Ölkühler nachrüsten

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Harald
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Re: Ölkühler nachrüsten

Beitrag von Harald »

Bus-Hoehle hat geschrieben:Hallo Alex,

ich fürchte deine Ölkühlanlage funktioniert nicht. Ein erster Hinweis ist die zu hohe Öltemperatur von 115°C und mehr. Bei einer funktionstüchtigen Anlage liegt die Temperatur bei ca. 85-95°C bei nahezu allen Lastzuständen. Staustehen und volle Leistung bei Schritttempo mal abgesehen.

Die Leitungen, die vom Serienkühler zum Schlauchthermostat gehen, beeinflussen deinen Serienkühler. Da die Leitungen parallel zum Ölkühler liegen, geht das Öl den geringsten Widerstand und wird zum größeren Teil durch das Schlauchthermostat am Serienkühler vorbei schlüpfen. Also schon von Anfang an verminderte Kühlleistung.

Wenn der Thermostat deinen Zusatzkühler voll ansteuert, liegt der Serienkühler parallel und es geht zuviel Öl schlecht gekühlt durch den Serienkühler zurück.
Bau den Mist aus und nimm einfach einen Thermostaten für externe Ölkühlanlagen. dann wird dein Öl schneller warm und durch dein Zusatzgebläse hast du ja immer genug Kühlleistung verfügbar. Ach so, Zusatzfeder am Öldruckregelkolben nicht vergessen.

Grüße aus Leverkusen,

Andreas

Moin Alex,

so sehr ich mich auch schon auf den Text zum Typ4 in T2a freue - irgendwie sehe ich Deinen Bau mit dem extrenen Ölkühler auch nicht als so gelungen an.

Als ich meinen noch nutzte hing die Temperatur tatsächlich - wie Andreas das auch schreibt - bei um die 90° festgenagelt. Für eine Öltemperatur von 115° brauchst Du meiner Einschätzung nach keinen zusätzlichen Ölkühler. Das schafft der "normale" Ölkühler auch so - allerdings möcglicherweise nicht Deiner. Der ist ja, iirc <= Clemens, ich konnte mich gerade dieser Abkürzung erinnern!) mit weniger Rippen gesegnet und daher nicht ganz so effektiv.

Was mich an Deiner Konstruktion im Gegensatz zu dem von mir mal dargelegten Prinzip stört und auch Andreas bemängelt: ich fürchte, Du hast nie beide Kühler gleichzeitig aktiv. Wenn das Thermostat für den Zusatzkühler aufmacht fließt das Öl nur noch da rein. Der Serienkühler ist dann nur noch Zierde. Und im Stand, beispielsweise im Stau auf einer schön heißen geteerten Landstraße im Sommer in Italien, würde ich unter keinen Umständen auf den eingebauten, da ja luftumwirbelten Ölkühler verzichten wollen.

Deiner hängt dann schön flach genau über dem Hitze abstrahlenden Teer. Der Zusatzlüfter holt die Luft nicht (wie beim Serienkühler) aus den hoch liegenden "Ohren" Deines Bullies - sondern zum einen von der heißen Teerstraße und zum anderen jetzt auch noch vom heiß abstrahlenden Motor!

Aber vielleicht habt Ihr Euch was dabei gedacht - wollte nur meine Meinung kundtun. Und Eines noch: handwerklich ist das, wie Bigbug schon anmerkte, toll gemacht. Neben den Schläuchen gefallen mir die Halter mit den Gummi-Auflagen.

Grüße,
Harald
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Tanjas&Thomas_T2b
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Re: Ölkühler nachrüsten

Beitrag von Tanjas&Thomas_T2b »

Moin,

das Problem, dass der Kühler nicht kühlt ist wohl das folgende:
Bullireisen hat geschrieben:Diese haben wir mit den Öldruckleitungen verpresst und an einen Moccal Thermostaten angeflanscht.
Der Thermostat soll ja bis 80° geschlossen bleiben. Dein Problem ist nun, das bei geschlossenem Thermostat kein Warmes Öl vorbei kommt.
Damit wir er nicht warm und öffnet nie. Da musst du den Thermostat schon da hin bauen, wo er auch über 80° warm werden kann.

Viele Grüße,

Thomas
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Bus-Hoehle
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Re: Ölkühler nachrüsten

Beitrag von Bus-Hoehle »

Hallo Thomas,

du liegst leider ganz falsch. Alle Ölthermostaten bilden im kalten Zustand eine Verbindung zwischen Vor- und Rücklauf. Dadurch wird das eigentliche Thermoelement immer mit Öl umströmt. Wenn das Öl nun warm wird, dehnt sich das Element aus und verschliesst diese Verbindung. Nun muss das Öl über den Kühler strömen.

