3 defekte Lenkgetriebe T2b?

[T2B-78]

Test bestanden, die Rückstellkräfte der Räder drehen nach der Kurvenfahrt das Lenkrad zurück.

Inzwischen habe ich das Gefühl, als ob vielleicht die Traggelenke "Kleben", d.h. am Beginn der Lenkung mehr Kraft brauchen, als bei weiterem Lenkeinschlag.

Die Spurstangenköpfe hatte ich auch zu Beginn, als ich den Wagen neu hatte, für gut befunden, sie hatten kein Spiel. Wie sich aber nach dem Ausbau herausstellte, waren die Kugelköpfe so schwergängig, dass man sie nur unter großem Kraftaufwand mit der Hand bewegen konnte. Hatte man sie aber erst mal bewegt, gingen sie auch leichter. Hörte man auf sie zu bewegen, ginge sie wieder fest.
So etwas kann ich mir auch bei den Traggelenken vorstellen.

Bin jetzt am überlegen, ob ich der Achse noch neue Traggelenke spendieren soll, wo ich doch eigentlich eine andere Achse einbauen wollte, denn die Eingebaute wurde schon mal geschweißt...
Außerdem drängt die Zeit, denn in 2 Wochen wollen wir mit dem Bus in den Urlaub.


Da ich die nächsten Tage kaum Zeit habe, würde ich die Arbeit evtl. in eine Werkstatt geben. Kennt jemand im Raum HH eine gute Adresse und wie viel Arbeitszeit muss ich kalkulieren (Achsschenkel ausbauen, Traghebel ausbauen, Gelenke auspressen, wieder zusammen bauen, Achse einstellen, ...)?

Gruß
Jens

[Hansen]

Hallo,

ich habe ein ähnliches Problem mit meiner Lenkung, jedoch nur bei der Lenkung nach Links und zurück.

Ich lenke nach links, der Wagen reagiert nicht sofort, ich spühre einen kleinen Widerstand und dann rutscht die Lenkung über diesen Punkt und der Wagen reagiert "schlagartig". Da man darauf vorbereitet ist, kann man es sehr gut abfangen. Nichts desto trotz würde ich das gerne beheben, ich hatte den Wagen deshalb auch schon in der Werkstatt. Das doofe ist nur, dieses Lenkverhalten hat er nicht immer und zum Zeitpunkt als der Wagen in der Werkstatt war, hatte der Bulli dieses Problem nicht. Es wurde nur alles nochmal abgeschmiert. Kurze Zeit später war der Widerstand wieder da. Ich habe jetzt schon die Vermutung, dass es bei warmen Wetter auftritt und bei kaltem nicht. Als ob sich etwas ausdehnt bei wärme. Was dagegen spricht, der Fahrtwind müsste es genügend runterkühlen, so dass der Widerstand verschwindet.

Was mich etwas beschäftigt, ich fahre am Sonntag mit dem Bus 3 Wochen in den Urlaub... nur habe ich keinen Anhaltspunkt. In einem anderen Beitrag habe ich ein ähnliches Problem gefunden, da kam eine Stange (ich weiß nicht welche) aus unerklärlichen Gründen 2-3mm schlagartig hervor. Erklären konnt sich das wohl keiner. Hier der Link zum Beitrag: viewtopic.php?p=134483#p134483


Ich habe noch folgende Werkstatt im Großraum HH gefunden, jm Erfahrung mit denen?
http://www.karlsgarage.de/

Gruß
Hansen

[boggsermodoa]

Hier der Link zum Beitrag: viewtopic.php?p=134483#p134483

Der ist so "untechnisch" geschrieben, daß man damit kaum was anfangen kann. Wahrscheinlich gab's da axiales Spiel in der Lenkhebelwelle (an der der Lenkstockhebel sitzt).
In deinem Fall vermute ich eher, daß sich bei Geradeausfahrt das Getriebe nicht in der Geradeausstellung befindet. Erklärung siehe oben.

[Hansen]

Moin Clemens,

danke für deine Einschätzung. Danach werde ich mal schauen. Kannst du für mich den zeitlichen Aufwand kurz einschätzen? Ich habe das noch nie gemacht, lerne erst mit jedem Problem neu dazu. Ist es etwas, das ich selbst machen kann oder kann ich zu viel verkehrt machen und sollte es ein gelernter KFZ'ler machen? Da es Sonntag in den Urlaub geht, ist das Problem natürlich zum ungünstigsten Zeitpunkt aufgetreten aber es ist wahrscheinlich nichts, das man bei einer Streke von knapp 1700km ignorieren sollte...

Gruß
Hansen

[boggsermodoa]

Die Lenkung ist zunächst mal die Lenkung! Wer da Hand anlegt, sollte schon wissen, was er tut.
Die Geradeausstellung hast du ratz-fatz geprüft. Einfach Räder geradeaus stellen, unter's Auto kriechen und nach der Markierung gucken. Falls sie nicht stimmt, kannst du auch relativ unbesorgt korrigieren. Es wird dazu nur der Lenkstock auf die passende Länge gedreht (und anschließend das Lenkrad neu aufgesetzt). Beim Nachstellen des Lenkgetriebes lasse ich dich jedoch allein. Lies dich schlau oder überlasse es einer Werkstatt.

Gruß,

Clemens

[Hansen]

Danke,

dann schaue ich mal zuhause in meinen Etzold und untern Bus nach der Markierung und zur Not versuche ich noch fix einen Werkstatttermin zu bekommen.

