3. & 4.Zylinder laufen nicht

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Norbert*848b
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Re: 3. & 4.Zylinder laufen nicht

Beitrag von Norbert*848b »

Hallo Gismo,
gismo hat geschrieben:Die Verteilerkappe sieht schon zemlich schwarz an den Kontakten aus.
Das macht eigentlich nichts, da springen ja auch schon Funken über, ist halt eine Funkenstrecke und sind keine Schleifkontakte! Musst nur halt aufpassen, dass die Hochspannung nicht anderswohin überspringt. Das erkennt man oftmals an "schwarzen Spuren" die anderswo hingehen. Wenn möglich einmal eine andere Verteilerkappe ausprobieren. Ist sowieso Verschleißware und sollte alle 30 t km gewechselt oder zumindest geputzt werden (wegen des leitfähigen Staubes der sich innerhalb absetzt).
Zündkabel incl. Stecker durchmessen am besten vom Verteilerkontakt bis hin zum Kerzenstecker. 1 k Ohm sollte es jeweils sein.
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert
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gismo
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Re: 3. & 4.Zylinder laufen nicht

Beitrag von gismo »

Hallo!

Ich habe gestern mal euere Tips abgearbeitet.
Die Zündung hat eine neuen Verteilerkappe,Kondensator, Kabelsatz und Zündkerzen bekommen.
Leider war der Fehler immer noch da. Also habe ich mich an die Ventileinstellungen gemacht.
Und da könnte man das Problem auch schon sehen. Eine Stößelstange ist aus dem Kipphebel gesprungen und hat blockiert.
Also die Stößelstange wieder reingedrückt, Ventile eingestellt und der Bulli lief wieder. :D
Kipphebel.jpg
Ich hoffe das passiert jetzt nicht regelmäßig und irgendwas anders ist noch kaputt.
Wodurch kann sowas kommen?

Übringens habe ich den Verteiler dabei mal ganz ausgebaut und könnte die Typenbezeichung feststellen.
Hoffe die 7,5° vor OT passen bei den Typen, so wie angenommen.

Danke nochmal für eurer Hilfe, war bestimmt nicht die letzte Frage die hatte.
Gruß Gismo
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Verteiler.jpg
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Norbert*848b
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Re: 3. & 4.Zylinder laufen nicht

Beitrag von Norbert*848b »

Hallo Gismo,
gismo hat geschrieben:Ich hoffe das passiert jetzt nicht regelmäßig und irgendwas anders ist noch kaputt. Wodurch kann sowas kommen?
Meine Version (die aber nicht zu stimmen braucht): Das Ventil kann nur gehangen haben, sonst ist es nicht möglich, dass die Stössselstange aus der Pfanne "gefallen" ist. Entweder haben Ablagerungen am Ventil dazu geführt, oder aber der Ventilschaft ist aus irgend welchen Gründen krumm. :?
Motor vielleicht einmal überdreht?, Ventilfeder intakt? Stösselstange einmal ausgebaut und geprüft ob sie noch gerade ist?
Der Angelegenheit kann man wohl nur voll auf den Grund gehen, wenn man den Zylinderkopf abnimmt und das betroffene Ventil ausbaut und das Spiel in der Führungin allen Richtungen kontrolliert. Eine andere Lösung fällt mir nicht so wirklich ein.

Nun zum Verteiler:
Nach den mir vorliegenden Hinweisen ist der vom Typ 1-Motor (so 70er Jahre bis hin zum Mexiko-Käfer):
Zündverteiler Bosch 0 231 170 186, VW-Teile-Nr. 043 905 205 K:
ZZP: 7,5° bei 750-900 min-1 (Unterdruckleitung abgezogen), Schließwinkel: 44-50° (49-56%), Unterbrecherabstand: 0,4mm
Drehzahlbegrenzung: keine

Fliehkraftverstellung (ohne unterdruck):
7-11° bei 1500min-1
11-15° bei 2200min-1
20-23° bei 3600min-1

Unterdruckverstellung (in Richtung früh):
Bereich °KW: 8-12
Beginn: 67 mbar (50 mmHg)
Ende: 265 mbar (200 mHg)
In dem rot bezeichneten Bereich hat ein Verteiler für den Bus (VW-Teile-Nr. 043 905 205 L) den "zahmeren" Wert von 9 -13°

Ich hoffe der Beitrag war hilfreich. :wink:
Freundliche Grüße aus Algermissen

Norbert
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