Der eingebaute Thermostat wird zuverlässig arbeiten, solange er alleine ist. In der Version von Alex wird das leider nix.

Gruß, Andreas
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Bullireisen
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Re:

Beitrag von Bullireisen »

Harald hat geschrieben: Moin B.C.,

ich bin gerade aus dem Bulli gefallen nach 1.200 km mit drei Staus und irgendwelchen Regengüssen, bei denen ich mir nicht sicher war, ob es sich vielleicht um Tsunamis gehandelt hat.

Mann, Frau und (besonders wichtig) Bulli sind wohlauf - versprochen, am Wochenende ist Öl(filter)wechsel dran, dann poste ich das. Erste Vermutung ist, daß die 13 mm bzw. ja nur die 6,5 mm reichen. Ist wirklich eng, ich erinnere mich daran, beim ersten Mal fast den Tränen nahe gewesen zu sein, weil ich den Filter nicht draufkriegte und es sich dann wirklich nur um einen Hauch gehandelt hatte.

Aber auf die Schnelle Eines: Schön, daß Du wieder da bist! Habe Dich vermisst, Du hattes mir vor Jahren mal ziemlich geholfen.

Und zurück zum Thema: Vor zwei Jahren bin ich die Stecke ohne Zusatzkühler gefahren. Ich bin Bremer, damit Norddeutscher. Wir kennen seitdem jede Haltestelle im Bereich Brenner. Mir war damals bei den Öltemperaturen wirklich das Herz in die Hose gesackt. Da war zur Mittagszeit bei 38° im Schatten die 130° ganz schnell geknackt und die Temperatur lief auf die 140° zu, erreichte sie sogar!

Was war das dies Jahr angenehm: Der kleine Kühler zieht wohl so 10° runter, zu deutsch: Genau nach der Europabrücke hatte ich fast 130° - aber das war´s dann auch. Hinterm Brenner, wo es dann ja etwa 100 km wirklich fast nur mit 1-3% bergab ging, war das Öl dann trotz fast 40° im Schatten wieder zwischen 80 und 90° - und das bei so 110 km/h! Besonders interessant dann die Rückfahrt. Wir waren nicht über Rhön und Kasseler Berge sondern über Hof, Magdeburg gefahren. Bis Hof stärker hügelig, nicht wirklich bergig. Es regnete - und diese zusätzliche Wasserkühlung zog dann die Temperatur auch auf 80° runter. Das Ding kommt definitiv nicht mehr raus!

Grüße,
Harald*393
Hallo ihr alle, und Danke für die vielen schnellen Antworten.
Es gibt da ein paar Punkte, die ich noch nicht so ganz verstehe.

1. Schreibt Harald auf Seite 5, oben zitiert, daß er ohne Zustzölkühler Richtung 140° lag und mit kleinem ca. 10° niedriger.

hier unten schreibst Du:
Harald hat geschrieben: Als ich meinen noch nutzte hing die Temperatur tatsächlich - wie Andreas das auch schreibt - bei um die 90° festgenagelt. Für eine Öltemperatur von 115° brauchst Du meiner Einschätzung nach keinen zusätzlichen Ölkühler. Das schafft der "normale" Ölkühler auch so
Was jetzt?
Bus-Hoehle hat geschrieben:Hallo Alex,

ich fürchte deine Ölkühlanlage funktioniert nicht. Ein erster Hinweis ist die zu hohe Öltemperatur von 115°C und mehr. Bei einer funktionstüchtigen Anlage liegt die Temperatur bei ca. 85-95°C bei nahezu allen Lastzuständen. Staustehen und volle Leistung bei Schritttempo mal abgesehen.

