wir waren gestern schön zu einer Fahrradtour mit dem Bus (Bj. 11/75, 1,6l AS-Motor, Ex-Feuerwehr) unterwegs. Kurz angehalten, danach wieder losfahren wollen, aber nix passiert. Statt Anlassergeräuschen übler Schmorgeruch von hinten.

Sprint nach hinten, kurz überlegt, dann vorsichtig die Klappe auf, aber nix brannte. Batterien abgeklemmt (die Schnellklemmer kann ich jetzt in Gold aufwiegen) warten und dann erstmal tief durchatmen. Rücktransport hat sofort geklappt, jetzt steht der Patient vor der Tür und wartet auf Wiederbelebung.
So weit so schlecht.
Die nähere Betrachtung heute hat etwas Licht ins Dunkel gebracht.
Hier ist es passiert: eine schlecht isolierte "Flickstelle" am Kabel zur Lichtmaschine hatte Kontakt mit dem Lüfterkasten (mea culpa):


Die Isolierung ist komplett bis zum Anlasser weggeschmort:

Und da das Kabel vor der Durchführung aus dem Motorraum nach vorne in den großen Kabelbaum mündet, hat es im Kablebaum vermutlich auch erheblichen Schaden angerichtet:

Der Kabelbaum ist soweit freigelegt, jetzt sehe ich zwei Optionen.
1. Den Kabelbaum komplett austauschen.
Das hört sich für mich grade nicht sehr verlockend an, da ich auf der Straße schrauben muss und es unter Umständen lang und kompliziert wird. Oder?
2. Den Kabelbaum zwischen Anlasser und "vorne" kappen und per Multistecker verbinden.
Die Frage ist wo. Hab bei meiner Recherche im Forum was von einem Multistecker im Fußraum gelesen, der evtl. alle Leitungen nach hinten abdeckt. Wirklich alle, oder was könnte da fehlen? Das wäre m.E. eleganter, da ich dort nicht mit so viel Feuchtigkeit rechnen muss.
Hat jemand Erfahrungen mit einer Verbindung unter dem Unterboden?Rolf-Stephan Badura hat geschrieben: Die Kabelbäume der T2s ab Modeljahr 1970 besitzen sowieso vorne einen Stecker für den Großteil an Kabelbaum nach hinten.
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Möchte möglichst wenig Kabel austauschen. Was sind eure Erfahrungen bei ähnlichen Problemen und was würdet ihr mir raten?
Danke fürs Feedback,
Grüße aus Hamburg,
Felix