Gruß
Hansen

[T2B-78]

Hi Hansen,

danke für den Link zu Karls Garage, die hatte ich auch schon auf einer Messe gesehen und da ich in Elmshorn arbeite, werde ich da mal vorbeifahren.

Wie Clemens Schreibt, ist in dem von Dir genannten Link wohl die Welle des Umlenkhebels gemeint. Bei meinem Fahrzeug war diese auch verschlissen, bzw. hatte jemand bei einer früheren Reparatur vergessen die Kunststoffscheibe, die das Achsiale Spiel begrenzt, einzubauen; damit hatte die Welle dann die im Link genannten 2mm Spiel in senkrechter Richtung! Die Lenkhebelwelle mit samt Buchsen kann man als Hobby Schrauber in etwa 2-3 Stunden wechseln. Die Anleitung dazu findet man hier auch im Forum (unter Zuhilfenahme einer Gewindestange und passenden Stecknüssen, sowie eines Kugelkopfabziehers,)

Gruß,
Jens

[Hansen]

Hi Jens,

danke für den Tipp zum Wechsel aber ich befürchte fast, das schafe ich vor dem Urlaub nicht mehr. Ich werde mir das aber nochmal anschauen, muss nur erstmal das Blech zum Schutz abbauen, das habe ich gestern nicht mehr geschafft. Evtl. finde ich dann auch die Markierung zur Geradeausstellung, denn die habe ich gestern Abend unterm Bus auch nicht mehr gefunden

Beste Grüße
Hansen

[T2B-78]

So, liebe Leute,

ich will hier noch mal einen Abschlussbericht geben:

Die Lenkgetriebe sind o.k.

Es waren die Gelenke der Traghebel! Diese waren zwar, wie ich eingangs erwähnte, vor ein paar Jahren erneuert worden, doch z.T. in falscher Einbaulage und mit der schon oft angesprochenen mangelnden Qualität von Febi.

Dank der tatkräftigen Unterstützung von Ingo, konnte ich heute noch die unteren Traghebel komplett mit Gelenken gegen originale gute gebrauchte -die mindestens für die ab morgen anstehende Urlaubsfahrt taugen- austauschen.

@Mani: Danke für Deine prompte Versendung kompletten Traghebel, das per Express verschickte Paket ist dank eines Buchungsfehlers mit der normalen „Schneckenpost“ unterwegs und nach Ablauf von 2 Tagen noch immer nicht da…

Hier noch ein paar Erfahrungen über das Thema Traghebel und Traghebel-Gelenke die ich in den letzten 2 Wochen gesammelt habe:
• Es gibt Gelenke mit Übermaß, diese haben eine um 0,3mm stärker ausgeprägte Rändelung und sind an zwei Kerben am Bund des Gelenkes zu erkennen. Diese Kerben sind ca. 45° versetzt zur Nut die die Einbaurichtung vorgibt.
• Zu den Gelenken mit Übermaß gibt es passende Traghebel, diese haben eine etwas größere Aufnahmebohrung für die Gelenke mit Übermaß. Zu erkennen sind diese Hebel an einem eingeschlagenen Buchstaben „B“. Am oberen Traghebel direkt auf der „Gußnase“, am unteren Hebel seitlich davon. Ahnungsloserweise hatte ich mich beim Säubern der Hebel über diese Buchstaben gewundert, nun habe ich zwei sehr gute Tragarme, zu denen mir die Gelenke fehlen, denn diese gibt es nicht mehr im Handel.
• Die Rückseite der Gelenke soll am Umfang des Deckels mit Hilfe des Kerbstemmers VW 471 verstemmt werden (siehe RLF). Obwohl ich zwei Arme bei VW mit neuen Gelenken versehen lassen hab und dieser alte Betrieb sich vorher damit brüstete „die alten Werkzeuge zu haben“, wurden die Gelenke ohne rückseitige Verstemmung eingepresst. Angeblich hält das auch so…? Wer hier auf Nummer sicher gehen will, kann per Hand einzelne Verstemmungen mit dem Meißel vornehmen (etwas Geschick und ein altes Gelenk als Vorlage vorausgesetzt).
• Es gibt auch Traghebel für eine Vorderachse mit 1,2 Tonnen Last, diese Arme sehen äußerlich gleich aus, haben aber innen eine kleinere Aufnahme für das Federpaket, so dass sie bei der normalen Achse nicht passen. Fälschlicherweise hatte ich bei einem Händler einen neuen kompletten NOS Arm bestellt, der aber nur für die 1,2t Achse passt.
• Hier eine Aussage eines Händlers zum Thema Qualität: „1. Wahl ist Heyd. OCAP oder TRW ist gleichwertig. Abzuraten ist von Febi (zu schwergängig) und Lemförder hat schiefe Gewinde.“ Das mit der Schwergängigkeit kann ich nach Ausbau der unteren Gelenke voll bestätigen.

Gruß
Jens

[xenpac]

Moin Moin,

JHoo hab auch T2B 1976 und Lenkgetriebe macht Knackgeräusche. Will zum TÜV.
Das Lenkungsspiel ist bei mir soweit IO, nur die Knackgeräusche.

Hat jemand schonmal das Lenkgetriebe zerlegt und hat Fotos ?????????? (es ist wohl eine Gemmerlenkung)

Würd gern mal in das LenkGetriebe "Hineinsehen", damit ich mehr Verständnis erlange.

mucho gusto....