Die Leitungen, die vom Serienkühler zum Schlauchthermostat gehen, beeinflussen deinen Serienkühler. Da die Leitungen parallel zum Ölkühler liegen, geht das Öl den geringsten Widerstand und wird zum größeren Teil durch das Schlauchthermostat am Serienkühler vorbei schlüpfen. Also schon von Anfang an verminderte Kühlleistung.
Also dass der parallele Anschluss des Zusatzölkühlers meinen Serienölkühler beeinflusst geht klar. Das Öl passiert doch zuerst den Druckregelkolben. Solang es zäh ist, geht es gar nicht über den Ölkühler , sondern direkt an die Schmierstellen. Wenn das Öl bei ca. 80° dünnflüssiger wird macht der zu und das Öl geht über den Ölkühler an die Schmierstellen. Bei mir gibt es jetzt bis 80 ° (Moccal Thermostattemperatur) einen Kurzschluss des Serienölkühlers über den Moccal Schlauchthermostat. Habe ich das so weit richtig verstanden? Ab 80° wird der Kurzschluss über den Moccal Thermostaten geschlossen und der Weg über den Zusatzölkühler frei. Abhängig vom Druckverlust der beiden Systeme teilt sich der Ölstrom entsprechend auf. Da der Externe Ölkühler ab 80° Öltemperatur binnen Sekunden warm wird, ist der Druckabfall über den Externen Ölkühler ähnlich dem Serienölkühler oder sogar geringer. Die Kühlleistung kann also nur gleich bleiben (ausgenommen der externe Ölkühler kühlt schlechter als der Serienölkühler, nehme ich jetzt mal nichtan) oder besser werden als mit Serienölkühler, oder?
Bus-Hoehle hat geschrieben:
Wenn der Thermostat deinen Zusatzkühler voll ansteuert, liegt der Serienkühler parallel und es geht zuviel Öl schlecht gekühlt durch den Serienkühler zurück.
Wieso? Das Öl im Serienölkühler wird doch jetzt eher besser gekühlt, weil jetzt weniger Ölvolumen durch den Serienölkühler strömen muss oder liege ich da falsch?
Bus-Hoehle hat geschrieben:
Bau den Mist aus und nimm einfach einen Thermostaten für externe Ölkühlanlagen. dann wird dein Öl schneller warm und durch dein Zusatzgebläse hast du ja immer genug Kühlleistung verfügbar. Ach so, Zusatzfeder am Öldruckregelkolben nicht vergessen.

Grüße aus Leverkusen,

Andreas
Was bewirkt eine stärkere Feder und warum brauche ich die. Durch den Zusatzölkühler habe ich doch den Innenwiederstand des Systems verringert.
http://books.google.de/books?id=8PuosT2 ... &q&f=false
Du kannst Dir das wie bei einem Fachwerk vorstellen. Jeder zusätzliche Knoten nimmt einen Teil der "Last" auf, hier einen Teil des Volumenstroms oder sehe ich das falsch?

Wenn Ihr sagt, daß 115° bei 110 km/h und 35° Außentemperatur auch mit dem Serienölkühler zu schaffen ist, dann werde ich den externen einfach mal abklemmen.

Noch etwas:

Wo messt ihr die Öltemperatur? ich hier:
Temperatursensor am Druckregelkolbenboden.
Temperatursensor am Druckregelkolbenboden.
Das ist die Temperatur die das Öl auf dem Weg zu den Schmierstellen hat.

Wenn man sie an der Ölablassschraube misst oder durch den Peilstab, können da nicht andere Werte herauskommen?

Könnt ihr hier mal einen originalen Serienölkühler vom 2l Typ4 einstellen, damit ich den mit meinem vergleichen kann?
Meiner hat 7 Rippen, also 8 Zikzacklamellen.
Serienölkühler Typ 127
Serienölkühler Typ 127
Harald hat geschrieben:
Deiner hängt dann schön flach genau über dem Hitze abstrahlenden Teer. Der Zusatzlüfter holt die Luft nicht (wie beim Serienkühler) aus den hoch liegenden "Ohren" Deines Bullies - sondern zum einen von der heißen Teerstraße und zum anderen jetzt auch noch vom heiß abstrahlenden Motor!

Aber vielleicht habt Ihr Euch was dabei gedacht - wollte nur meine Meinung kundtun. Und Eines noch: handwerklich ist das, wie Bigbug schon anmerkte, toll gemacht. Neben den Schläuchen gefallen mir die Halter mit den Gummi-Auflagen.

Grüße,
Harald
Da ich Die Ansauglufttemperatur im Motorraum messen kann, habe ich festgestellt, daß die nur bei strammer Autobahnfahrt nah bei der Aussentemperatur liegt. Im Stand ist sie ca 30° höher:
Im Stand oder bei wenig Last also bis 80 auf der Landstrasse liege ich so zwischen 85 und 90°C bei 35°C Aussentemperatur. Wird es dem Thermoschalter nach dem externen Ölkühler zu heiß (über 80° im gekühlten Ölrücklauf des externene Ölkühlers) dann schmeißt der den großen Lüfter über dem Zusatzölkühler an.
Da sehe ich also weniger das Problem.
Ist das wirklich so, dass bei euch durch den Externen Ölkühler die Öltemperatur im Motor (also nicht im Rücklauf des Ölkühlers!) auf 85-95° bei ordentlich Last und 35°C Außentemperatur liegt?

