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Hallo.
Kurze Frage im Zusammenhang mit dem Wechsel der Ventildeckeldichtung:
Wird der Haltebügel nach oben oder nach unten gedrückt zum Abnehmen des Deckels?
Sitzt bei mir verdammt fest und ich will nicht wg. Nicht-Wissen :unbekannt: den Deckel oder sogar den Wärmetauscher darunter "verwürgen".
Danke im Voraus!
Allen ein gutes Jahr 2021 und bleibt gesund!
Bernd

..nach unten.

Gruß Bernd

Hallo.
Ich hatte heute im Zusammenhang mit undichten Ventildeckeldichtungen ein AHA-Erlebnis. Dachte, das könnte auch Andere interessieren und evtl. Arbeit sparen.
Ich hatte mir 2 neue Ventildeckel, 4 (2x war als Reserve gedacht) neue Kork-Dichtungen (Elring) und 2 neue Spannbügel bei Bus-OK gekauft.
Beim Einbau war ich jedesmal immer ganz vorsichtig ohne Verschieben und ohne Gewaltanwendung am Spannbügel. Sah optisch richtig gut aus.
Versuch 1 (auf rechter Motorseite):
Alle Neuteile verwendet. Nach Einbau Motor ca. 10 Minuten laufen lassen mit Effekt, das reichlich Öl rausläuft genau auf den Auspuffkrümmer (heist der hier so?) am Wärmetauscher. Hat ordentlich geraucht!
Versuch 2:
Wieder alle Neuteile verwendet incl. meiner 2. Dichtung (dachte, vielleicht hatte die 1. doch irgendwie eine Macke); zusätzlich Dichtung deckelseitig mit PETEC-Uniplast-Dichtung (speziell für Kork, Papier etc.) vorsichtig und gleichmäßig eingestrichen: danach gleiches Ergebnis wie bei Versuch 1
Jetzt habe ich mir gedacht, ich schaue mir die Teile mal ganz genau an. Mit folgendem Resultat:
Dieses Bild zeigt den alten Deckel. Der rote Pfeil die Ecke unten rechts (bei Draufsicht); Falz verläuft hier gleichmäßig rund und hoch! Dies ist die Stelle, wo der Deckel unten rechts anliegt. Den kann man hier maximal soweit andrücken, bis die äußere Falz dort anstößt, wo die Schraube für die Motorverblechung von unten eingeschraubt wird: Und jetzt der neue Deckel an der gleichen Stelle wie der alte: Ca. 2-3mm ist die Falz in dieser Biegung beim neuen Deckel höher. Man kann den Deckel deshalb gar nicht richtig anpressen. Beim alten Deckel ist genau Ende an der Schraubenhalterung am Kopf. Der neue wird hier nie dicht, da die Falz zu hoch ist.
Kann man natürlich abfeilen, muss man aber erst einmal wissen!
Versuch 3:
Alter Deckel (schön gereinigt innen!!), 1. Reservedichtung (mit PETEC-Uniplast wie beim 2. Versuch) und alter Spannbügel.
Nach 20 Minuten Motorlauf kein einziger Tropfen Öl

Unten links sollte man auch besser genau hinschauen: Lerneffekt: Künftig verwende ich, wenn immer noch möglich, die alten Teile und schaue bei Nachbauteilen immer 3x hin bevor ich anfange!

Viele Grüße
Bernd

Danke, wollte mir soeben neue Deckel besorgen. Nicht weil undicht, sondern aus optischen Gründen....jetzt werden die alten optisch hergerichtet

hasniwusni hat geschrieben: ↑16.01.2021 16:42 Lerneffekt: Künftig verwende ich, wenn immer noch möglich, die alten Teile und schaue bei Nachbauteilen immer 3x hin bevor ich anfange!

Genau! Aber das muss nicht an Repro-Teilen liegen, sondern kann auch einfach am veränderten Original-Material liegen...

Hab mir von Klaus die schönen Alu-Ventildeckel geholt und hatte eine leichte Öl-Undichtigkeit. Viel Ärger und Gestank und letztendlich lag es an den zwei Anguss-Stellen unten am Zylinderkopf, die bei meinen überarbeiteten Zylinderköpfen zu weit vorgestanden sind, da die Dichtfläche geplant wurde. Meine Repro-Deckel hatten fast kein Material an der Kante, daher waren die auch einigermaßen dicht.

Lösung war, die Kante der Ventildeckel an diesen Stellen etwas abzufräsen, damit die Dichtung sauber aufliegen kann und die Deckel nicht anstehen.

Merke: Plug&Play gibt es nicht mehr...

Leichte Zeit
Timo