Norbert*848b hat geschrieben: ↑10.09.2018 15:11
Fotos könnte ich später nachreichen
So, hab einen Fischer Metallrahmendübel F-M 10 x 182mm genommen und modifiziert.
Konus 4 fach mit Metallsäge geteilt und etwas aufgeweitet, 12 mm Kupferrohr drüber gestülpt und ebenfalls 4 fach geteilt. So hat man beim Anziehen per Hand der M 10ner Mutter eine gute, ausreichende Spannwirkung in den Ölkolben.
Die Frage sollte jetzt soweit beantwortet sein, so, jetzt geht es in den OT-Bereich

:
Mit dieser "langen" Konstruktion kann man nun über die ganze Länge der Bohrungen die Unrundheit für beide Ventile (Ölüberdruckventil sowie Öldruckregelventil) feststellen (Kippmoment der Kolben).
Seitlich führt das weniger zu aufschlussreichen Ergebnissen, so wie ich feststellen dürfte, eher nach vorn und hinten.
Ist die Bohrung für das Ölüberdruckventil bereits oval ausgeschlagen (insbesondere der obere Bereich), so lässt sich kein hinreichender Öldruck mehr erzielen, das merkt man dann insbesondere bei einem warmen Motor ab über 70 -80 °C Öltemperatur, was ein besonderes Thema wäre mit Angabe der Verschleißgrenzen u.s.w..
(Es ist anzunehmen und zu unterstellen, dass zunächst die Hauptlager, NW-Lager sowie Stössel sauber und passgenau sitzen.)
Das ärgerliche dabei ist, wenn Öl am Ölüberdruck-Ventil "vorbeiplätschert", kann es natürlich nicht mehr durch den Ölkühler fließen, was eine unnötig höhere Öltemperatur bedeuten würde.
Ärgerlich an der Konstruktion ist auch, dass die Federn leider am Ende etwas scharfkantig sind (original oder auch Nachbau). Das führt dann dazu, dass die Bohrung meistens auf Dauer beschädigt werden, z.B. mit Riefen.
Die Federn sollten am Ende jeweils entgratet werden falls nicht bereits geschehen, in der Hoffnung, dass es nicht schon zu spät ist.
M. e. E. nach, liegt da eine Fehlkonstruktion vor. Die Feder müsste in einer Nut / Sitz im Kolben geführt sein und sollten nicht in der Gehäuse-Bohrung "schrammeln" dürfen.
Nunja, deshalb hat VW ja auch Übermaßkolben von 16,5 mm eingeführt (und entsprechend die Bohrungen erweitert) . Bei AT-Maschinen bereits oftmals eingesetzt, ev. noch möglich beim zu revidierenden Motor. Wenn nun unsere Motoren bereits das 2. Mal konfirmiert werden (also das 2. Mal überholt werden) sollte m.E. nach ein gewisses Augenmerk auf die genannten Bohrungen geworfen werden.
Leider sind nach meinen Erfahrungen so, dass nicht alle Motorbauer in der Weise wachsam sind und Motor-Gehäuse in entsprechender Weise prüfen.
Das sollte sinngemäß für beide Motorentypen gelten.