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Frage zu den Lagerschalen vom Typ 4
Verfasst: 09.03.2013 22:56
von Mazest2b
Hallo, ich bin gerade dabei meinen CJ Motor neu aufzubauen. Die Vorgeschichte zum Motor ist folgende:
Der Motor wäre wohl einmal vor 15 Jahren Neu gemacht worden ( Zylinder etc). dannach sogut wie nie gefahren. Der Bus wurde geschlachtet und der Motor wurde verkauft. Somit war ich der Käufer

.
Jetzt zur eigentlichen Frage, kann es sein, dass Lagerschalen im ausgebauten zustand manchmal nicht 100 Prozent rund sind? Als ich das Kurbelgehäuse noch zusammen hatte, da ließ sich die Kurbelwelle normal leicht drehen und war Spielfrei. und im ausgebauten Zustand bekommt man die Lagerschale nicht wirklich gedreht, als ob sie oval wäre. kann mir vorstellen, dass sich diese Lagerschale unter Druck wieder rundet und somit leichtgängig gleitet. Verbaut ist eine VW Lagerschale. Dieses Phanomen habe ich aber nur am mittlerem Lagerbock, die anderen sind auch ohne dem Druck des Kurbelgehäuses leichtgängig. Was meint ihr, was ich machen sollte?
Re: Frage zu den Lagerschalen vom Typ 4
Verfasst: 09.03.2013 23:30
von MichaB
Völlig egal.
Beim Zusammenbau sind auf jeden Fall neue Lager erforderlich.
ALLE Lager sind zu erneuern. Alles andere wäre Leichtsinnig.
Vorher den Block vermessen lassen.
Da stellt sich heraus ob das Spindeln der Lagergasse erforderlich ist.
#micha#
ps. Die Lagerschale kann man natürlich gar nicht drehen.
Re: Frage zu den Lagerschalen vom Typ 4
Verfasst: 10.03.2013 08:31
von Mazest2b
Danke für die schnelle Antwort.
Selbstverständlich lassen sich Lagerschalen im eingebauten Zusatand nicht drehen. die haben ja einen Haltestift verbaut . ich meinte eher, dass ich simuliert die Kurbelwelle im ausgebauten zustand drehte und dabei war das eine Lager fest und undrehbar. Ok am Montag wollte ich die Kurbelwelle und das Gehäuse vermessen .
wo bekommt man denn neue Lagerschalen her? habe gelesen,dass es da ziemliche Qualitätsunterschiede geben soll. Gruß Danny
Re: Frage zu den Lagerschalen vom Typ 4
Verfasst: 10.03.2013 15:31
von MichaB
Hi
das mit den Schrottlagern hält sich hartnäckig, ist aber offensichtlich so nicht richtig.
Ob brasillianische Mahle, KS oder Silverline etc. Schwankungen gab es da wohl schon
bei jedem Hersteller. Auf keinen Fall sollte man Bauteile einbauen ohne die vorher
akribisch zu überprüfen. Es kommt halt vor das die Neuteile z.B. nicht sauber entgratet sind.
Zu dem Zweck halt immer etwas Läppleinen bereit halten.
Ansonsten gibt es halt wenig sachdienliche Informationen zu dem Thema.
Offensichtlich behalten die "Wissenden" dasselbige gerne für sich.
Ich selbst nehme Silverline die mir von Herrn Orminski
http://www.typ4shop.de/ empfohlen wurden.
Die Engine Plus Leute hatten auch keine Einwände gegen die Lager.
#micha#
Re: Frage zu den Lagerschalen vom Typ 4
Verfasst: 10.03.2013 16:53
von ulme*326
Lagerschalen werden bei Motorenherstellern stets im verbauten Zustand ein-ausbau-vermessen. Im ausgebauten Zustand nur Sichtkontrolle

. Der Rückfedereffekt verursacht Unrundheiten die keine sind.
Re: Frage zu den Lagerschalen vom Typ 4
Verfasst: 13.03.2013 14:55
von Mazest2b
Sooo, habe nun mal meine Kurbelwellle und Nockenwelle meines Typ 4s vermessen lassen.
Die Lagerzapfen der KW sind 59,73 , 59,73 , 59,72 , 39.75 mm
Das Gehäuse ist noch Standart und in der zulässigen Toleranz .
Die Nockenwelle ist 29, 73 , 29,73 , 29,74 mm
somit würden doch die Maße in der Toleranz liegen oder?
Die Teile haben das 1. Schleifmaß hinter sich?
Es sollten doch die -0,25mm Kurbelwellen Lagerschalen fpür Standart Gehäuse passen?
Das gleiche gilt der Nockenwelle?
Würde mich über eine Antwort freuen

.
Mit freundlichem Gruß Danny
Re: Frage zu den Lagerschalen vom Typ 4
Verfasst: 13.03.2013 21:19
von MichaB
Hi.
Du hast vermessen lassen.
Was haben die denn dazu gesagt ?
Die Werte sind mir zu Akademisch bzw. kenne ich die Daten nicht.
Also, wenn der Block und die Kurbelwelle als Standard bewertet wurde, dann kommen auch wieder Standardlager rein.
Also nix +- irgendwas, sondern STD.
Was die Nockenwelle angeht, da gibt es meines Wissens überhaupt keine Lager mit Übermassen.
Im Gegensatz zum Typ1 kannst du beim Typ4 sowieso nur einmal die Lagergasse spindeln lassen. Da ist bei 0,5mm Schluß.
Danach kannst du den Block höchstens noch als Couchtich nutzen

Zumindest nach dem derzeitigen Angebot an Lagern.
Aber vielleicht was ja hier noch jemand mehr zum Thema.
#micha#
Re: Frage zu den Lagerschalen vom Typ 4
Verfasst: 14.03.2013 20:12
von Mazest2b
Das mit den vermessen lassen war vielleicht etwas zu ungenau ausgedrückt

. mein Arbeitskolege (erfahrener Oldtimer Freak) hat die Welle gemessen,
ich selbst stand daneben . er verwendete soche Messschrauben.
Der Motor an sich sollte ja mal überholt worden sein, somit scheint mir das so, dass die Welle schon einmal geschliffen wurde. das Mass scheint ja um die -0,25mm von dem Original abweichen.
Also Fazit: ich kann die -0,25 Lager bestellen oder? sollte doch passen?
Gruß Danny
Re: Frage zu den Lagerschalen vom Typ 4
Verfasst: 14.03.2013 21:03
von rogerWilco
Hallo,
Mazest2b hat geschrieben:Sooo, habe nun mal meine Kurbelwellle und Nockenwelle meines Typ 4s vermessen lassen.
Die Lagerzapfen der KW sind 59,73 , 59,73 , 59,72 , 39.75 mm
Die originalen Abmessungen kennst du wohl:
http://www.michaelknappmann.de/bulli/mi ... 5/091.html
wird dann wohl mit -0,25 passen
luftgekuehlte gruesse
Edgar
Re: Frage zu den Lagerschalen vom Typ 4
Verfasst: 14.03.2013 21:06
von rogerWilco
Hallo,
MichaB hat geschrieben:
Im Gegensatz zum Typ1 kannst du beim Typ4 sowieso nur einmal die Lagergasse spindeln lassen. Da ist bei 0,5mm Schluß.
Danach kannst du den Block höchstens noch als Couchtich nutzen

Zumindest nach dem derzeitigen Angebot an Lagern.
Warum? z.B. Ahnendorp hat auch 1 mm gelistet, mit Preis.
luftgekuehlte gruesse
Edgar