrund.
Das ist mehr oder weniger normal, weil der Drosselklappenspalt nie so genau stimmt. Die Ausgleichsleitung bügelt das i.d.R. aber weg. (Genaue Einstellung nach meiner Erfahrung nur mit Unterdruckuhren - aber bitte nicht schon wieder diese Diskussion.)
rogerWilco hat geschrieben:Wenn ich das aber auf der
rechten Seite mache, so STEIGT die Drehzahl stark, sprich der rechte Vergaser pisst viel zu viel Benzin rein, das Gemisch wird durch die Flschluft BESSER.
:shock:
Du meinst, wenn du dieses Scheunentor direkt am Ansaugrohr/Hosenrohr öffnest, geht die Drehzahl hoch? Das hat doch bestimmt 8 oder 10mm Durchmesser! Der Motor müßte dann sofort absterben.
Wenn's wirklich so ist, dann läuft dort aber Sprit in rauhen Mengen. Ist überhaupt eine Hauptdüse montiert? Ansonsten ist wohl das Schwimmerniveau deutlich zu hoch (vergleich mal mit der anderen Seite) oder das Nadelventil schließt nicht.

Gruß,

Clemens

Re: Probleme mit Vergaser 40 PDSIT

Verfasst: 01.06.2012 16:56
von rogerWilco
Hallo,

danke für die schnelle Antwort!
boggsermodoa hat geschrieben: :shock:
Du meinst, wenn du dieses Scheunentor direkt am Ansaugrohr/Hosenrohr öffnest, geht die Drehzahl hoch? Das hat doch bestimmt 8 oder 10mm Durchmesser! Der Motor müßte dann sofort absterben.
Wenn's wirklich so ist, dann läuft dort aber Sprit in rauhen Mengen. Ist überhaupt eine Hauptdüse montiert? Ansonsten ist wohl das Schwimmerniveau deutlich zu hoch (vergleich mal mit der anderen Seite) oder das Nadelventil schließt nicht.
Genau so ist es. Hauptdüse ist 100% montiert und Schwimmerniveau war nur 0,8mm höher, soweit man das halt mit einer Schublehre beurteilen kann. SNV hab ich wie gesagt zur Sicherheit neu gegeben. Was ich ebenfalls geprüft habe ist die kleine Bohrung über dem Mischrohr, denn die Anleitung sagt:

"Von oben ragt das eingepresste Mischrohr in die Reserve, die durch eine kleine Bohrung am Austrittsarm gegen die Saugheberwirkung belüftet wird"

Was könnte das noch verursachen? Werde jetzt mal das Niveau in der Schwimmerkammer zu senken probieren.

luftgekuehlte gruesse

Edgar

Re: Probleme mit Vergaser 40 PDSIT

Verfasst: 02.06.2012 21:15
von rogerWilco
Hallo,

so, jetzt des Rätsels Lösung: Hatte an den 40 PDSIT die O-Ringe der Einstellschrauben gewechselt. Es sind Einstellschrauben mit einem kleinen schwarzen Rädchen, d.h. man kann den O-Ring nur von vorne über das Gewinde drüberziehen. Dabei sind sie natürlcih gleich mal gerissen. Habe dann O-Ringe aus einem Univeralsatz genommen. Diese waren scheinbar zu groß, so dass sie einen Endanschlag der Schraube vorgetäuscht haben. In Wirklichkeit war die Schraube aber 5 mm offen und da rinnt viel Benzin rein. Dass das ganze auch mit geschlossenen Leerlaufabschaltventil funktioniert hat kann ich mir nur so erklären, dass vorher schon eine große Menge Benzin runtergeronnen ist. Habe dann die Einstellschrauben aus den 32-34 PDSIT genommen. Die haben zwar kein Einstellrädchen (eh besser, sonst glaubt jeder er muss da gleich mal drehen), dafür kann man den O-Ring von hinten drüberziehen.

Mit dem Rep.-Satz hatte ich auch ein anderes Problem, die Dichtung zwischen Drosselklappenteil und Hauptteil ist anders, da fehlt eine Lasche (siehe Bild). Hab ich mit Curil zugeschmiert, sonst würde er hier Luft ziehen. Ist glaub ich original für dieses Automatik-Dings am Drosselklappenteil. Hat glaub ich auch schon mal wer anderer in diesem Forum bemerkt. Wenn man nicht unbedingt zerlegen muss besser zusammen lassen.

Naja, jetzt läuft er, und das auch noch gut :D :jump:

luftgekuehlte gruesse

Edgar