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Klappdach einbauen
Verfasst: 21.02.2008 22:11
von Michi t2b
Hallo,
ich will in meinen 77er T2b ein Westfalia Klappdach (großes aus einem 79er) einbauen. Hat jemand Erfahrung damit? Soll nicht unbedingt als Schlafdach genützt werden, will beim Campen nur einfach ein bisschen mehr Platz im Bus haben. Momentan habe ich ein Pilzdach drauf. Genügt der Dachauschnitt? Wo befestige ich die Stange zum hochdrücken des Klappdachs? Beim echten Westi ist das Dach an dieser Stelle flach, bei mir gewölbt.
evtl. hat einer von euch da Erfahrung.
Vielen Dank schonmal
Grüße
Michi
Verfasst: 21.02.2008 22:20
von bigbug
Nutze mal die Forumssuche... dieses Thema kommt immer mal wieder auf. Und selbst für den Bus reicht es wenn das Rad nur einmal erfunden wird. Wenn dann noch Fragen im Raum stehen, sind wir sicher jederzeit gerne bereit nach bestem Wissen und Gewissen und so weiter...
Nicht böse sein.
Gruß, Thomas
Verfasst: 21.02.2008 22:43
von Michi t2b
Danke, hab da schon gestöbert, aber nur einen gefunden, der auf seinen blauen T2b das komplette Dach aufgeschweißt hat. ist mir eine zu große Aktion. Ähnlich hats auch ein Canadier gemacht unter
www.pottsfamily.ca/westfakia hab ich das gefunden.
Ich will das Dach nur auf das alte aufsetzen. Had das schon mal wer gemacht? Und wenn ja wie geht das vorne mit den Schanieren aus?
Vielen Dank schonmal
Grüße
Michi
Verfasst: 21.02.2008 23:48
von boggsermodoa
Verfasst: 22.02.2008 07:37
von bigbug
Danke Clemens, die Threads meinte ich.
Einbau Westfalia-Aufstelldach
Verfasst: 08.03.2008 10:41
von ulme*326
Hallo Forum,
dann eben hier:
eine Nachrüstung des originalen Westfalia-Aufstelldaches auf einem T2 ist in der Tat etwas komplizierter . Natürlich kann man da viel flexen, schweißen und kleben. Holzrahmen z.B. sind nicht Bestandteil des - zumindest Westfalia - Nachrüstsatzes gewesen. Geklebt wird auch nichts. Nichts gegen Kleben..... Bei Bedarf mach ich gerne Photos von den Teilen . Ich hab noch einen solchen Satz Teile liegen möchte ihn aber nicht hergeben. Es muss ein ziemlich großes Loch geschnitten werden, ein Spriegel getauscht entlang der verbleibenden Dachränder mit durchaus etwas karosseriebautechnischem Geschick Verstärkungs- und Abstützbleche eingesetzt werden. Für die Dachscheren hinten sind Lochschienen einzuschweißen sowie für die Verschlussplatte vorn und die Stützgestellfüsse links und rechts sind Löcher zu bohren und Gewindeplatten zu unterlegen. Es sollte ein bischen Bördel-, Abkant- und Punktschweißerfahrung vorliegen. Und mit der Stichsäge macht das Dachaufschneiden auch nicht wirklich Sinn mit Blick auf die zu erwartende Optik. Und Flexen bringt später Rost an Stellen wo ein normaler T2 den noch nie verspürt hat. Ein Knabber ist hier wahrscheinlich das beste Werkzeug. Es muß dann auf jeden Fall nachlackiert werden - je nach Ausdehnung der Kollateralschäden. Ich gehe davon aus daß bekannt ist daß das Bett im Aufstelldach ab ca Bj. 74 (Gepäckwanne vorn) auf einer in diesen riesigen Dachausschnitt hineingelegten Holzplatte aufliegt - also der C-Spriegel ein anderer ist.
Ich habe schon mal überlegt ob ich die Teile des Teilesatzes nachfertigen lasse. Hinge aber vom Interesse der Nachrüstwilligen ab. Grundsätzlich möchte ich daraufhinweisen daß das dann kein originaler M073-Umbau ist.
Man sieht es. Die Dachhaut des originalen Westfalia-Daches hat zwei verräterische Grübchen links und rechts des C-Spriegels, die man bei geöffnetem Dach sieht. Das ist dann das Original!
Die Transplantation eines abgesägten Westfalia-Daches ist gar keine so schlechte Idee, wenngleich die hinteren Eckstücke natürlich dann erst recht die karosseriebautechnische Herausforderung sind. Und mit dem Originalitäts-Schiedsgericht in unserem Forum werden beide Lösungen natürlich ihre Probleme bekommen. Auch ich plädiere hier dafür nicht herumzumurksen - Ihr macht Euch da nur Eure schönen T2 s "kaputt".
Dies soweit zur Info
Gruß ulme
PS: und für alle im Forum die das Thema T2 jetzt auch noch mit dem T3 kreuzen folgende Info: beim T3 ist das Dachnachrüsten ein viel kleineres Problem, weil strukturell nicht nachrüstet werden muss. Also dort ist es so daß einfach ein Loch "reingesprengt" werden kann, Kanten sauber verputzt, verkedert und gut is. Aber bei T2 ist das anders. Und das ist gut so - oder?
Re: Einbau Westfalia-Aufstelldach
Verfasst: 08.03.2008 11:11
von aps
ulme hat geschrieben:PS: und für alle im Forum die das Thema T2 jetzt auch noch mit dem T3 kreuzen folgende Info: beim T3 ist das Dachnachrüsten ein viel kleineres Problem, weil strukturell nicht nachrüstet werden muss. Also dort ist es so daß einfach ein Loch "reingesprengt" werden kann, Kanten sauber verputzt, verkedert und gut is. Aber bei T2 ist das anders. Und das ist gut so - oder?
Für T3-Nachrüstung gab es bei Westfalia spezielles Aufstelldach mit hinterem Buckel für die Mimik. Das hatte etwas mit der dachstabilität zu tun!

Einfach ein flaches Aufstelldach nachrüsten ist normalerweise nicht korrekt.
Verfasst: 08.03.2008 14:03
von ulme*326
Hallo aps,
könntest Du die Wirkweise dieses festigkeitssteigernden Höckers mal genauer erläutern?
Für mich war das immer die willkommene Lösung des auch vom T2 her bekannten Problems - "Wohin mit der Bettwäsche" beim Standortwechsel des Fahrzeuges nach dem Zuklappen des Daches.
mfg ulme
Verfasst: 08.03.2008 14:38
von aps
Moin ulme,
T3, da fragst Du den Falschen. Ich schau mal in meinen Unterlagen nach, ob ich dazu etwas in den Westfalia-Unterlagen finden kann.
Das Höckerdach ist nicht gerade häufig zu finden.