Hallo Gregor,Gego hat geschrieben: Weiß jetzt auch nicht ob ich wirklich den originalen Ölkühler rausschmeißen soll und die von Clemens vorgeschlagene B.A.S. Adapterplatte mit Thermostat montieren soll.
http://www.ahnendorp.com/VW-Typ-4---Por ... ostat.html
Hätte halt gern den originalen Kühler drin gelassen.
Weiß auch nicht welche Regelkolben man überprüfen muss, dass die Adapterplatte funktioniert.
den Ahnendorp-Thermostat hab ich zwar drin, aber er sollte hier nur als Beispiel dienen. Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, daß dieses Ding im Zustand "Kalt, Kühlung aus" genau das gleiche tut, wie der Racimex bei "Warm, Kühlung an!". Je nach Durchflußwiderstand der Bypass-Bohrung kann der Racimex natürlich trotzdem funktionieren, aber wenn er die permanent offen hält, wird nie alles Öl durch den Kühler geleitet werden. Wenn du den Thermostaten vor dir hast, kannst du ihm ja mal auf den Zahn fühlen. Ich kann nur zitieren, was im Netz steht, ohne daß ich dessen Wahrheitsgehalt prüfen könnte. M.E. müßte er vernünftiger Weise irgendwann die Bypassbohrung schließen.
Das Druckbegrenzungsventil im Filterträger öffnet nicht bei 0,5bar, sondern wenn der Filter verstopft ist, also der Druck so hoch wird, daß die Patrone zu platzen droht. Fugetaboutit! Mit dem Druck könntest du das Öl auch wieder bis an den Persischen Golf zurückpumpen.
Den originalen Ölkühler kannst du aus kühlungstechnischer Sicht bedenkenlos rausschmeißen, wenn du dort den Kreislauf für einen ausreichend großen externen Kühler abzweigst. Es gibt dabei aber zwei Dinge zu beachten:
Erstens veränderst du damit den Durchflußwiderstand in einem der beiden Stränge hinter dem Regelventil. Das bekommt ja von der Temperatur nichts mit und achtet nur auf den Druck als Regelgröße. Bei erhöhtem Durchflußwiderstand durch den Kühler, "denkt" es also, das Öl sei zu kalt und öffnet deswegen die Passage am Kühler vorbei, direkt zu den Lagern. Deswegen muß dort dann auf jeden Fall eine stärkere Feder rein, abhängig von Leitungsquerschnitten, -länge, Strömungswiderstand. Das ist also immer ein bisschen experimentell.
Wenn du hingegen den Kreislauf am Filteranschluß anzapfst, bist du damit vor dieser Druckweiche "Regelventil" und folglich ändert sich da an der motorinternen Regelung nix, egal was du da hineinwurschtelst.
Zweitens wirst du die Abluftöffnung des Serienkühlers verschließen und führst dann, wenn du sonst nix änderst, der linken Zylinderbank erheblich mehr Kühlluft zu als der rechten. Sie erhält dann eben zusätzlich noch die Luftmenge, die ursprünglich für den Kühler gedacht war. Das siehst du schön, wenn du mal ins geöffnete Gebläsegehäuse reinguckst. Die Nase für den Kühlluftabzweig nach links liegt nicht genau gegenüber der anderen, sondern bestimmt um 20° oder mehr zurückversetzt. Die Verteilung ist dann entsprechend 200°:160° bzw. 5:4, statt 1:1. Ich habe noch nie gehört, daß das jemand korrigiert hätte und das ist auch nicht ganz unkritisch, denn was auch immer du da hineingeheimnist, wenn es sich mal löst und ins Lüfterrad hinein gerät, gibt's Kleinholz. Ich habe eine neue Nase aus Alublech gebogen und mit Zweikomponentenkleber ("Kaltmetall", Gehäusereparaturpampe aus dem Motorradbereich) auf die angerauhte Gehäuseoberfläche geklebt. Hält!
Gruß,
Clemens