Ventildeckeldichtung

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GuentherKrass
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Re: Ventildeckeldichtung

Beitrag von GuentherKrass »

Wolfgang T2b *354 hat geschrieben: 28.10.2020 11:38 wenn ich mir das Foto von Hans' Ventildeckel anschaue, dann habe ich den Eindruck, dass die Rundungsradien oben und unten deutlich unterschiedlich sind.
Genau so ist es, die diagonal gegenüber liegenden Radien sind aber identisch, daher gibt es kein oben oder unten an den Deckeln.

Bei mir halten Original-Deckel und -Feder und ein Hauch Curil K2 deckelseitig dicht. Letzteres verhindert auch ein verrutschen der Dichtung bei der Montage.

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Timo
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Wolfgang T2b *354
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Re: Ventildeckeldichtung

Beitrag von Wolfgang T2b *354 »

Danke für die Aufklärung. Jetzt macht alles wieder Sinn. :thumb: Ich dachte schon, ich brauche eine stärkere Brille.

Zum Kippeltest auf der Glasplatte: unabhängig von den Blechnasen macht das keinen Sinn, weil die Blechkanten, auf denen der Deckel aufliegt, vor dem Umformen der Blechplatte in einen Deckel geschnitten werden und deshalb immer wellig sind (und zudem sind diese Kanten nicht wichtig für die Dichtigkeit). Der andere Test (ohne Dichtung auf einen Zylinderkopf legen) ist hilfreicher.
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helsinki1978
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Re: Ventildeckeldichtung

Beitrag von helsinki1978 »

Hallo Mitaeinander,

Danke für die vielen Tipps, aber der Deckel war die letzten 55Tkm dicht bis zum jetzigen Ventileinstellen.
Danach nicht mehr, auch nicht nach der zweiten neuen Dichtung die vom Fachmann eingesetzt wurde, erst nach dem Umdrehen des Deckels zuhause wieder.

Grüße Hans
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aircooled68
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Re: Ventildeckeldichtung

Beitrag von aircooled68 »

Mir wurde der Deckel mal nicht richtig aufgesetzt. Irgendwie verkantet. Der Bügel ging mit Werkzeug auch drüber. Will damit sagen, dass kann passieren. Verdreht war der bestimmt nicht, der Schriftzug war richtigrum. Nachdem der Deckel dann richtig montiert wurde, wars auch wieder dicht.

Gruß Jan
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Jan *779
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GuentherKrass
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Re: Ventildeckeldichtung

Beitrag von GuentherKrass »

Hallo zusammen,
gerade nochmal nachgeschaut: Bei manchen meiner Ventildeckel im Regal gibt es Unterschiede, wie die seitliche Kante ausgearbeitet ist. Meiner Meinung nach hat das aber keinerlei Einfluss auf die Dichtigkeit - die wird über den Federdruck, eine plane Dichtfläche und eine nicht verrutschte Dichtung erreicht.
Die meisten Dichtungen passen nicht perfekt, sind wellig und verrutschen meiner Erfahrung nach ohne zusätzliche Fixierung beim Einbau.
Mein Tipp ist eine dünne Schicht Curil K2 in den Ventildeckel, ordentlich Ablüften lassen, Dichtung einsetzen und vorsichtig montieren. Wenn man den Bügel nicht mit der Hand arretiert bekommt und dazu Werkzeug als Hebel benötigt, passt irgendwas nicht.
Ich hab so einen Zahnarzt-Spiegel, mit dem ich den korrekten Sitz der Dichtung kontrolliere. Dann im Stand warmlaufen lassen und immer wieder checken, dass kein Öl austritt. Seit ich das so mache, gab es kein Ölleck mehr.
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Timo
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bullijochen
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Re: Ventildeckeldichtung

Beitrag von bullijochen »

Bei mir war es mit den originalen Deckeln immer so das die beim draufschieben des Bügels nach oben gerutscht sind. Dann waren sie meistens undicht. Ich hab mir dann angewöhnt die zum schluss immer noch mal runter zu drücken, die rutschen dann so ca 3 bis 4 mm runter, dann is alles gut.
Gruß Jochen
Gruß Jochen :bier:

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Sgt. Pepper
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Re: Ventildeckeldichtung

Beitrag von Sgt. Pepper »

Moin,

bei den Kork-Dichtungen mache ich immer einen hauch von recht zähem Fett drauf. Die Dichtungen kleben dann richtig fest an den Deckeln. Hat aber den Nachteil, dass sie teilweise dann so fest sitzen, dass man sie nicht zerstörungsfrei demontieren kann. Aber dicht sind sie... und einmal im Jahr beim Ventileinstellen neue Dichtungen zu verbauen reißt jetzt auch kein so großes Loch in die Geldbörse.

Hat einer eigentlich noch eine Quelle für die breiten guten Korkdichtungen? Vewib hatte die sehr lange und nun sind die auch deutlich schmaler geworden und "schlackern" in den Deckeln herum.

Grüße,
Stephan
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kabul
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Re: Ventildeckeldichtung

Beitrag von kabul »

Auch moin,
das die Korkdichtungen schmaler geworden sind ist mir noch gar nicht aufgefallen- mangelndes Problembewusstsein?!
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob mein Tip in die homöopathische Ecke gehört, aber dennoch:
Die Korkdichtungen lege ich vor dem Einbau immer 10 Min. in kochendes Wasser. Dadurch scheinen die dann minimal aufzuquellen und passen sich vielleicht besser an. Eventuell sind die Dichtungen heute zusätzlich alle schon etwas überlagert/ ausgetrocknet?
Zumindest hatte ich bisher mit Undichtigkeiten noch keine Probleme, bis auf ganz wenige Male, dann aber aufgrund von Hektik bei der Arbeit...
Vielleicht hilft´s ja?!

Grüße
Hubertus
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Toffi
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Re: Ventildeckeldichtung

Beitrag von Toffi »

Dann würde sich sich die Korkdichtung aber auch wieder zusammenziehen, wenn sie austrocknet....

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bugster_de
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Re: Ventildeckeldichtung

Beitrag von bugster_de »

Hi,

seit geraumer Zeit sind die Korkdichtungen quasi allesamt dünner geworden. Das fing irgendwie zuerst bei den Typ 1 Dichtungen an, dann auch Typ 4. Das führt dazu, dass z.B. bei längerer Bergabfahrt die Dichtung durch den Unterdruck "eingesaugt" wird egal wie plan die Ventildeckel aufliegen.

Ich gehe deshalb seither hin und mache auf die Dichtungsseite, die im Ventildeckel sitzt Hochtemperatur Silikon (DreiBond) drauf und auf die Seite, die am Kopf sitzt ganz normal Fett (Plastilube VR500). Durch das Silikon bleibt die Dichtung an Ort und Stelle und wird nicht mehr angesaugt. Und wenn man es im Deckel macht kann man beim nächsten Wechsel die Silikonreste sehr bequem an der Werkbank wieder raus popeln. Wenn man den Silikon auf den Kopf macht muß man es halt am Auto abschaben.
Genau so einen hatte ich auch mal. Aber der hatte einen Diesel und war von Ford.
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