Hallo Mathias,
ich habe meinen Serien-Gebläsekasten genauso umgebaut. Alles verschlossen, auch die Abgänge (Schnecke). Wenn ich das so optisch betrachte,
sollte die Luft die dann nicht mehr zur Hundehütte kann auch wirklich zu den Zylindern gelangen. Also wirklich eine bessere Kühlung der Zylinder/Köpfe
erzielen.
Ich habe das Ganze auch mit 2 Motoren getestet.
1. Motor mit Serienölkühler + ext. Ölkühler , in/out Ölpumpe
2. Motor mit umgebauten Gebläsekasten (kein Serienkühler mehr verbaut) + ext. Ölkühler. Ölkreislauf am Anschluß für int. Ölkühler angeschlossen
Ansonsten ist alles andere bei diesem Test gleich geblieben. Bus, ext. Ölkühler, Thermostat, Schläuche, Thermometer, Ölfilter, Öl, Öldruck.
Beide Motoren hatten neue Kolben und Zylinder, neu Köpfe, alle Luftleitbleche sauber, etc.
Ergebnis: Der Motor ohne Serienölkühler kühlt besser. An der Ölkühlung kann dies nicht liegen, da diese ja bei der Variante 2 ja weniger Ölkühlfläche besitzt.
Meiner Meinung nach liegt es an der besseren Kühlung der Köpfe/Zylinder. Ich merke das auch daran, dass ich mit Variante 2 viel länger brauche, bis das Thermostat der Ölkühlung bei ca. 80 Grad öffnet, als mit Variante 1, was ja nur an der besseren "Lüftung" liegen kann.
Natürlich können hierbei noch andere Faktoren eine Rolle spielen, die ich jetzt nicht mit in Betracht gezogen habe. Ich möchte aber sagen das die Ölkühlung vielmals bei diesen Motoren überbewertet wird. Keine Frage, Kühlung des Öls ist gut, man darf hierbei aber nie die Zylinderkopftemperatur ausser Acht lassen. Die krieg ich nämlich nicht mal mit dem größten Ölkühler anständig runter, bzw. ich freu mich über ne optimale Öltemp., und meine Kopfe rauchen mir dabei ab. Deshalb ist in meinen Augen die Kühlluft der wichtigere Aspeckt beim Kühlung tunen. VW hat sich sicher was gedacht bei der Entwicklung des Typ4-Motors,
der hat nämlich ca. 30% mehr Luftdurchsatz als der Typ1-Motor.
