Mein Ölleckproblem am GE-Motor

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Harrert
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Mein Ölleckproblem am GE-Motor

Beitrag von Harrert »

Moinsen!
Eigentlich wollte ich ja die Tage mein neues Autoprojekt beenden, aber angesichts der bald beginnenden Pfingstferien und der nun auftretenden Probleme brauche ich Eure Hilfe
Typ 4 Motor, GE:
War beim TÜV, der den tropfenden Motor bemängelt, in der Tat hab ich vorher auch schon die Tropfflecken auf den Boden gesehen...
- Das Öl kommt irgendwo aus der Gegend Ölkühler, Ölfilter, man sieht, dass einige Reihen des Ölkühlers immer mit Öl benetzt sind, zumindest die untere Dichtung des Kühlers ist aber trocken
- Es läuft auf jeden Fall "von oben" (wenn man drunter liegt), tropft auf dieses Anschlussrohr zwischen Lüfter und Wärmetauscher und sifft diesen ordentlich an der hinteren Ecke voll, wo es abtropft
- Ansonsten läuft es auch über den Motorträger und tropft dann von den dortigen beiden Schrauben unten mittig ab oder über die Unterseite des Gebläsekastens
- Sich bildende Öltropfen habe ich vorhin auch direkt am Motorblock oberhalb des Anschlusses für den Ölfilter gesehen

Was zuvor so los war oder ich bereits gemacht habe:
- Hatte etwas zu viel Öl drin, inzwischen abgelassen
- alten Öldruckschalter gewechselt, Drehmoment passt
- Ventildeckeldichtungen getauscht
- habe den Ölfilter fester geschraubt, war evtl etwas zu wenig fest
- habe seit der Motorrevision eine stärkere Ölpumpe drin, aber seitdem auch nie Probleme

Ausschließen kann ich Peilstab und die Dichtungen dort (Danke für den Tipp Harald), da andere Seite, und wohl den Simmerring hinten, da die Siffe nicht von zentral oben kommt (wie beschrieben)

Wie gehts nun weiter, was sind Eure Verdächtigen? Neuer Ölkühler, Dichtungen am Ölkühler, Ölüberdruckventil (Wo wirds gemacht empfiehlt dies bei undichtem Ölkühler) oder...? Sonst ist doch da garnich mehr viel Zeuch... :confused:

Danke schonmal,
Harry
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boggsermodoa
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Re: Mein Ölleckproblem am GE-Motor

Beitrag von boggsermodoa »

An meinem CA-Motor war's damals der Anschlußflansch für den Ölfilter, bzw. dessen Dichtfläche zum Block hin. Die war verzogen, und ich kann dir jetzt nicht mehr sagen, ob ich die geplant oder den ganzen Flansch ausgewechselt habe.
Und bevor unweigerlich die Frage kommt: Ja, ich habe den Motor dazu ausgebaut.
Also einiger Aufwand und bevor du das angehst, solltest du dir mit der Diagnose einigermaßen sicher sein. Versuch deshalb zunächst mal, die Stelle irgendwie zu reinigen, ein Stück zu fahren und dann kontrollieren.

Gruß,

Clemens
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Harrert
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Re: Mein Ölleckproblem am GE-Motor

Beitrag von Harrert »

Hi Clemens!
Das mit dem Flansch hatte ich auch schon in einem anderen Thread gelesen...Passiert dieses Verziehen einfach so, oder wie kann man sich das vorstellen?
Ich hatte gestern alles "unten rum" demontiert, gereinigt und wieder zusammengesetzt und den Zustand von heute Mittag (d.h. nach rund 70km Fahrt) beschrieben - mehr als die bisherige Fehlerbeschreibung kann ich daher nicht liefern.
Gruß,
Harry
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boggsermodoa
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Re: Mein Ölleckproblem am GE-Motor

Beitrag von boggsermodoa »

Harrert hat geschrieben:Passiert dieses Verziehen einfach so, oder wie kann man sich das vorstellen?
Hmm, also zumindest mein CA war davor mal höllisch warm (> 150°C) geworden. 8)
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boggsermodoa
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Re: Mein Ölleckproblem am GE-Motor

Beitrag von boggsermodoa »

Harrert hat geschrieben:Das mit dem Flansch hatte ich auch schon in einem anderen Thread gelesen.
Yeah, gefunden!
Demnach hatte ich ihn damals ausgetauscht. :fastfood:
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Harrert
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Re: Mein Ölleckproblem am GE-Motor

Beitrag von Harrert »

Eigentlich habe ich den Motor ja erst seit knapp einem Jahr drin, nur im Urlaub gefahren und da war noch alles heil, bis ich ihn dieses Jahr wieder aus der Halle geholt habe.
Also Lüfterkasten mal raus, Dichtungen und Flansch prüfen, wa? Kann ich den Ölkühler selbst als Fehler tendenziell eher ausschließen?
Dann wüsste ich zumindest schon mal, was am Vatertag ansteht :idea:
Harry
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boggsermodoa
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Re: Mein Ölleckproblem am GE-Motor

Beitrag von boggsermodoa »

Harrert hat geschrieben:Kann ich den Ölkühler selbst als Fehler tendenziell eher ausschließen?
Nö!
Der Kühler ist das schwächste Glied im ganzen Kreislauf. Wenn beim Kaltstart z.B. das Regelventil festgehängt hat, dann ist er wahrscheinlich das erste, was platzt.

Gruß,

Clemens
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Re: Mein Ölleckproblem am GE-Motor

Beitrag von Harrert »

Ahoj Clemens!
Habe gerade den Ölkühler ausgebaut. Sieht eigentlich alles ganz gut aus da unten, evtl. war die rechte, alleinige Schraube, die den Kühler fixiert nicht ganz fest angezogen. Jedenfalls baue ich nächste Woche einen neuen Kühler vom Eckstein ein - oder kann man die Kühler mit Amateurmitteln auf Dichtigkeit testen? Das Regelventil war auch i.O.
Danke Dir erstmal für die Unterstützung!!! :bier:
Harry
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boggsermodoa
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Re: Mein Ölleckproblem am GE-Motor

Beitrag von boggsermodoa »

Harrert hat geschrieben:oder kann man die Kühler mit Amateurmitteln auf Dichtigkeit testen?
Luft reinpumpen und Daumen drauf, würde mir einfallen. Eine Undichtigkeit solltest du aber auch so erkennen können, eben am Vorhandensein von frischem Öl, da wo's nicht hingehört. Wenn er jedoch so versifft ist, daß man kaum was erkennen kann, ist Austauschen ohnehin nicht die dümmste Idee.

Gruß,

Clemens
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Harrert
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Re: Mein Ölleckproblem am GE-Motor

Beitrag von Harrert »

Hallo Clemens,
es gibt gute Nachrichten: Habe den neuen Ölkühler eingebaut und hatte bei der Probefahrt keine Probleme, also alles trocken. Morgen dann mal wieder zum TÜV, bevor es in den Urlaub geht (Irgendwohin, wo es wärmer und trockener ist 8) ). Danke für Deine Hilfe!! :bier:
Harry
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