Leichter Ölverlust an Zylinderkopfschrauben

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andret2b
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Leichter Ölverlust an Zylinderkopfschrauben

Beitrag von andret2b »

Moin zusammen,
beim letzten Check kurz vor unserem Urlaub nexte Woche (es geht gen Korsika :jump: ) habe ich festgestellt, dass an den Zylinderkopfschrauben Öl austritt, nicht viel, aber unschön. Ich meine mich erinnern zu können, dass die Muttern mit einer Metallscheibe unterlegt sind, die das eigentlich dichten sollen. Trügt mich da meine Erinnerung? Hat jemand von euch Erfahrungen, wie man das dicht bekommt? Schraubensicherungspaste? Bronzeunterlegscheibe (war wohl bei den Enten so gelöst)? Ich werde da jetzt nicht vor unserer Tour drangehn, aber danach wohl... Für sachdienliche Hinweise bin ich wie immer sehr dankbar. Beste Grüße aus Bremen
André
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Norbert*848b
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Re: Leichter Ölverlust an Zylinderkopfschrauben

Beitrag von Norbert*848b »

Moin nach Bremen!
Hallo André,
Im Kipphebelbereich ist unter den Scheiben das Dichtmittel D3 vorgesehen. (Ich habe ersatzweise Dirko HT mit gutem Resultat eingesetzt):
http://sowirdsgemacht.com/fahrzeug/band ... -.html#!16
Leider weiß ich nicht um welchen Motor es sich handelt. Das einzelne Abdichten (nacheinander) macht aber nicht so wirklich Sinn. Du solltest die Zylinderkopfe insgesamt neu mit entsprechendem Anzugsmoment in der vorgesehenen Reihenfolge anziehen. Das bedeutet, dass Du auch an die oberen Zylinderkopfschrauben heran musst und dazu ist leider die Motorverblechung abzunehmen.
In diesem Thread
viewtopic.php?f=7&t=16856&start=30&hili ... ngsklopfen
haben wir das einmal für einen T1-Motor hier im Forum gehabt. Da hatten sich die Schrauben aber schon weiter gelöst gehabt, so dass der Motor schon "Poltergeräusche" von sich gab". Bei Dir könnte das die Vorstufe davon sein. Dann zeigen sich nämlich schon die beschriebenen Undichtigkeiten am Kopf, auch die Zylinderfüße können schon Undichtigkeiten aufzeigen.
PS: Je nach Laufleistung des Motors wäre darüber zu befinden, auch die Stösselschutzrohre neu abzudichten. Ich hatte mich seinerzeit für die Teleskoprohre entschieden, da sie ständig Druck auf die Dichtungen ausüben und somit an dieser Stelle nicht so leicht wieder Öl austreten kann.
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

Hab hin und wieder "Versager" und "Verzweifler" im reviedierten Zustand für den 50 PS Bus-Motor anzubieten.
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andret2b
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Re: Leichter Ölverlust an Zylinderkopfschrauben

Beitrag von andret2b »

Hallo Norbert,
danke für deine rasche Antwort! Also es handelt sich um einen Typ4 Motor, leicht modifiziert, der knapp 22.000 km gelaufen is, also nich wirklich viel. Laufgeräusche etc alles super, man sieht aber wie gesagt, dass bei den oberen Schrauben leichte Undichtigkeiten auftreten. Du sagst, dass die Schrauben im Kipphebelbereich eingedichtet werden. Und die oberen (da wo es auch bisschen ölig is?), wie werden die gedichtet?
Beste Grüße
André
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Norbert*848b
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Re: Leichter Ölverlust an Zylinderkopfschrauben

Beitrag von Norbert*848b »

Hallo André,
beim Typ 4 Motor kenne ich mich allerdings nicht aus. Rein theoretisch brauchen aber auch da die oberen Schrauben nicht abgedichtet werden, weil ja eigentlich von dahinter kein Öl her kommen kann. :?
Anbei noch das entsprechende Nachschlagwerk was Deinen Motor beinhaltet:
http://sowirdsgemacht.com/fahrzeug/band ... us.html#!1

Jetzt sind die Praktiker des Typ 4 Motors mit Hinweisen gefordert. :wink:
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert

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Theo
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Re: Leichter Ölverlust an Zylinderkopfschrauben

Beitrag von Theo »

andret2b hat geschrieben:Moin zusammen,
beim letzten Check kurz vor unserem Urlaub nexte Woche (es geht gen Korsika :jump: ) habe ich festgestellt, dass an den Zylinderkopfschrauben Öl austritt, nicht viel, aber unschön. Ich meine mich erinnern zu können, dass die Muttern mit einer Metallscheibe unterlegt sind, die das eigentlich dichten sollen. Trügt mich da meine Erinnerung? Hat jemand von euch Erfahrungen, wie man das dicht bekommt? Schraubensicherungspaste? Bronzeunterlegscheibe (war wohl bei den Enten so gelöst)? Ich werde da jetzt nicht vor unserer Tour drangehn, aber danach wohl... Für sachdienliche Hinweise bin ich wie immer sehr dankbar. Beste Grüße aus Bremen
André
moin
es ist richtig das auch beim typ4 fette scheiben unter den muttern sind,jedoch sollten diese " beiseitig" mit einer dünnen schicht dichtmasse bestrichen sein.

da die maschine sich ausdehnt wenn sie warm wird und wieder schrumpft wenn sie abkühlt plus die vibrationen die entstehen lösen sich die muttern irgendwann deshalb verklebe ich bei meinen motoren die muttern auch mit einer schraubensicherung.

du solltest den motor ausbauen die unterlegscheiben sauber machen und frisch montieren und dabei am besten die anderen schrauben und muttern ( zuganker) auch gleich nachsehen.
gruss
theo
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