Gut, dann noch eine Frage: Wie hast Du Andreas das dann mit der Kühlluft für den Serienölkühler gelöst? Einfach Blech drüber?

Schade daß ich das Forum nicht schon vor meinem Umbau genutzt habe. Da werd ich mal so richtig zum Denken angeregt, warum ich das eigentlich alles so gemacht habe.

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
Da hat sich die Mittagspause doch ganz schön ausgedehnt.
Gruß
Alex
Bullireisen reist mit dem VW T2a von 1971

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bigbug
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Re: Re:

Beitrag von bigbug »

Bullireisen hat geschrieben: Noch etwas:

Wo messt ihr die Öltemperatur? ich hier:
Bild 213a.jpg
Das ist die Temperatur die das Öl auf dem Weg zu den Schmierstellen hat.

Wenn man sie an der Ölablassschraube misst oder durch den Peilstab, können da nicht andere Werte herauskommen?
Klar kommen da andere Werte raus. Da wo du mißt ist das Öl schon abgekühlt.
An der Ölablaßschraube ist das Öl schon ein bisschen abgekühlt, aber noch vor dem Durchmarsch durch die Kühlerei.
Der Peilstab mißt die Temperatur an der Suppenoberfläche, also genau da, wo das Öl nach getaner Arbeit an den Schmierstellen hintropft und somit am heißesten ist. Und nur dort kannst du in etwa ablesen, was in den Lagern, an den Reibflächen und sonst wo abläuft.

Viel Spaß beim weitergrübeln! ;-)

Thomas
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Harald
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Ölkühler nachrüsten

Beitrag von Harald »

Hi Alex,

mit dem Iphone kann ich das da oben nicht so gut zitieren, deshalb mal "Freihand". Jepp - Brenner mit voll beladenem Camper, Mittagshitze und 10stündiger Anfahrt, da erreichte ich dann die angegebenen Werte. Aber auf "handelsüblichen" Touren, da war das Thermometer wirklich fast wie angenagelt.

Was bei Deiner Konstruktion anders als bei mir ist/war: wenn ich das Bild richtig verstehe (Deinen Serienkühler kenne ich nicht - deshalb war ich da oben auch vorsichtig) ist der Abgang eben eine parallele Version. Also entweder Serie oder Zusatz. Die damals von mir gewählte Lösung sah eine Reihe vor - sowohl Serie als auch Zusatz. Dabei ist mir der Ölkreislauf gerade nicht so vor Augen, dass ich sagen kann, ob zunächst Ölfilter (und damit Zusatz) und dann Serie oder andersherum.

Ich glaube (und ein Glauben hat ja bekanntermaßen nicht zwingend was mit Wissen zu tun ;-) ), daß eben gerade bei langsamen Geschwindigkeiten/im Stand der Serienkühler mit seinem Gebläse gute Arbeit leistet. Allerdings sind Deine Werte zu Lufttemperatur außerordentlich interessant. Ich hätte nicht gedacht, daß bei Fahrt selbst bei niedriger Geschwindigkeit da drin noch soviel Wärme ist.

Und Bigbug hat das auch meiner Erfahrung nach richtig beantwortet: am Peilstab liegen ganz andere, höhere Temperaturen an.

Grüsse
Harald
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TEH 29920
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Re: Ölkühler nachrüsten

Beitrag von TEH 29920 »

Moin Bullireisen,

diese Ölkühler hatten wir hier schon:

http://forum.bulli.org/viewtopic.php?f= ... 95#p102995

Wie dort schon geschildert hat mir Kummetat davon abgeraten das so zu machen wie Du es hier beschreibst. Warum und weshalb kann ich jetzt leider nicht mehr wiedergeben.

Gruß Bernd
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Bullireisen
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Re: Ölkühler nachrüsten

Beitrag von Bullireisen »

Gut, daß es euch gibt.
Schlecht, daß ich nicht vorher hier rein geschaut habe.

Die Antworten beantworten zwar meine Fragen nicht aber ist vielleicht auch dumm immer alles zu hinterfragen.

Dann werd ich wohl mal den Temperaturunterschied zwischen angeschlossenem und nicht angeschlossenem Ölkühler auf der Autobahn testen und dokumentieren.
Dazu gehört natürlich auch, daß ich den Temperaturfühler und das VDO Instrument vorher einmal "abkoche" um es zu eichen.

Ich habe unter meinen VW-Teilen noch einen Typ4 Ölkühler gefunden.
Bis auf die Anschlüsse kann ich durchs Hinsehen keinerlei Unterschiede erkennen.

Außerdem habe ich noch einen Ölpeilstab mit Sensor, das werd ich auch mal eichen und testen.

Wenns mit oder ohne Zusatzölkühler keinen nennenswerten Unterschied bringt, dann flieg der Mist gleich wieder raus. Habe bisher über 150.000 km einen Vege Typ1 1600 ccm Tauschrumpf gefahren und hatte noch nie eine Temperaturanzeige verbaut und der Motor hat alle 5000km das billigste 15W40 im 60l Faß vom Schindelar für 2 EUR/l gesehen. Hätte ich die gehabt wäre ich vermutlich nicht zwischen 105 und 110 km/h auf der Autobahn in den Urlaub gefahren und hätte stänig Stress im Urlaub gehabt.

In den 90gern bin ich mehrmals mit dem Bulli eines Freundes nach Giechenland. Er hatte einen 2l Bus und wir sind damals immer so zwischen 130 und 140 nach Tacho gefahren. Das hat der Motor ohne Ölkühler auch über 200.000 km mitgemacht.

Und übigens Harald,
Du beziehst Dich immer auf Deinen Workshop. Ich bin neu hier, wie Du weißt. Da Du ihn zur Überarbeitung herausgenommen hast, kenne ich den leider nicht und weiß auch nicht wie Du das mit dem zusätzlichen Kühlen so gelöst hast. Kannst Du den wieder einstellen?

Gruß
Alex
Bullireisen reist mit dem VW T2a von 1971

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Harald
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Re: Ölkühler nachrüsten

Beitrag von Harald »

Bullireisen hat geschrieben:Habe bisher über 150.000 km einen Vege Typ1 1600 ccm Tauschrumpf gefahren und hatte noch nie eine Temperaturanzeige verbaut und der Motor hat alle 5000km das billigste 15W40 im 60l Faß vom Schindelar für 2 EUR/l gesehen. Hätte ich die gehabt wäre ich vermutlich nicht zwischen 105 und 110 km/h auf der Autobahn in den Urlaub gefahren und hätte stänig Stress im Urlaub gehabt. In den 90gern bin ich mehrmals mit dem Bulli eines Freundes nach Giechenland. Er hatte einen 2l Bus und wir sind damals immer so zwischen 130 und 140 nach Tacho gefahren. Das hat der Motor ohne Ölkühler auch über 200.000 km mitgemacht.
Weißt Du Alex - ich bin ehrlich nicht sicher, ob der Einbau eines Thermometers wirklich zu den guten Ideen gehört, die ich in meinem Leben hatte. Auch das Eindringen in die Materie "Typ4" ist vielleicht gar nicht so schlau. Wie in Deinem Text sind da draußen tausende von Bullies ohne jeden Heck-Meck unterwegs. Die Halter döddeln schön mit Vollgas durch südliche Länder und sind einfach nur glücklich.
Bullireisen hat geschrieben:Kannst Du den wieder einstellen?
Nein - aber ich schicke Dir ne Email ;-)

Grüße,
Harald
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TEH 29920
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Re: Ölkühler nachrüsten

Beitrag von TEH 29920 »

Harald hat geschrieben:Weißt Du Alex - ich bin ehrlich nicht sicher, ob der Einbau eines Thermometers wirklich zu den guten Ideen gehört, die ich in meinem Leben hatte. Auch das Eindringen in die Materie "Typ4" ist vielleicht gar nicht so schlau. Wie in Deinem Text sind da draußen tausende von Bullies ohne jeden Heck-Meck unterwegs. Die Halter döddeln schön mit Vollgas durch südliche Länder und sind einfach nur glücklich.
Moin Harald,

wie kommt es zu diesem Sinneswandel?

Ich bin bisher auch ohne Zusatzölkühler unterwegs; bei glühender Hitze; voll beladen und bestimmt nicht langsam. Über die Temperaturen die da hinten herrschen; hm, ich wills - wollts - nicht wissen! Was ich weiß ist das es hundertfach ging wenn der Motor so ist wie VW ihn konstruiert hat und das nichts für die Ewigkeit ist; irgendwann ist Ende.
Die Zeiten ändern sich und seit ich das Forum entdeckt habe ist meine Unbekümmertheit getrübt.
Die Motoren gibts eben jetzt auch nicht mehr so einfach und deshalb hab ich darüber nachgedacht ob so ein Zusatzölkühler nicht sinnvolle wäre.
Aber wenn jetzt selbst Harald unsicher wird :wink:

Gruß Bernd
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